Pfle­ge­kin­der

Familienberaterin besucht Pflegefamilie mit Kleinkind
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Statt für eine Ad­op­ti­on kann sich eine Fa­mi­lie auch für Pfle­ge­kin­der ent­schei­den. Pfle­ge­el­tern sind El­tern auf Zeit, die ein Kind ent­we­der ganz oder nur für ei­ni­ge Stun­den am Tag oder in der Wo­che be­treu­en und dies un­ter Um­stän­den über eine län­ge­re Dau­er. Wie lan­ge ein Kind bei den Pfle­ge­el­tern lebt, be­stim­men die Be­hör­den oder im Ein­zel­fall die sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern.

Pfle­ge­kin­der stam­men oft aus be­las­te­ten Ver­hält­nis­sen und brau­chen eine be­son­de­re Zu­wen­dung. Sie füh­ren die Be­zie­hung zu ih­ren El­tern und Her­kunfts­fa­mi­li­en wei­ter. Für das gute Ge­lin­gen ei­ner Pla­zie­rung ist die Zu­sam­men­ar­beit al­ler Be­tei­lig­ten sehr wich­tig.

Wenn Sie ein Pfle­ge­kind auf­neh­men wol­len, soll­ten Sie sich über die Be­weg­grün­de im Kla­ren sein. Sie wer­den von den Be­hör­den so­wohl nach ih­rer Mo­ti­va­ti­on als auch nach ih­ren päd­ago­gi­schen Fä­hig­kei­ten und fa­mi­liä­rer Si­tua­ti­on be­fragt. Eine Pfle­ge­kin­der­plat­zie­rung ist ge­setz­lich ge­re­gelt und er­folgt auf­grund ei­ner be­hörd­li­chen Be­wil­li­gung. Die­se wird er­teilt, wenn die Pfle­ge­el­tern auf­grund ih­rer Per­sön­lich­keit, Ge­sund­heit und er­zie­he­ri­schen Eig­nung in der Lage sind, eine gute Pfle­ge, Er­zie­hung und Aus­bil­dung zu bie­ten. Pfle­ge­el­tern sind aber in ih­rer Er­zie­hungs­frei­heit be­züg­lich nicht all­täg­li­cher An­ge­le­gen­hei­ten ein­ge­schränkt. Pfle­ge­kin­der brau­chen Zu­wen­dung und Ver­ständ­nis von be­last­ba­ren Men­schen, die be­reit sind, sie auf ih­rem Le­bens­weg zu be­glei­ten.

Wenn Sie sich für ein Pfle­ge­kind in­ter­es­sie­ren, wen­den Sie sich am bes­ten an ihre Ge­mein­de­ver­wal­tung.

Letzte Aktualisierung: 21.04.2020, PvE / CF