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                              Emp­foh­le­ne Imp­fun­gen vor ei­ner Schwan­ger­schaft

                              In­fek­ti­ons­krank­hei­ten kön­nen wäh­rend ei­ner Schwan­ger­schaft schwer­wie­gen­der ver­lau­fen – so­wohl für Sie als auch für das Un­ge­bo­re­nen.

                              Schwangere wird geimpft
                              ©
                              GettyImages

                              In­dem Frau­en mit Kin­der­wunsch be­reits vor ei­ner ge­plan­ten Schwan­ger­schaft Imp­fun­gen durch­füh­ren oder auf­fri­schen las­sen, schüt­zen sie sich sel­ber vor schwe­ren Kom­pli­ka­tio­nen und bie­ten dem Baby ei­nen Nest­schutz, be­vor es sel­ber ge­impft wer­den kann.

                              Für Schwan­ge­re be­son­ders ge­fähr­li­che In­fek­ti­ons­krank­hei­ten


                              In­fek­ti­ons­krank­hei­ten wer­den durch Bak­te­ri­en, Vi­ren, Pil­ze oder Pa­ra­si­ten ver­ur­sacht. Die­se drin­gen auf ver­schie­de­ne Ar­ten in den Kör­per ein und ver­meh­ren sich dort. In­­­fe­k­­ti­o­­nen kön­­nen für Schwan­ge­­re und das un­­ge­bo­­re­­nes Kind ge­­fähr­­lich sein. Be­­reits bei ei­gen­t­­lich har­m­­lo­­sen Kin­­der­kran­k­hei­­ten kann das Baby ge­­schä­­digt wer­­den. 

                              • Ma­sern: Eine Ma­sern­er­kran­kung der Schwan­ge­ren kann zu ei­ner Früh- oder Fehl­ge­burt füh­ren. Aus­ser­dem kann als Kom­pli­ka­ti­on eine Lun­gen- oder Hirn­ent­zün­dung das Le­ben der wer­den­den Mut­ter ge­fähr­den.

                              • Mumps: Eine Er­kran­kung in der Schwan­ger­schaft kann das Ri­si­ko ei­ner Fehl­ge­burt er­hö­hen.

                              • Rö­teln: Für schwan­ge­re, nicht ge­impf­te Frau­en stel­len Rö­teln eine ver­steck­te, aber sehr ernst­haf­te Ge­fahr dar. Das Vi­rus kann das un­ge­bo­re­ne Kind in­fi­zie­ren und ver­ur­sacht dann eine Fehl­ge­burt oder eine schwe­re Fehl­bil­dung (z. B. am Her­zen, Blind­heit, Taub­heit oder geis­ti­ge Be­hin­de­rung), die so­gar zum Tod füh­ren kann. Das Ri­si­ko von Kom­pli­ka­tio­nen ist im ers­ten Drit­tel der Schwan­ger­schaft be­son­ders hoch und nimmt erst ab der 20. Wo­che ab.

                              • Wind­po­cken (Va­ri­zel­len): Wind­po­cken ver­ur­sa­chen bei Er­wach­se­nen und spe­zi­ell bei Schwan­ge­ren viel häu­fi­ger Kom­pli­ka­tio­nen wie Lun­gen­ent­zün­dung, zu­sätz­li­che bak­te­ri­el­le In­fek­tio­nen, Hirn­haut- oder Hirn­ent­zün­dung, als bei Kin­dern. Wäh­rend der ers­ten Hälf­te der Schwan­ger­schaft kön­nen Wind­po­cken beim Kind zu Schä­den an Haut, Kno­chen, Au­gen oder Ge­hirn füh­ren.

                              • Keuch­hus­ten: Bei die­ser In­fek­ti­ons­krank­heit gibt es kei­ne le­bens­lan­ge Im­mu­ni­tät und des­halb nor­ma­ler­wei­se auch kei­nen na­tür­li­chen Nest­schutz. Sie ge­fähr­det vor al­lem Säug­lin­ge, die be­son­ders schwer er­kran­ken und dar­an so­gar ster­ben kön­nen. Für Säug­lin­ge kann der Nest­schutz durch eine Imp­fung vor der Schwan­ger­schaft oder in der Spät­schwan­ger­schaft (27. bis 36. Schwan­ger­schafts­wo­che) si­cher­ge­stellt wer­den.

