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                              Wi­ckeln, Win­deln und Ihr Baby

                              Fünf, sechs, viel­leicht auch mal acht fri­sche Win­deln braucht Ihr Baby am Tag. Kein Wun­der also, dass das The­ma Wi­ckeln Sie oft be­schäf­ti­gen wird.

                              Mutter und Baby beim Wickeln
                              ©
                              iStock

                              Wel­che Win­deln sol­len wir kau­fen?


                              Wenn Sie mit dem Baby nach Hau­se kom­men, soll­ten Sie eine Pa­ckung Win­deln für Neu­ge­bo­re­ne vor­rä­tig ha­ben. Ver­mut­lich ha­ben Sie sich bei an­de­ren El­tern um­ge­hört, um her­aus­zu­fin­den, wel­ches Pro­dukt Sie kau­fen sol­len. Doch so ein­fach ist das gar nicht, denn wäh­rend die ei­nen nur mit dem et­was teu­re­ren Mar­ken­pro­dukt gute Er­fah­run­gen ge­macht ha­ben, sind an­de­re mit den güns­ti­gen Win­deln vom Dis­coun­ter rund­um zu­frie­den. Gut mög­lich, dass auch Sie bald ein­mal fest­stel­len wer­den, dass man­che Win­deln Ih­rem Baby ein­fach nicht rich­tig sit­zen, wes­halb sie öf­ter mal nicht dicht­hal­ten. Viel­leicht er­trägt Ihr Baby auch nur eine ganz be­stimm­te Mar­ke und neigt bei al­len an­de­ren Pro­duk­ten zu Haut­aus­schlä­gen. Kau­fen Sie dar­um zu Be­ginn noch kei­ne gros­sen Men­gen ein, son­dern tes­ten Sie erst mal, wel­che Win­del sich für Ihr Baby am bes­ten be­währt.

                              Viel­leicht ent­schei­den Sie sich aber auch dazu, Ihr Baby mit Stoff­win­deln zu wi­ckeln. Hier gibt es eine brei­te Pa­let­te an un­ter­schied­li­chen Mo­del­len - von der All-in-One-Win­del, die ähn­lich ein­fach in der Hand­ha­bung ist wie eine Weg­werf­win­del bis zu mehr­tei­li­gen Stoff­win­del-Sys­te­men, die we­ni­ger Wä­sche ver­ur­sa­chen. Da die Grund­aus­stat­tung ih­ren Preis hat und die ver­schie­de­nen Mo­del­le ihre Vor- und Nach­tei­le ha­ben, ist es sinn­voll, eine Be­ra­tung in An­spruch zu neh­men, be­vor Sie ein­kau­fen. Bei man­chen An­bie­tern be­steht die Mög­lich­keit, erst mal ein Test­pa­ket zu mie­ten. So kön­nen Sie in Ruhe aus­pro­bie­ren, was sich im All­tag am bes­ten be­währt, be­vor Sie die pas­sen­de Grund­aus­stat­tung kau­fen.

                              Wel­ches Wi­ckel­zu­be­hör brau­chen wir?


                              Rich­ten Sie sich ei­nen fes­ten Platz zum Wi­ckeln ein, so ha­ben Sie stets al­les Nö­ti­ge zur Hand, wenn Ihr Baby eine fri­sche Win­del be­kom­men soll. Eine gute Vor­be­rei­tung ist sehr wich­tig, denn Ihr Baby soll­te nie un­be­auf­sich­tigt auf dem Wi­ckel­tisch lie­gen. Stür­ze vom Wi­ckel­tisch pas­sie­ren sehr schnell und ge­hö­ren zu den häu­figs­ten Un­fall­ur­sa­chen bei Ba­bys.

