10 Tipps für mehr Be­we­gung im All­tag

Frau tanzt mit Staubsauger bei der Hausarbeit
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Ei­gent­lich wüss­ten wir es ja alle: Be­we­gung ist ge­sund und die meis­ten Men­schen könn­ten et­was mehr da­von ver­tra­gen. Doch wo­her die Zeit neh­men? Wo man doch mit Kin­dern, Job und Haus­halt mehr als ge­nug zu tun hat. Nun, zu­erst ein­mal hilft es si­cher, sich vor Au­gen zu füh­ren, wie be­wegt der All­tag mit klei­nen Kin­dern ist. Die Mo­men­te, in de­nen Sie sich faul auf dem Sofa flä­zen, sind in Ih­rem Le­ben ver­mut­lich ziem­lich rar. Und un­ter­schät­zen Sie die täg­li­che Haus­ar­beit nicht. Auch put­zen, Staub sau­gen oder Wä­sche wa­schen zählt als Be­we­gung. Trotz­dem nagt das schlech­te Ge­wis­sen oft: Wie­der mal kei­ne Zeit fürs Fit­ness­cen­ter oder für eine Jog­gin­grun­de. Quä­len Sie sich des­we­gen nicht mit Vor­wür­fen. Be­her­zi­gen Sie lie­ber un­se­re Tipps für mehr Be­we­gung im All­tag.

Ge­mü­se rüs­ten - und den Be­cken­bo­den trai­nie­ren

Ma­chen Sie die Übun­gen, die Sie im Rück­bil­dungs­kurs ge­lernt ha­ben, zu ei­nem fes­ten Be­stand­teil Ih­res All­tags. Nicht im­mer ge­lingt es, sich täg­lich ein paar Mi­nu­ten da­für zu re­ser­vie­ren. Aber es gibt je­den Tag zahl­rei­che Ge­le­gen­hei­ten, die Mus­ku­la­tur des Be­cken­bo­dens zu trai­nie­ren: Beim Ab­wa­schen der Pfan­nen, beim War­ten auf den Bus oder wenn Sie Rüeb­li und Äp­fel für den Zvie­ri rüs­ten.


Haus­halt-Work­out

So ein Woh­nungs­putz ist ja ei­gent­lich an sich schon ein Fit­ness­pro­gramm. Wenn Sie beim Staub­saugen, Fens­ter­put­zen und Fuss­bo­den­wi­schen ei­ni­ge Übun­gen ein­bau­en, kön­nen Sie ganz ge­zielt Ihre Mus­keln trai­nie­ren. An­re­gun­gen dazu fin­den Sie im Vi­deo. Ganz ähn­lich kön­nen Sie es beim Zu­be­rei­ten der Mahl­zei­ten hand­ha­ben: Ma­chen Sie Deh­nungs­übun­gen, wenn Sie das Ge­schirr aus dem Re­gal ho­len, Knie­beu­gen, be­vor Sie den Gra­tin aus dem Ofen zie­hen und Bi­zeps-Übun­gen, wäh­rend Sie die Was­ser­fla­schen zum Ess­tisch tra­gen.

Eine Sta­ti­on frü­her aus­stei­gen

Fah­ren Sie nicht bis zur End­sta­ti­on, wenn Sie mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln un­ter­wegs sind. Schon wenn Sie eine oder zwei Sta­tio­nen frü­her aus dem Bus oder dem Tram stei­gen, kann dies be­reits Er­fol­ge brin­gen. 

Auf Lift und Roll­trep­pen ver­zich­ten

Trep­pen­stei­gen ist ein wah­res Fit­ness­pro­gramm. Das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem wird ge­stärkt, der Stoff­wech­sel wird an­ge­kur­belt, die Mus­keln im Po-, Ober­schen­kel- und Wa­den­be­reich wer­den trai­niert und die kör­per­li­che Aus­dau­er ver­bes­sert sich. Vie­le gute Grün­de also, auf Lift und Roll­trep­pe zu ver­zich­ten. Na­tür­lich nicht, wenn Sie schwer be­la­den mit dem Kin­der­wa­gen un­ter­wegs sind.

Familie im Herbstwald
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Tie­ri­sche Hil­fe dazu ho­len

Ha­ben Sie ei­nen Hund? Dann brau­chen Sie sich all die­se Ge­dan­ken gar nicht zu ma­chen. Denn ein Vier­bei­ner bringt durch sei­ne Be­dürf­nis­se au­to­ma­tisch ge­nug Be­we­gung und fri­sche Luft in den Fa­mi­li­en­all­tag. Wer je­doch kei­nen Hund hat, könn­te sich ei­nen Teil­zeit-Hund zu­tun. Vie­le Hun­de­hal­ter sind sehr froh, wenn sie den Hund für ei­nen Tag ab­ge­ben kön­nen. Hö­ren Sie sich um, es gibt si­cher Hun­de­hal­ter in Ih­rer Um­ge­bung, die dank­bar wä­ren, ihr Haus­tier für ei­nen Tag pro Wo­che in gu­ten Hän­den zu wis­sen. Mit ei­nem Hund spa­zie­ren zu ge­hen macht Er­wach­se­nen und Kin­dern nicht nur Spass, es er­scheint auch sinn­vol­ler und man kann sich auch bei schlech­tem Wet­ter nicht da­vor drü­cken.