                              • He­pa­ti­tis A und B: Vi­rus­trä­ge­rin­nen oder Frau­en, die sich wäh­rend der Schwan­ger­schaft an­ste­cken, kön­nen ihr Kind schon wäh­rend der Schwan­ger­schaft über die Pla­zen­ta, spä­tes­tens aber bei der Ge­burt in­fi­zie­ren. 20 bis 30 Pro­zent der Kin­der wer­den so zu le­bens­lan­gen Trä­gern des He­pa­ti­tis-B-Vi­rus. Der He­pa­ti­tis-B-Vi­rus ver­ur­sacht kei­ne Fehl­bil­dun­gen, kann je­doch zu ei­ner Früh­ge­burt, nied­ri­gem Ge­burts­ge­wicht oder zu ei­ner Le­ber­ent­zün­dung beim Fe­tus füh­ren. Bei ei­ner schwer ver­lau­fen­den He­pa­ti­tis A kommt es ge­gen Ende der Schwan­ger­schaft häu­fi­ger zu ei­ner Früh­ge­burt.

                              • Sai­so­na­le Grip­pe: Eine In­flu­en­za kann bei schwan­ge­ren Frau­en vor al­lem wäh­rend des zwei­ten und drit­ten Schwan­ger­schafts­drit­tels und in den ers­ten vier Wo­chen nach der Ent­bin­dung schwer­wie­gen­de Atem­wegs­kom­pli­ka­tio­nen aus­lö­sen..

                              • Co­vid-19: Beim neu­ar­­ti­gen Co­ro­­na­vi­­rus scheint es kein er­­höh­­tes In­­­fe­k­­ti­on­s­­ri­­si­­ko für Schwan­ge­re zu ge­ben. Ein schwe­­rer Kran­k­heits­­­ver­­lauf ist je­doch wahr­­schein­­li­cher im Ver­gleich zu nicht Schwan­ge­­ren, dar­um sind Schwan­ge­­re als Ri­si­ko­grup­­pe ein­ge­­stuft. Die Ge­­fahr ei­­ner Früh­ge­burt ist zu­­­dem er­­höht. Die Imp­fung schon vor Ein­tritt ei­ner Schwan­ger­schaft wird von al­len Fach­leu­ten nach­drück­lich emp­foh­len.

                              Die Impf-Emp­feh­lung bei Kin­der­wunsch


                              Pla­nen Sie eine Schwan­ger­schaft, ist es sehr emp­feh­lens­wert, wenn Sie von Ih­rer Gy­nä­ko­lo­gin den Impf­aus­weis über­prü­fen las­sen. In vie­len Kin­der­wun­sch­zen­tren ist der Nach­weis der Wind­po­cken- und Keuch­hus­ten­imp­fung und des be­stehen­den Schut­zes ge­gen Rö­teln so­gar Vor­aus­set­zung für eine Be­hand­lung.

                              Vor ei­ner Schwan­ger­schaft sind fol­gen­de Imp­fun­gen emp­foh­len:

                              • Zwei Imp­fun­gen ge­gen Ma­sern, Mumps und Rö­teln (MMR) bzw. eine ein­ma­li­ge Imp­fung für Frau­en mit un­kla­rem Impf­sta­tus, ohne Imp­fung oder mit nur ei­ner Imp­fung in der Kind­heit. Ei­nen Mo­nat nach der Imp­fung soll­te eine Schwan­ger­schaft mög­lichst ver­mie­den wer­den.

                              • Nach­weis des aus­rei­chen­den Schut­zes durch ei­nen Wind­po­cken-An­ti­kör­per­test im Blut oder eine zwei­ma­li­ge Imp­fung bei Frau­en mit ne­ga­ti­vem Wind­po­cken-An­ti­kör­per­test. Ei­nen Mo­nat nach der Imp­fung soll­te eine Schwan­ger­schaft mög­lichst ver­mie­den wer­den.

                              • Eine Imp­fung ge­gen Keuch­hus­ten, wenn in den letz­ten 10 Jah­ren kei­ne Keuch­hus­ten-Imp­fung do­ku­men­tiert wur­de. Die Impf­stof­fe ge­gen Keuch­hus­ten (Per­tus­sis) wer­den zu­sam­men mit den Impf­stof­fen ge­gen Diph­the­rie und Starr­krampf (Te­ta­nus) als Kom­bi­na­ti­ons­imp­fung DTP in ei­ner Sprit­ze ver­ab­reicht. Bei Ein­tritt der Schwan­ger­schaft soll­ten bis 4 Wo­chen vor der Ge­burt alle nahe ste­hen­den Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen – auch wer­den­de Gross­el­tern – ge­gen Keuch­hus­ten ge­impft sein, um das Neu­ge­bo­re­ne zu schüt­zen.

                              • Drei Imp­fun­gen ge­gen He­pa­ti­tis B. Bei ge­plan­ten Rei­sen in Ri­si­ko­ge­bie­te wer­den aus­ser­dem zwei Imp­fung ge­gen He­pa­ti­tis A emp­foh­len. We­gen der ho­hen Ge­fähr­dung durch eine Über­tra­gung der Er­kran­kung auf Neu­ge­bo­re­ne soll­ten alle Schwan­ge­ren über ei­nen voll­stän­di­gen Impf­schutz ver­fü­gen. Die­se Imp­fung ist auch in der Schwan­ger­schaft er­laubt.