                              Eine Wi­ckel­kom­mo­de er­mög­licht rü­cken­scho­nen­des Wi­ckeln und bie­tet viel Stau­raum für alle be­nö­tig­ten Uten­si­li­en. Wenn sie ge­lernt ha­ben, sich zu dre­hen, sind man­che Ba­bys aber der­art leb­haft, dass es si­che­rer ist, sie auf ei­ner Wi­ckel­un­ter­la­ge auf dem Fuss­bo­den zu wi­ckeln, um Stür­ze zu ver­hin­dern. Na­tür­lich kön­nen Sie Ihr Baby auch auf dem Sofa, auf dem Bett oder auf ei­ner an­de­ren be­que­men Un­ter­la­ge wi­ckeln. Da Sie aber wäh­rend zwei bis drei Jah­ren mehr­mals tägllich Win­deln wech­seln wer­den, ist es wich­tig, dass Sie ei­nen Wi­ckel­ort wäh­len, der es Ih­nen er­mög­licht, eine rü­cken­scho­nen­de Hal­tung ein­zu­neh­men. Für enge Platz­ver­hält­nis­se sind Wi­ckel­auf­sät­ze für die Ba­de­wan­ne er­hält­lich. Ach­ten Sie beim Kauf un­be­dingt dar­auf, dass das Mo­dell sta­bil ist und sich gut be­fes­ti­gen lässt.

                              Wo und wie auch im­mer Sie Ih­ren Wi­ckel­platz ein­rich­ten - die­se Din­ge soll­ten Sie zum Wi­ckeln stets in Griff­nä­he ha­ben:

                              • Sau­be­re Win­deln in der pas­sen­den Grös­se

                              • Hand­war­mes Was­ser und Wat­te­pads, Ein­mal-Wasch­lap­pen aus Zell­stoff oder wei­che Baum­woll-Wasch­lap­pen zur Rei­ni­gung des Win­del­be­reichs, al­ter­na­tiv Feucht­tü­cher

                              • Evtl. Ba­by­öl

                              • Mull­win­deln oder ein wei­ches Hand­tuch zum Trock­nen des Win­del­be­reichs

                              • Ba­by­bo­dys und an­de­re Wech­sel­klei­dung

                              • Wund­schutz­creme

                              • Evtl. ei­ni­ge klei­ne Spiel­sa­chen, mit de­nen sich Ihr Baby be­schäf­ti­gen kann

                              • Für ge­brauch­te Weg­werf­win­deln: Ei­nen Ab­fall­ei­mer, evtl. Plas­tik­beu­tel zum Ein­pa­cken stark rie­chen­der Win­deln

                              • Für schmut­zi­ge Stoff­win­deln: Ei­nen Ab­fall­ei­mer mit Wä­schenetz oder ein Wet Bag

                              Ide­al ist es na­tür­lich, wenn Sie im Ba­de­zim­mer wi­ckeln kön­nen, wo Sie das La­v­abo in der Nähe ha­ben. Falls Sie im Kin­der­zim­mer wi­ckeln, kön­nen Sie sich mor­gens eine Ther­mos­kan­ne mit war­mem Was­ser vor­be­rei­ten, da­mit Sie nicht vor je­dem Wi­ckeln ins Bad lau­fen müs­sen. Mit ei­nem über dem Wi­ckel­platz an­ge­brach­ten Heiz­strah­ler kön­nen Sie die Wi­ckel­un­ter­la­ge vor­wär­men, da­mit Ih­rem Baby nicht kalt wird. Die­ser ist aber kein ab­so­lu­tes Muss. Be­wah­ren Sie Sal­ben, Wund­schutz­creme und an­de­re Pfle­ge­pro­duk­te so auf, dass Ihr Baby sie nicht grei­fen kann, wenn es mo­bi­ler wird. Gänz­lich ver­zich­ten soll­ten Sie auf Ba­by­puder. Wenn das Baby da­mit spielt und sich der De­ckel ver­se­hent­lich löst, kann der Pu­der in die Atem­we­ge ge­lan­gen, was zu schwe­ren Hus­ten- und Er­sti­ckungs­an­fäl­len füh­ren kann

                              Wie oft wi­ckeln?


