Na­mens- und Fa­mi­li­en­recht

Wel­chen Na­men Ihr Kind tra­gen soll, wel­che Rech­te es hat und was bei ei­ner Tren­nung der El­tern ge­schieht.

Symbolbild Familienrecht
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Das Fa­mi­li­en­recht um­fasst in der Schweiz ins­be­son­de­re das Ehe-, Kin­des- und Er­wach­se­nen­schutz­recht, die ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft und das Kon­ku­bi­nat.  

Vor- und Fa­mi­li­en­na­me Ih­res Kin­des


Wenn es um den Vor­na­men Ih­res Ba­bys geht, ist die Aus­wahl na­he­zu gren­zen­los. Trotz­dem soll­ten Sie bei der Ent­schei­dung, wel­chen Na­men Ihr Kind das gan­ze Le­ben lang trägt, ei­ni­ge Über­le­gun­gen be­rück­sich­ti­gen.

Beim Fa­mi­li­en­nah­men ist die Sa­che et­was ein­fa­cher: Das Kind be­kommt den Nach­na­men der Mama oder des Pa­pas – oder die El­tern ent­schei­den sich bei der Hei­rat für ei­nen ge­mein­sa­men Fa­mi­li­en­na­men.

Un­ver­hei­ra­te­te El­tern


Das klas­si­sche Rei­hen­fol­ge zu­erst hei­ra­ten, dann Kin­der be­kom­men, hat in den letz­ten Jah­ren zu­neh­mend an Be­deu­tung ver­lo­ren. Im­mer mehr Paa­re hei­ra­ten erst, wenn es be­reits Kin­der hat, oder wenn die Frau schwan­ger ist. 

Mit der An­er­ken­nung der Va­ter­schaft be­kommt der Va­ter die­sel­ben Rech­te und Pflich­ten, die ein ver­hei­ra­te­ter Va­ter hat. Trotz­dem gel­ten un­ver­hei­ra­te­te Paa­re recht­lich als zwei Ein­zel­per­so­nen. Ge­gen­sei­ti­ge Rech­te und Pflich­ten wie zum Bei­spiel die Auf­tei­lung der Haus­halts­kos­ten oder des Ver­mö­gens, die Ab­si­che­rung im To­des­fall oder was im Fal­le ei­ner Tren­nung ge­sche­hen soll, müs­sen in ei­nem Kon­ku­bi­nats­ver­trag fest­ge­legt wer­den.

Bür­ger­recht des Kin­des und wer al­les über die Ge­burt in­for­miert wer­den muss


Kin­der, die in der Schweiz ge­bo­ren wer­den, wer­den ins Zi­vil­stands­re­gis­ter ein­ge­tra­gen, müs­sen also ge­mel­det wer­den. Aus­ser­dem soll­ten Sie Ih­ren Ar­beit­ge­ber dar­über in­for­mie­ren, da ei­nem er­werbs­tä­ti­ger El­tern­teil nun mo­nat­lich die Kin­der­zu­la­gen aus­be­zahlt wer­den. 

Tren­nung: Rech­te und Pflich­ten


Auch wenn Sie als Paar ge­trenn­te Wege ge­hen, blei­ben Sie wei­ter­hin El­tern. Je nach­dem, un­ter wel­chen Um­stän­den Sie sich ge­trennt ha­ben, kann dies im­mer wie­der zu Span­nun­gen füh­ren. Wenn Sie es nicht schaf­fen, ei­nen gu­ten ge­mein­sa­men Weg zu fin­den, wer­den Ih­nen ge­wis­se Pflich­ten auf­er­legt.

Ad­op­ti­on und Pfle­ge­kin­der


In der Schweiz wer­den je­des Jahr meh­re­re Dut­zend in der Schweiz oder im Aus­land ge­bo­re­ne Kin­der von Ein­zel­per­so­nen oder Paa­ren  in eine Ad­op­tiv­fa­mi­lie auf­ge­nom­men. Wer sich für eine Ad­op­ti­on ent­schei­det, hat meist ei­nen mehr­jäh­ri­gen Weg vor sich.

Als Pfle­ge­el­tern bie­ten Sie ei­nem Kind, wel­ches in sei­ner ei­ge­nen Fa­mi­lie vie­les er­lebt, das es nicht er­le­ben soll­te, ein vor­über­ge­hen­des, manch­mal jah­re­lan­ges Zu­hau­se.

Mit ei­nem Tes­ta­ment vor­sor­gen


Mit ei­nem Tes­ta­ment kön­nen Sie be­stim­men, was nach Ih­rem Tod mit Ih­rem Ver­mö­gen ge­schieht. Al­ler­dings nur be­dingt, denn die ge­setz­li­chen Pflicht­tei­le müs­sen ein­ge­hal­ten wer­den.

Ant­wor­ten auf ver­schie­de­ne Rechts­fra­gen


Letzte Aktualisierung: 21.07.2022, KM