                              • Ein­ma­li­ge Grip­pe­imp­fung: Die Imp­fung ge­gen die sai­so­na­le Grip­pe wird bei Kin­der­wunsch ab Mit­te Ok­to­ber bis zum Ende der Grip­pe­epi­de­mie emp­foh­len.

                              • Da durch die Im­p­­fung die Ri­si­ken ei­nes kom­pli­zier­ten und schwe­ren Ver­laufs wäh­­rend der Schwan­ger­­schaft ver­­­min­­dert wird, wird eine Imp­fung ge­gen CO­VID-19 bei Kin­­der­wunsch em­p­­foh­­len. 

                              Falls nö­tig kön­nen MMR-, Wind­po­cken-, Grip­pe- und DTP-Imp­fun­gen gleich­zei­tig, je­doch an ver­schie­de­nen Stel­len in­ji­ziert wer­den.

                              Wenn ver­se­hent­lich in der Schwan­ger­schaft ge­impft wur­de


                              Die Imp­fun­gen ge­gen Ma­sern, Mumps, Rö­teln und Wind­po­cken wer­den mit Le­bend­impf­stof­fen durch­ge­führt und soll­ten – wenn mög­lich – nicht in der Schwan­ger­schaft statt­fin­den, son­dern ein bis drei Mo­na­te vor­her. Grund­sätz­lich muss aber nie­mals eine Schwan­ger­schaft ab­ge­bro­chen wer­den, weil eine ver­se­hent­li­che Le­bend­imp­fung durch­ge­führt wur­de. Welt­weit ist noch nie von ei­ner Schä­di­gung des Un­ge­bo­re­nen durch sol­che Imp­fun­gen be­rich­tet wor­den.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Ge­gen ei­ni­ge Krank­hei­ten wird das Baby be­reits im Mut­ter­leib „ge­impft“: Es ent­hält über das Blut der Mut­ter Ab­wehr­stof­fe, die es nach der Ge­burt noch meh­re­re Mo­na­te vor be­stimm­ten In­fek­tio­nen - haupt­säch­lich den "klas­si­schen" Kin­der­krank­hei­ten - schüt­zen. Vor­aus­set­zung: Die Mut­ter hat die …
                              Eine Rö­teln­in­fek­ti­on in der Schwan­ger­schaft kann für das Un­ge­bo­re­ne schwe­re Aus­wir­kun­gen ha­ben. Des­halb wird bei Frau­en mit Kin­der­wunsch und Schwan­ge­ren über­prüft, ob sie schon eine Rö­tel­ner­kran­kung durch­ge­macht ha­ben und da­ge­gen im­mun sind. Falls nicht, kann vor der Schwan­ger­schaft ge­impft wer­den.…
                              Impf­stof­fe schüt­zen vor In­fek­ti­ons­krank­hei­ten, in­dem sie das Im­mun­sys­tem zur Her­stel­lung von An­ti­kör­pern und Ver­meh­rung be­stimm­ter Im­mun­zel­len an­re­gen. Für den Auf­bau des Impf­schut­zes ge­gen ver­schie­de­ne In­fek­ti­ons­krank­hei­ten ste­hen un­ter­schied­li­che Impf­stoff­ar­ten zur Ver­fü­gung. Man un­ter­schei­det …
                              Oft hört man die Aus­sa­ge, dass Frau­en, die eine Er­kran­kung selbst durch­ge­macht ha­ben, ih­ren neu­ge­bo­re­nen Kin­dern mehr Ab­wehr­stof­fe ge­gen In­fek­tio­nen (Nest­schutz) mit­ge­ben als ge­impf­te Müt­ter. Für Ma­sern, Mumps und Rö­teln trifft das nach­ge­wie­se­ner­mas­sen zu. Eine Imp­fung ge­gen die­se Er­kran­kun­gen …

                              New­sti­cker zum The­ma

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              1/19/2021
                              Frau bekommt Impfung mit Spritze

                              Imp­fen und Kin­der­wunsch

                              Bei Kin­der­wunsch bes­ser nicht ge­gen Co­ro­na imp­fen? Es gibt kei­ner­lei Hin­wei­se, wo­nach die neu­en CoV-Imp­fun­gen ei­nen …
                              Letzte Aktualisierung: 21.06.2023, BH

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                              9/8/2023
                              COVID-19 mit Finger auf beschlagene Scheibe geschrieben

                              Die WHO sieht be­sorg­nis­er­re­gen­den Trend bei CO­VID-19

                              Vor dem Be­ginn der Win­ter­sai­son in der nörd­li­chen He­mi­sphä­re ist bei CO­VID-19 ein be­sorg­nis­er­re­gen­der Trend zu …

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