                              Wie oft Sie Ih­rem Baby eine fri­sche Win­del an­le­gen, hägt da­von ab, wie oft es ein­nässt oder Stuhl­gang hat. Die Win­deln soll­ten ge­ne­rell im­mer ge­wech­selt wer­den, so­bald sie nass oder schmut­zig sind, um Haut­rei­zun­gen (Win­del­der­ma­ti­tis) oder In­fek­tio­nen vor­zu­beu­gen. Auch je­den Mor­gen gleich nach dem Auf­wa­chen, je­den Abend vor dem Zu­bett­ge­hen so­wie nach je­dem Füt­tern soll­ten dem Kind fri­sche Win­deln an­ge­legt wer­den.

                              Im Durch­schnitt geht bei ei­nem jun­gen Säug­ling jede hal­be Stun­de Feuch­tig­keit in die Win­del. Das heisst, die meis­ten Ba­bys brau­chen etwa 6 bis 8 fri­sche Win­deln pro Tag, in den ers­ten Wo­chen viel­leicht so­gar 10. Spa­ren Sie in die­ser Be­zie­hung lie­ber nicht - ist das Füd­li erst ein­mal wund, lei­det Ihr Baby sehr.

                              Wie wi­ckeln?


                              Neh­men Sie dem Baby die ver­schmutz­te Win­del ab und wi­schen Sie mit ihr die gröbs­ten Stuhl­res­te weg. He­ben Sie dann die Bei­ne Ih­res Ba­bys an, in­dem Sie mit ei­ner Hand un­ter sein Ge­säss grei­fen. Wich­tig ist, dass Sie das Kind nicht an den Bei­nen hoch­zie­hen. Um die Po­fal­te zu rei­ni­gen, kön­nen Sie das Baby auch sanft in die Sei­ten­la­ge dre­hen.

                              Tau­chen Sie ei­nen Wat­te­bausch, ei­nen Ein­mal-Wasch­lap­pen aus Zell­stoff oder ei­nen wei­chen Baum­woll-Wasch­lap­pen in lau­war­mes Was­ser und rei­ni­gen Sie da­mit den Po. Wenn Sie möch­ten, kön­nen Sie dem Was­ser ei­ni­ge Trop­fen Ba­by­öl bei­geben. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie auch Feucht­tü­cher be­nüt­zen. Neh­men Sie für jede Par­tie sau­be­re Tü­cher und wa­schen Sie sich nach dem Rei­ni­gen die Hän­de. Trock­nen Sie den Win­del­be­reich sehr gründ­lich ab und cre­men Sie ihn bei Be­darf ein, z. B. wenn der Po ge­rö­tet ist. Ist die Haut nicht ge­rö­tet, ist ein­cre­men nicht nö­tig.

                              Die emp­find­li­che Haut muss gut ge­pflegt wer­den, da sie durch Urin und Stuhl stän­dig ge­reizt wird. Bei Rö­tung hilft:

                              • Häu­fi­ges Wech­seln der Win­deln

                              • Wa­schen mit Was­ser oder Sal­bei­tee

                              • Trock­nen an der Luft

                              • Wund­sal­be, spar­sam auf­ge­tra­gen

                              Ba­bys ha­ben es gern, wenn sie noch et­was an der fri­schen Luft stram­peln kön­nen, be­vor sie eine fri­sche Win­del be­kom­men. Auch der Haut tut es gut, wenn sie et­was Luft be­kommt und at­men kann. Le­gen Sie da­nach eine fri­sche Win­del un­ter. Egal, ob Sie mit Weg­werf­win­deln oder Stoff­win­deln wi­ckeln - ach­ten Sie beim Ver­schlies­sen stets dar­auf, dass noch ca. zwei Fin­ger breit zwi­schen Win­del­bund und Bauch blei­ben, da­mit die Win­del nicht zu eng sitzt. Kon­trol­lie­ren Sie, ob die Bein­bünd­chen gut an­lie­gen. Ist der Na­bel­stumpf noch nicht ab­ge­heilt, fal­ten Sie den Bund der Win­del nach un­ten.

