Die 24. Wo­che Ih­rer Schwan­ger­schaft

Schwangere entspannt sich auf dem Sofa liegend
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Dass man Ih­rem Bauch an­se­hen kann, ob es ein Jun­ge oder ein Mäd­chen wird; dass Sie so oft an Ma­gen­bren­nen lei­den, weil Ihr Baby vie­le Haa­re hat; dass Sie sich nicht stre­cken soll­ten, weil sich sonst die Na­bel­schnur ver­wi­ckelt - alle die­se Am­men­mär­chen kön­nen Sie ver­ges­sen. Was Sie je­doch nicht ver­ges­sen soll­ten: Viel trin­ken und auf ge­sun­de, bal­last­stoff­rei­che Er­näh­rung ach­ten.

Fo­rum


Fra­gen Sie sich, ob sol­che Be­schwer­den nor­mal sind, ob es an­de­ren Schwan­ge­ren auch so geht? Fehlt Ih­nen eine gute Freun­din, mit der Sie alle un­ter­schied­lichs­te Ge­füh­le und Ge­dan­ken über die Schwan­ger­schaft tei­len kön­nen? Dann schau­en Sie doch mal in das swiss­mom-Fo­rum: Dort gibt es die Mo­nats­fo­ren, in de­nen sich Schwan­ge­re mit dem­sel­ben Ent­bin­dungs­mo­nat aus­tau­schen und über Mo­na­te be­glei­ten. Sie wer­den se­hen, dass es al­len wer­den­den Ma­mis gleich geht. Sie füh­len sich trotz vie­ler klei­ner Weh­weh­chen und selt­sa­mer Stim­mungs­schwan­kun­gen auf ein­mal ganz nor­mal! Und wenn Sie nicht nur mit­le­sen, son­dern auch mit­dis­ku­tie­ren wol­len, brau­chen Sie sich nur rasch mit ei­nem Be­nut­zer­na­men (Nick­na­me) und ei­nem Pass­wort zu re­gis­trie­ren. Los geh­t's!

Wich­ti­ge Un­ter­su­chun­gen


In der 24.-27. Wo­che wird auch der An­ti­kör­per-Such­test im Blut wie­der­holt. Da­bei geht es nicht nur um Blut­grup­pen-An­ti­kör­per, son­dern auch um fri­sche An­ti­kör­per nach In­fek­tio­nen (IgM), z.B. Rö­teln oder To­xo­plas­mo­se. Wenn Sie Rhe­sus ne­ga­tiv sind und kei­ne Anti-D-An­ti­kör­per nach­weis­bar sind, wird Ih­nen wahr­schein­lich in der 28. - 30. SSW eine Sprit­ze mit Anti-D-Glo­bu­lin (Rhe­sus-Pro­phy­la­xe) ge­ge­ben.

Wahr­schein­lich wer­den Sie zwi­schen der 24. und 26. SSW zu Ih­rem Frau­en­arzt, Ih­rer Frau­en­ärz­tin ge­hen, um ei­nen Zu­cker­be­las­tungs­test (ora­ler Glu­ko­se­to­le­ranz­test, oGTT) durch­füh­ren zu las­sen. Sie müs­sen auf nüch­ter­nen Ma­gen Zu­cker­was­ser (75g Glu­ko­se auf 250 - 300 ml Was­ser) in­ner­halb von 5 Mi­nu­ten trin­ken. Dann wird nach ei­ner Stun­de der Blut­zu­cker­wert be­stimmt. Die­ser Zu­cker­test wird seit 2009 von der Schwei­ze­ri­schen Gy­nä­ko­lo­gen­ge­sell­schaft (gy­né­co­lo­gie su­is­se) rou­ti­ne­mäs­sig bei al­len Schwan­ge­ren emp­foh­len, um ei­nen ver­steck­ten Schwan­ger­schafts­dia­be­tes zu er­fas­sen

