Die Vorteile des Stillens

Vier gute Gründe, die für das Stillen sprechen.

Baby trinkt an der Brust, wird gestillt

Neben der  Weltgesundheitsorganisation ist auch die Nationale Stillkommission der Meinung, dass Stillen in den ersten sechs Monaten für die Mehrzahl der Säuglinge die ausreichende Ernährung ist. 

Stillen tut dem Baby gut


Brustmilch ist in ihrer Zusammensetzung perfekt, das Baby bekommt damit alle Nährstoffe, die es in den ersten Lebensmonaten braucht. Der Nestschutz, der Neugeborenen mit der Muttermilch mitgegeben wird, schützt zudem vor Infektionen und Allergien.

Durch das Saugen an der Brust entwickelt sich der Kiefer optimal und bei Stillkindern gibt es später wesentlich seltener Zahnfehlstellungen. Ausserdem haben Untersuchungen ergeben, dass gestillte Babys weniger häufig am plötzlichen Kindstod sterben.

Stillen tut der Mutter gut


Beim Stil­len wird durch das Sau­gen des Kin­des im Kör­per der Mut­ter die Frei­set­zung des Hor­mons Oxy­to­zin an­ge­regt. Dieses sorgt da­für, dass sich der Ute­rus nach der Geburt rasch wie­der auf sei­ne ur­sprüng­li­che Grös­se zu­rück­bil­det

Stil­len hilft bei der Ge­wichts­ab­nah­me, denn bei der Produktion der Mut­ter­milch baut der Kör­per das in der Schwan­ger­schaft an­ge­la­ger­te De­pot­fett ab.

Ein wei­te­rer, nicht ganz un­we­sent­li­cher As­pekt: Stil­len senkt das Brust­krebs­ri­si­ko. Je jün­ger und je häu­fi­ger eine Frau stillt, des­to nied­ri­ger ist ihr Ri­si­ko, spä­ter an Brust­krebs zu er­kran­ken. 

Stillen ist praktisch & hygienisch


Muttermilch ist immer und in optimaler Trinktemperatur vorhanden. Stillen kostet nichts und je nach Wohnkanton erhält die Mutter sogar eine Stillprämie, wenn sie ihr Baby 10 Wochen gestillt hat.

Da Muttermilch direkt vom Kind aufgenommen wird und mit der Aussenwelt nicht in Berührung kommt, besteht kaum die Gefahr, mit der Milch gefährliche Keime zu übertragen.

Stillen ist emotional


Für das Stillen sprechen neben praktischen Argumenten aber auch gefühlsmässige: Beim Stillen kann das Baby die Wärme der Mutter spüren, ihre Stimme und ihren Herzschlag hören und ihren unverwechselbaren Geruch aufnehmen. Viele Mütter schwärmen von der intensiven Nähe zu ihrem Kind während des Stillens.

Umgekehrt merkt das Baby aber auch, wenn das Stillen zur Pflichtübung wird. Darum gehört zum erfolgreichen Stillen eine entspannte Atmosphäre. Zumindest in den ersten Wochen sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht gestört werden und sich ganz auf Ihr Kind konzentrieren können. Wenn sich das Stillen erst einmal eingespielt hat, ist das nicht mehr zwingend notwendig und dann haben die meisten Mütter – und Kinder – kein Problem mehr damit, beim Stillen zu lesen, telefonieren, fernzusehen oder zu essen. 

Aus der Forschung


Letzte Aktualisierung: 08.09.2022, MR/KM