                              Rol­len Sie die ge­brauch­te Weg­werf­win­del zu­sam­men, ver­schlies­sen Sie die­se mit den Kle­be­strei­fen und ent­sor­gen Sie die Win­del im Win­de­lei­mer. Ver­schmutz­te Win­deln kön­nen Sie in ei­nen Plas­tik­beu­tel ge­ben, um die Ge­ruchs­bil­dung zu ver­rin­gern. Ge­brauch­te Win­deln ge­hö­ren nicht in den Kom­post und auch nicht ins WC.

                              Ge­brauch­te Stoff­win­deln la­gern Sie bis zur nächs­ten Wä­sche in ei­nem Wet Bag oder ei­nem nicht luft­dicht ver­schlos­se­nen Ab­fall­ei­mer mit Wä­schenetz. Sie kön­nen auch ein Win­del­vlies in die Stoff­win­del ein­le­gen, das Sie gleich mit dem Stuhl in der Toi­let­te ent­sor­gen. So fällt we­ni­ger Wä­sche an. Stark ver­schmutz­te Stoff­win­deln und Ein­la­gen soll­ten Sie gleich nach dem Wi­ckeln aus­spü­len und trock­nen las­sen, be­vor Sie die­se in den Wä­sche­be­häl­ter ge­ben.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Voll ge­still­te Säug­lin­ge ha­ben nach der vier­ten Le­bens­wo­che nicht sel­ten län­ge­re Pe­ri­oden, manch­mal so­gar bis zu zehn Ta­gen, in de­nen kein Stuhl­gang kommt. Das heisst noch nicht, dass es un­ter Ver­stop­fung lei­det. Die­se Ba­bys ver­wer­ten die Mut­ter­milch halt ein­fach sehr gut. So­lan­ge Ihr Baby …
                              Der Win­del­in­halt bei ei­nem Brust­kind ist gold­gelb, riecht säu­er­lich und ist weich wie eine Sal­be. Un­ter Luft­ein­wir­kung sieht er manch­mal et­was grün­lich aus. Das ist kein Grund zur Be­un­ru­hi­gung. Brust­kin­der ha­ben durch­schnitt­lich zwei- bis vier­mal Stuhl­gang pro 24 Stun­den. Das kann aber durch­aus …
                              Der Stuhl von voll ge­still­ten Säug­lin­gen ist tat­säch­lich in der Re­gel gold­gelb, erst an der Luft nimmt er durch Sauer­stoff­kon­takt ge­le­gent­lich eine hell­grü­ne Far­be an. Die Be­schaf­fen­heit ist un­ter­schied­lich, der Stuhl kann flüs­sig bis sal­ben­ar­tig sein, meist ist er je­doch kör­nig wie Hüt­ten­kä­se. …

                              Mäd­chen wi­ckeln - dar­auf müs­sen Sie ach­ten


                              Bei ei­nem Mäd­chen soll­ten Sie von vor­ne nach hin­ten säu­bern, da­mit kei­ne Darm­bak­te­ri­en in die Ge­ni­ta­li­en ge­lan­gen kön­nen. Die äus­se­ren Scham­lip­pen leicht sprei­zen, da­mit Sie Stuhl­res­te sorg­fäl­tig ent­fer­nen kön­nen. Auch die Haut­fal­ten an den Bei­nen müs­sen ge­rei­nigt und da­nach ab­ge­tro­ckent wer­den. Die weis­se Kä­se­schmie­re bei Neu­ge­bo­re­nen braucht nicht weg­ge­wischt zu wer­den, sie ist ein na­tür­li­cher Schutz.

                              Jun­gen wi­ckeln - dar­auf müs­sen Sie ach­ten


                              Bei ei­nem Jun­gen be­gin­nen Sie bei den Haut­fal­ten bei den Bei­nen und rei­ni­gen dann Ho­den­sack und Pe­nis. Wich­tig ist auch, die Haut­fal­te zwi­schen Pe­nis und Ho­den­sack gut zu rei­ni­gen und zu trock­nen, da es sonst leicht zu Rö­tun­gen kom­men kann. Ach­ten Sie zu­dem dar­auf, dass auch die fei­nen Ho­den­fält­chen ganz sau­ber sind. Zie­hen Sie auf kei­nen Fall die Vor­haut zu­rück! We­gen der na­tür­li­chen Ver­en­gung in den ers­ten zwei bis drei Le­bens­jah­ren be­steht da­bei eine gros­se Ver­let­zungs­ge­fahr.