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Tat­säch­lich ist die Rhe­sus-Un­ver­träg­lich­keit seit der Ein­füh­rung der Anti-D-Pro­phy­la­xe (Rhe­sus-Sprit­ze) und der ver­bes­ser­ten Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen nur noch eine ex­trem sel­te­ne Kom­pli­ka­ti­on. Eine Rhe­sus-ne­ga­ti­ve Frau braucht sich prak­tisch kaum mehr Sor­gen um die Ge­sund­heit ih­res un­ge­bo­re­nen …
Lei­der gibt es sel­ten Imp­fun­gen, die nicht rich­tig an­ge­hen. Des­halb soll­te man vier Wo­chen nach der Imp­fung die An­ti­kör­per kon­trol­lie­ren. Falls bei Ih­nen da­mals aus­rei­chend An­ti­kör­per vor­han­den wa­ren, ist nicht mit ei­ner Ge­fahr für Ihr Kind zu rech­nen. Ist der Im­mun­sta­tus nach der Imp­fung nicht …
Nein, zu­nächst noch nicht. In der Schwan­ger­schaft funk­tio­nie­ren die Nie­ren et­was an­ders und hal­ten Zu­cker (Glu­ko­se) nicht mehr so gut zu­rück. Die so­ge­nann­te Schwan­ger­schafts-Glu­ko­surie fin­det man bei etwa ei­ner von sie­ben Schwan­ge­ren, ohne dass ein Schwan­ger­schafts­dia­be­tes vor­liegt. An­de­rer­seits …
Wahr­schein­lich soll ein Zu­cker­be­las­tungs­test (ora­ler Glu­ko­se­to­le­ranz­test, oGTT) durch­ge­führt wer­den. Ihr Nüch­tern­blut­zu­cker wird zu­nächst be­stimmt. Die­ser Nüch­tern­zu­cker soll­te un­ter 5,1 mmol/l (92 mg/dl) lie­gen. Dann müs­sen Sie auf nüch­ter­nen Ma­gen (letz­te Mahl­zeit vor 22 Uhr) Zu­cker­was­ser (75g …

Ach­tung - Bla­sen­ent­zün­dung!


Die Ge­bär­mut­ter steht jetzt schon min­des­tens auf Na­bel­hö­he. Da­durch dass sie so­viel Raum in An­spruch nimmt, ver­ur­sacht sie so man­che klei­ne Un­an­nehm­lich­keit wie Ma­gen­bren­nen oder Sod­bren­nen, Ver­stop­fung und Blä­hun­gen. Wie bei Hä­mor­rhoi­den ist auch hier die wirk­sams­te und un­ge­fähr­lichs­te Be­hand­lung eine bal­last­stoff­rei­che Er­näh­rung und viel, viel trin­ken. 1,5 bis 2 Li­ter soll­ten es pro Tag sein! Na­tür­lich müs­sen Sie dann noch häu­fi­ger auf die Toi­let­te lau­fen. Aber die häu­fi­ge Ent­lee­rung und Durch­spü­lung der Harn­bla­se ist ex­trem wich­tig. Weil der Ute­rus auf die ab­lei­ten­den Harn­we­ge drückt, kann die Bla­se oft nur un­voll­stän­dig ent­leert wer­den. Und in die­sem „Rest­harn“ kön­nen sich nur zu gut Kei­me ver­meh­ren. Harn­wegs­in­fek­tio­nen sind aber wie­der­um ein Ri­si­ko­fak­tor für Früh­ge­bur­ten!

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Im Ge­gen­teil. Die Be­hand­lung ist sehr wich­tig, denn ein un­be­han­del­ter Harn­wegs­in­fekt kann zu ei­ner Fehl­ge­burt und spä­ter ei­ner Früh­ge­burt füh­ren. Al­ler­dings soll­ten die in der Schwan­ger­schaft be­währ­ten An­ti­bio­ti­ka (Pe­ni­zil­lin, Ce­pha­lo­spo­ri­ne und Ery­thro­my­cin) ein­ge­setzt wer­den. Auf Tri­me­tho­prim
Wahr­schein­lich nicht. Häu­fi­ger Harn­drang ge­hört oft zu den ers­ten Sym­pto­men ei­ner Schwan­ger­schaft – und zwar bei Tag und Nacht. Ver­ant­wort­lich ist auch hier der er­höh­te Spie­gel des Hor­mons Pro­ges­te­ron, das eine ent­span­nen­de Wir­kung auf die Bla­sen­mus­ku­la­tur hat. Die ver­stärk­te Durch­blu­tung im …
Wäh­rend je­der Vor­sor­ge­un­ter­su­chung in der Schwan­ger­schaft wird eine Urin­pro­be auf Ei­weiss und Ni­trit so­wie weis­se Blut­kör­per­chen (Leu­ko­zy­ten) un­ter­sucht. Aus­ser­dem wird eine Urin­un­ter­su­chung mit ei­nem Test­strei­fen durch­ge­führt. Nicht sel­ten, vor al­lem in der zwei­ten Hälf­te der Schwan­ger­schaft, …