Ste­hen bei der Com­pu­ter­ar­beit

Ver­rich­ten Sie Bü­ro­ar­bei­ten nicht im­mer im Sit­zen. Wenn Sie im Ste­hen ar­bei­ten, tut dies nicht nur dem Rü­cken und dem Na­cken gut. Sie be­we­gen sich auch ganz au­to­ma­tisch mehr, wech­seln öf­ter die Po­si­ti­on und ge­hen viel­leicht ein paar Schrit­te, wenn Sie nach­den­ken müs­sen. Wich­tig ist, die Ar­beits­flä­che so ein­zu­stel­len, dass die Un­ter­ar­me lo­cker auf­lie­gen, da­mit Sie kei­ne un­güns­ti­ge Kör­per­hal­tung ein­neh­men.

Öf­ter mal das Velo neh­men

Las­sen Sie das Auto in der Ga­ra­ge ste­hen und schwin­gen Sie sich aufs Rad, wenn Sie klei­ne Be­sor­gun­gen ma­chen müs­sen. Das tut nicht nur Ih­rer Fit­ness gut, son­dern auch der Um­welt. Und die Kin­der wer­den die ra­san­te Fahrt im Ve­l­o­an­hän­ger be­stimmt lie­ben. 

Kind rennt mit Erwachsenem auf den Spielplatz
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Sich von den Kin­dern an­ste­cken las­sen

Kin­der sind an­dau­ernd in Be­we­gung - und da­mit der per­fek­te Fit­ness­coach. Schon im Wo­chen­bett kön­nen Sie sich Ihr Baby zum Vor­bild neh­men, in­dem Sie es ihm je­des Mal gleich tun, wenn es sich ge­nüss­lich reckt und streckt. Las­sen Sie sich spä­ter von ihm an­ste­cken, wenn es mit den Bein­chen stram­pelt, robbt, krab­belt und Sie zu wil­den "Fan­gis"-Spie­len ani­miert. Und wer sagt denn ei­gent­lich, dass Mama und Papa stets brav auf der Park­bank sit­zen müs­sen, wenn sich die Klei­nen auf dem Spiel­platz aus­to­ben?

El­tern-Kind-Tur­nen

Sport­an­ge­bo­te für Fa­mi­li­en müs­sen nicht teu­er sein. Vie­le Turn­ver­ei­ne bie­ten El­tern-Kind-Tur­nen für Kin­der ab ca. 3 Jah­ren an. Das Pro­gramm ist meist so an­ge­legt, dass nicht nur die Klei­nen ins Schwit­zen kom­men. Weil je­des Kind von ei­nem El­tern­teil be­glei­tet wird, sind ge­nü­gend hel­fen­de Hän­de da, um rich­tig tol­le Turn­land­schaf­ten auf­zu­bau­en. Sol­che An­ge­bo­te eig­nen sich auch sehr gut, um an­de­re El­tern ken­nen zu ler­nen und Freund­schaf­ten un­ter gleich­alt­ri­gen Kin­dern zu för­dern.

Blei­ben Sie nicht am Be­cken­rand sit­zen!

El­tern ver­brin­gen un­zäh­li­ge Stun­den im Schwimm­bad - die meis­ten da­von am Rand des Be­ckens, denn die lie­ben Klei­nen wol­len ja be­auf­sich­tigt wer­den. War­um nicht zu den Kin­dern ins Was­ser stei­gen und ein paar ein­fa­che Aqua-Fit­ness-Übun­gen ma­chen, wäh­rend­dem Sie auf den Nach­wuchs auf­pas­sen? Sie kön­nen zum Bei­spiel im brust­tie­fen Was­ser die Bei­ne ab­wech­selnd auf Hüft­hö­he an­he­ben und dazu die an­ge­win­kel­ten Arme im glei­chen Rhyth­mus be­we­gen. Wenn Sie die Knie so weit als mög­lich zur Was­ser­ober­flä­che an­zie­hen, wird die Übung et­was an­stren­gen­der. Im seich­te­ren Was­ser kön­nen Sie mit an­ge­win­kel­ten Bei­nen hüp­fen wie ein Frosch. Wet­ten, dass die Kin­der bald ganz ver­gnügt mit Ih­nen hüp­fen wer­den? 

Wenn Sie all dies tun und noch im­mer das Ge­fühl ha­ben, Sie wür­den sich zu we­nig be­we­gen: Tra­gen Sie mal ei­nen Tag lang das Han­dy in der Ho­sen­ta­sche und schau­en Sie am Abend, wie vie­le Schrit­te die Fit­ness-App ge­zählt hat. Sie wer­den stau­nen, wel­che Stre­cken man an ei­nem ganz ge­wöhn­li­chen Tag mit klei­nen Kin­dern zu­rück­legt.

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