                              Jun­gen nei­gen zu­wei­len dazu, in ho­hem Bo­gen zu pin­keln, wenn ih­nen beim Wi­ckeln kalt ist. Um sich eine nas­se Über­ra­schung zu er­spa­ren, kön­nen Sie den Pe­nis mit ei­nem klei­nen Hand­tuch oder ei­nem wei­chen Wasch­lap­pen zu­de­cken. Beim An­le­gen der Win­del soll­te der Pe­nis nach un­ten zei­gen, da­mit das Baby schön tro­cken bleibt.

                              Tipps zum Vor­beu­gen von Wund­sein und Win­del­ent­zün­dung


                              • Las­sen Sie Ihr Baby nicht län­ge­re Zeit in ei­ner vol­len Win­del lie­gen. Wech­seln Sie die Win­deln, so­bald das Baby sein Ge­schäft er­le­digt hat. Bes­ser ein­mal zu oft nach­schau­en, als ein­mal zu we­nig wech­seln.

                              • Las­sen Sie, wenn es nicht zu kalt ist, so oft wie mög­lich die Win­del weg. Wäh­rend Ihr Baby an der Luft stram­pelt, kann die Haut wie­der at­men.

                              • Sei­fe (auch spe­zi­el­le Baby-Sei­fe) trock­net die Haut aus und soll­te höchs­tens ein­mal täg­lich be­nutzt wer­den. 

                              • Be­nut­zen Sie kei­ne feuch­ten Rei­ni­gungs­tü­cher, wenn Ihr Baby be­reits an ei­ner leich­ten Haut­ir­ri­ta­ti­on lei­det, da die dar­in ent­hal­te­nen Sub­stan­zen die Haut zu­sätz­lich rei­zen.

                              • Falls Ihr Kind zum Wund­wer­den neigt, tra­gen Sie bei je­dem Wi­ckeln eine dün­ne Schicht ei­ner spe­zi­ell für Ba­bys ge­eig­ne­ten at­mungs­ak­ti­ven Fett­sal­be auf. So­mit ist der Ba­by­po durch ei­nen Fett­film vor Näs­se, Stuhl und Rei­bung ge­schützt und das Ri­si­ko ei­ner Win­del­ent­zün­dung kann ver­rin­gert wer­den. Wich­tig: Die Sal­be soll­te frei von Duft-, Farb- und Kon­ser­vie­rungs­stof­fen sein und eine kli­nisch be­wie­se­ne Schutz­wir­kung ha­ben. 

                              • Ist die Haut Ih­res Ba­bys oft rot und ge­reizt, kann eine All­er­gie da­hin­ter ste­cken. Wech­seln Sie die Pfle­ge­pro­duk­te, also die Mar­ke der Feucht­tü­cher, Sal­ben, Cremes und Lo­tions, even­tu­ell auch die Win­del­mar­ke.

                              • Wa­schen Sie Stoff­win­deln und Ba­by­klei­dung ohne Weich­spü­ler und spü­len Sie die Wä­sche sehr gründ­lich.

                              Bei spe­zi­el­len Haut­pro­ble­men jeg­li­cher Art (Aus­schlä­ge, Win­delso­or, etc.) wen­den Sie sich im­mer an den Kin­der­arzt / die Kin­der­ärz­tin oder an die Müt­ter- und Vä­ter­be­ra­te­rin.