Um­ständ­li­che Haus­ar­beit


Haus­halt ist doch kein Pro­blem - auch in an­de­ren Um­stän­den nicht? Tat­säch­lich kann eine ge­sun­de Schwan­ge­re alle im Haus­halt an­fal­len­den Ar­bei­ten ohne Pro­ble­me er­le­di­gen, ohne ihr un­ge­bo­re­nes Kind da­mit zu ge­fähr­den. Hö­ren Sie aber im­mer auf Ih­ren Kör­per und gön­nen Sie sich in der Schwan­ger­schaft ein biss­chen mehr Ruhe. Über­las­sen Sie ei­nen Teil der Ar­beit mit gu­tem Ge­wis­sen Ih­rem Part­ner. Er ist si­cher froh, wenn er auf die­se Wei­se zu ei­ner ge­sun­den Schwan­ger­schaft bei­tra­gen kann. Und: Den­ken Sie bei der Haus­ar­beit dar­an, dass Schwan­ge­re kei­ne Las­ten lüp­fen und tra­gen soll­ten, die mehr als 5 kg wie­gen - be­son­ders wich­tig, wenn Sie schon ein äl­te­res Klein­kind ha­ben. Wor­auf Sie sonst noch ach­ten soll­ten...

Wenn die Hän­de ein­schla­fen...


Ab dem 5. oder 6. Mo­nat oder auch erst ge­gen Ende der Schwan­ger­schaft macht sich bei vie­len Frau­en vor al­lem nachts ein un­an­ge­neh­mes Phä­no­men be­merk­bar. Es be­ginnt mit ei­nem ge­fühl­lo­sen, tau­ben, pel­zi­gen Ge­fühl, als sei­en die Fin­ger ein­ge­schla­fen. Ein Krib­beln und na­del­stich­ar­ti­ges Pri­ckeln tritt in der Hand­flä­che, am Dau­men, Zei­ge- und Mit­tel­fin­ger auf. Das nennt man Kar­pal­tun­nel­syn­drom. Wo­her kommt das? Und ist das nicht nur läs­tig son­dern ge­fähr­lich?

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Bei vie­len Schwan­ge­ren tritt ab dem Ende des zwei­ten Tri­me­nons, sel­ten auch schon frü­her, eine weiss­lich-gel­be Flüs­sig­keit aus den Brust­war­zen aus, die so­ge­nann­te Vor­milch (Ko­los­trum). Sie dient Ih­rem Baby als Nah­rung in den ers­ten Ta­gen nach der Ge­burt, ist reich an Pro­te­in, Ab­wehr­kör­pern und …
Beim so­ge­nann­ten Kar­pal­tun­nel-Syn­drom kann hel­fen:
Un­ter­schied­lich gros­se Nie­ren­be­cken im Ul­tra­schall­bild sind wirk­lich nicht sel­ten. Und bil­den sich meist wie­der zu­rück. Be­ob­ach­tung ist also an­ge­zeigt, aber kei­ne Pa­nik! Soll­te sich der Un­ter­schied tat­säch­lich ver­stär­ken, wird Ihre Ärz­tin Sie wahr­schein­lich an ein spe­zia­li­sier­tes Zen­trum …

Am­men­mär­chen - glau­ben Sie dar­an?


Auch wenn man Ih­nen weis­ma­chen will, dass die Bauch­form Rück­schlüs­se auf das Ge­schlecht des Kin­des zu­lies­se: La­chen Sie drü­ber! Das ge­hört ein­deu­tig in den Be­reich der Am­men­mär­chen. Wie sich ein schwan­ge­rer Bauch vor­wölbt, hängt von der Form und Kip­pung Ih­res Be­ckens, der Stär­ke Ih­rer Bauch­mus­ku­la­tur und Ih­res Bin­de­ge­we­bes und der Krüm­mung der Wir­bel­säu­le ab. Aber nicht nur die­ses Ge­rücht kur­siert in der Schwan­ger­schaft...

Schwan­ger­schafts-Ko­lum­ne


Ihre Schwan­ger­schaft in Zah­len


Babybauch 15 Fruechte Kokosnuss
  • 24. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 23 Wochen + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
  • 22. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 58-69 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 700 g
  • Länge des Fetus: ca. 31 cm

So ent­wi­ckelt sich Ihr Baby


Heb­am­men­tipp: Der Bauch wächst


Schwangere fasst sich an den Unterbauch und Hals

Der obere Rand der Gebärmutter hat gegen Ende der Schwangerschaft den Rippenbogen erreicht. Wenn Ihr Baby sich bewegt und wenn es tritt, kann das ganz schön schmerzhaft sein. Die meisten Schwangeren merken nun an vielen kleinen Wehwehchen, dass eine Schwangerschaft kein Spaziergang ist: Kurzatmigkeit, Magenbrennen, Schlaflosigkeit, Schmerzen durch überdehnte Bänder oder Nervenreizungen (z.B. des Ischiasnerven), schwere Beine machen zu schaffen. Die Angst vor der Geburt weicht deshalb langsam der Ungeduld, diese Phase endlich geschafft zu haben. Und Ihr Baby endlich im Arm zu halten! Wir haben ein paar Tipps, wie die letzten Wochen leichter werden...

Letzte Aktualisierung: 30.01.2020, BH

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