                              Wi­ckeln ist mehr als nur Kör­per­pfle­ge


                              Das Win­deln­wech­seln und die Rei­ni­gung des Win­del­be­reichs neh­men täg­lich eine Men­ge Zeit in An­spruch. Es ist da­her wich­tig, dass Sie die­se Auf­ga­ben nicht bloss als eine läs­ti­ge Pflicht an­se­hen. Nut­zen Sie die Ge­le­gen­heit, Ih­rem Baby nahe zu sein, mit ihm zu schmu­sen und zu spie­len. Be­rüh­ren Sie es, kit­zeln Sie es sanft, sin­gen Sie ihm et­was vor, ma­chen Sie Fin­ger- oder Krab­bel­spie­le und hal­ten Sie Au­gen­kon­takt. Vie­le Ba­bys stram­peln ohne Win­del mehr und füh­len sich "un­ten ohne" ganz all­ge­mein pu­del­wohl. Wann im­mer Sie Zeit ha­ben, soll­ten Sie Ih­rem Baby dar­um ei­ni­ge Mo­men­te gön­nen, wäh­rend de­rer es die win­del­freie Be­we­gungs­frei­heit ge­nies­sen darf.

                              Pro­ble­me beim Wi­ckeln - und wie sie sich lö­sen las­sen


                              Ne­ben Haut­rei­zun­gen gibt es noch ei­ni­ge wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen, die beim Wi­ckeln auf­tre­ten kön­nen. Hier ei­ni­ge Lö­sungs­vor­schlä­ge:

                              Das Baby spuckt oft beim Wi­ckeln

                              Wi­ckeln Sie Ihr Baby nach Mög­lich­keit vor dem Stil­len.

                              Das Baby fühlt sich auf dem Wi­ckel­tisch nicht wohl und weint hef­tig, so­bald es dort ab­ge­legt wird.

                              Ver­su­chen Sie, sich durch das Wei­nen nicht aus der Ruhe brin­gen zu las­sen. Je mehr Rou­ti­ne Sie beim Wi­ckeln er­lan­gen, umso si­che­rer wer­den Ihre Hand­grif­fe und umso schnel­ler ist Ihr Baby wie­der sau­ber.

                              Mög­li­cher­wei­se friert Ihr Baby. In die­sem Fall hilft es, den Wi­ckel­platz mit ei­nem Heiz­strah­ler vor­zu­wär­men. Schal­ten Sie die­sen je­doch wie­der aus, be­vor Sie das Baby auf die Wi­ckel­un­ter­la­ge le­gen. Plasti­fi­zier­te Wi­ckel­un­ter­la­gen füh­len sich oft kalt und un­be­quem an. Pro­bie­ren Sie, ob sich Ihr Baby woh­ler fühlt, wenn Sie ein wei­ches Hand­tuch un­ter­le­gen. Wird die Ab­nei­gung ge­gen den Wi­ckel­tisch all­zu gross, wi­ckeln Sie Ihr Baby eine Zeit lang auf dem Sofa, auf dem Bett oder auf ei­ner be­que­men Un­ter­la­ge auf dem Fuss­bo­den.

                              Das Baby lei­det trotz al­ler Vor­sichts­mass­nah­men im­mer wie­der an Haut­ir­ri­ta­tio­nen.

                              In die­sem Fall kann es sinn­voll sein, die Win­del­mar­ke zu wech­seln oder ei­nen Ver­such mit Stoff­win­deln zu wa­gen. Man­che Ba­bys re­agie­ren äus­serst sen­si­bel auf die in Weg­werf­win­deln ent­hal­te­nen che­mi­schen Zu­sät­ze.

                              An Hüf­te und Bei­nen tre­ten oft Rö­tun­gen auf und die Win­del läuft häu­fig aus.

                              Druck­stel­len sind ein si­che­res Zei­chen da­für, dass die Win­del zu eng sitzt. Höchs­te Zeit also, zur nächs­ten Win­del­grös­se zu wech­seln. Aus­lau­fen kön­nen Win­deln zwar auch, wenn sie zu gross sind, doch wenn sie zu­gleich um den Bauch und am Bein­aus­schnitt span­nen, ist dies ein deut­li­cher Hin­weis dar­auf, dass das Baby nun eine grös­se­re Win­del braucht.

                              Das Krab­bel­kind hält nicht still, win­det sich und tritt viel­leicht auch, um sich ge­gen das Wi­ckeln zu weh­ren.

                              Jetzt ist auf dem Wi­ckel­tisch nicht mehr Spie­len und Ku­scheln an­ge­sagt, son­dern ein mög­lichst spe­di­ti­ver Win­del­wech­sel, da­mit das Kind sei­ne Ent­de­ckungs­tou­ren fort­set­zen kann. Las­sen Sie sich nicht auf Macht­kämp­fe ein, son­dern blei­ben Sie mög­lichst ru­hig und er­klä­ren Sie Ih­rem Kind, dass es sich mit ei­ner fri­schen Win­del woh­ler füh­len wird. Man­che Kin­der mö­gen es nicht mehr, auf dem Wi­ckel­tisch zu lie­gen und zei­gen sich ko­ope­ra­ti­ver, wenn sie auf dem Fuss­bo­den im Ste­hen ge­wi­ckelt wer­den. An­de­re be­ru­hi­gen sich, wenn man ih­nen die Hand auf den Bauch legt. Zu­wei­len hilft es auch, wenn Sie sich Ihr Kind auf den Schoss set­zen, um ihm die fri­sche Win­del an­zu­zie­hen. Mög­li­cher­wei­se ist es auch Zeit, auf Hös­chen­win­deln um­zu­stei­gen, da­mit das Wi­ckeln schnel­ler geht. Da­mit ge­lingt es dem Kind viel­leicht schon bald, sel­ber in die fri­sche Win­del zu schlüp­fen - eine neue Fä­hig­keit, auf die es zu Recht stolz ist.

                              Die Win­del, die tags­über pro­blem­los dicht hält, läuft nachts im­mer über.

                              El­tern fra­gen sich oft, ob Ihr Baby abends we­ni­ger trin­ken soll­te, da­mit es mor­gens nicht nass auf­wacht. Doch die Ur­sa­che für die nas­se Win­del liegt in der Re­gel nicht bei der Trink­men­ge, son­dern bei der Saug­kraft der Win­del. So­bald das Baby nachts durch­schläft, muss die Win­del näm­lich län­ger dicht­hal­ten als tags­über, wenn das Baby alle paar Stun­den eine fri­sche Win­del be­kommt. Wenn Sie mit Stoff­win­deln wi­ckeln, kön­nen Sie meh­re­re Saug­ein­la­gen ein­le­gen oder eine zu­sätz­li­che Hös­chen­win­del über­zie­hen, um die Saug­kraft zu ver­stär­ken. Auch bei ei­ner Weg­werf­win­del kön­nen Sie auf die­se Wei­se das Aus­lau­fen ver­hin­dern. Ein­weg-Ein­la­gen zum Ver­stär­ken der Saug­kraft fin­den Sie beim Wi­ckel­zu­be­hör. Falls all dies nichts hilft, tes­ten Sie, ob eine an­de­re Win­del­mar­ke für die Nacht bes­ser ge­eig­net ist.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Die Urin­men­ge ist im­mer ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um, ob Ihr Kind ge­nü­gend Nah­rung- bzw. Flüs­sig­keits­auf­nah­me hat. Das macht sich in der Urin­far­be be­merk­bar: Der Urin ist beim ge­sun­den Baby nor­ma­ler­wei­se hell stroh­gelb und beim voll ge­still­ten Kind ge­ruchs­neu­tral. Ist der Urin kon­zen­triert und von …
                              Es ist auf je­den Fall ein Am­men­mär­chen, wenn be­haup­tet wird, Kit­zeln sei für spä­te­res Stot­tern ver­ant­wort­lich. Die meis­ten Ba­bys und Kin­der las­sen sich ger­ne kit­zeln und re­agie­ren mit an­ste­cken­dem Gluck­sen und La­chen. Lie­be­vol­les, sanf­tes und acht­sa­mes Kit­zeln ist eine schö­ne Form der In­ter­ak­ti­on …

                              Was Sie beim Ein­kau­fen von Win­deln be­den­ken soll­ten


                              Win­deln sind ein gros­ser Pos­ten im Fa­mi­li­en­bud­get - da ist es na­tür­lich ver­ständ­lich, dass Sie mög­lichst oft von Son­der­an­ge­bo­ten pro­fi­tie­ren und dar­um auf Vor­rat ein­kau­fen möch­ten. Da­bei soll­ten Sie je­doch ei­ni­ge Punk­te be­den­ken:

                              • Neu­ge­bo­re­ne wach­sen sehr schnell aus der kleins­ten Win­del­grös­se her­aus. Je nach­dem, wie gross Ihr Baby bei der Ge­burt ist, wird es nur wäh­rend 2 bis 4 Wo­chen New­born-Win­deln tra­gen. Kau­fen Sie da­her höchs­tens zwei Pa­ckun­gen der kleins­ten Grös­se auf Vor­rat, da­mit Sie nicht auf zu klei­nen Win­deln sit­zen blei­ben.

                              • Auch aus der zwei­ten Win­del­grös­se wird Ihr Baby re­la­tiv schnell her­aus­wach­sen, dar­um lohnt es sich nicht, hier ei­nen gros­sen Vor­rat an­zu­le­gen.

                              • Mit ei­nem Win­del-Abo spa­ren Sie nicht nur die Zeit zum Ein­kau­fen, son­dern oft­mals auch Geld. Tes­ten Sie die Win­deln, be­vor Sie ein Abo ab­schlies­sen. Wenn die Win­del nicht gut sitzt oder Ihr Baby ver­mehrt an Haut­aus­schlä­gen lei­det, soll­ten Sie ein an­de­res Pro­dukt wäh­len.

                              Braucht ein Baby über­haupt Win­deln?


                              Dass Ba­bys Win­deln tra­gen, ist in un­se­rem Kul­tur­kreis selbst­ver­ständ­lich, in vie­len an­de­ren Re­gio­nen der Welt je­doch nicht. Auch bei uns gibt es ver­mehrt El­tern, die von An­fang an oder nach ei­ner ge­wis­sen Ein­ge­wöh­nungs­zeit auf Win­deln ver­zich­ten. Neu­ge­bo­re­ne si­gna­li­sie­ren durch Lau­te, die Kör­per­hal­tung oder ver­stärk­tes Stram­peln, dass sie mal müs­sen. Re­agie­ren die El­tern dar­auf, in­dem sie das Baby über dem La­v­abo oder über der Toi­let­te ab­hal­ten, be­hält das Baby die­se Si­gna­le bei und die El­tern ler­nen all­mäh­lich, sie im­mer bes­ser zu deu­ten. Ähn­lich wie beim Stil­len oder beim Schla­fen ent­wi­ckelt sich so auch bei der Aus­schei­dung nach und nach ein recht ver­läss­li­cher Rhyth­mus. Wer­den die Si­gna­le, die das Baby aus­sen­det, nicht be­ach­tet, ver­lie­ren sie sich im Al­ter von etwa drei bis vier Mo­na­ten. Win­del­frei wird oft auch nur teil­wei­se prak­ti­ziert. Nachts, un­ter­wegs, wenn das Baby aus­wärts be­treut wird oder krank ist, wird ge­wi­ckelt - an­sons­ten trägt das Baby kei­ne Win­deln.

                              Aus der For­schung


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                              3/21/2020
                              Baby mit Windel bekleidet krabbelt

                              Win­del-Funk

                              For­scher am Mas­sa­chu­setts In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy (MIT) in Bos­ton/USA ha­ben eine güns­ti­ge Smart-Win­del mit …
                              Letzte Aktualisierung: 27.01.2020, MR / TV

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                              9/8/2023
                              COVID-19 mit Finger auf beschlagene Scheibe geschrieben

                              Die WHO sieht be­sorg­nis­er­re­gen­den Trend bei CO­VID-19

                              Vor dem Be­ginn der Win­ter­sai­son in der nörd­li­chen He­mi­sphä­re ist bei CO­VID-19 ein be­sorg­nis­er­re­gen­der Trend zu …

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