Mit Kin­dern durch die Ad­vents­zeit – Ein klei­nes ABC

Über­ra­schun­gen, Ri­tua­le und Tra­di­tio­nen, die Sie in der Ad­vents­zeit mit Ih­ren Kin­dern ent­de­cken kön­nen.

Kinder mit Nikolausmützen sitzen am Fenster
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Kin­der lie­ben die ge­heim­nis­vol­len Wo­chen der Ad­vents­zeit min­des­tens ge­nau so wie das Weih­nachts­fest sel­ber. Mit den Vor­schlä­gen in un­se­rem ABC er­fah­ren sie die be­sinn­li­che Stim­mung auf ganz be­son­de­re Wei­se.

Ad­vent­li­cher Abend­spa­zier­gang


Ein Abend­spa­zier­gang ist in der Ad­vents- und Weih­nachts­zeit be­son­ders schön, vor al­lem, wenn in Ih­rer Ge­mein­de Ad­vents­fens­ter zu be­stau­nen sind. Grös­se­re Kin­der kön­nen eine La­ter­ne mit ei­ner bren­nen­den Ker­ze mit­neh­men. Die fri­sche Luft und die Be­we­gung ma­chen von der Vor­freu­de über­dreh­te Kin­der müde, so dass sie mit ei­nem wär­men­den Ka­kao im Bauch leich­ter ins Bett ge­hen. 

Ad­vents­fens­ter


Mit weih­nacht­li­chen Mo­ti­ven ge­schmück­te Fens­ter er­freu­en nicht nur Ihre Fa­mi­lie, son­dern auch Pas­san­ten. In vie­len Ge­mein­den hat es sich ein­ge­bür­gert, dass 24 Fa­mi­li­en ein Ad­vents­fens­ter ge­stal­ten und die­ses am ent­spre­chen­den Tag in der Vor­weih­nachts­zeit ent­hül­len, viel­leicht mit ei­nem klei­nen Apé­ro für die Nach­bar­schaft. Bei sol­chen Ak­ti­vi­tä­ten be­tei­li­gen sich Kin­der mit Be­geis­te­rung und Stolz. 

Ad­vents­ka­len­der


Die wohl be­kann­tes­te Art, die Vor­freu­de auf Weih­nach­ten zu ze­le­brie­ren, ist der Ad­vents­ka­len­der. Die­sen kön­nen Sie ent­we­der sel­ber ge­stal­ten oder ei­nen fix­fer­ti­gen kau­fen, der mit Süs­sig­kei­ten oder klei­nen Spiel­sa­chen be­stückt ist oder bei dem ein­fach ein hüb­sches Mo­tiv hin­ter je­dem Tür­chen war­tet.

Ad­vents­kranz


Der Kranz mit den vier Ker­zen hat in vie­len Fa­mi­li­en ei­nen fes­ten Platz. Je­den Sonn­tag wird eine wei­te­re Ker­ze an­ge­zün­det, bis am Sonn­tag vor Weih­nach­ten alle vier bren­nen. Ob Sie den Ad­vents­kranz ge­mein­sam mit Ih­ren Kin­dern bas­teln, sel­ber ein wah­res Kunst­werk kre­ieren oder ein fer­ti­ges Ex­em­plar kau­fen – stel­len Sie die Ker­zen stets auf eine feu­er­fes­te Un­ter­la­ge, ach­ten Sie dar­auf, dass nichts Brenn­ba­res in der Nähe des Kran­zes steht, lö­schen Sie die Ker­zen, ehe sie ganz ab­ge­brannt sind und las­sen Sie die Ker­zen nie un­be­auf­sich­tigt bren­nen. 

Ba­cken


Grit­ti­bänz, Zimt­ster­ne, Mai­län­der­li, Christ­stol­len... die Lis­te der Ge­bä­cke zur Weih­nachts­zeit ist end­los. Die meis­ten Kin­der lie­ben es, beim Ba­cken mit­hel­fen zu dür­fen und der Stolz über das ge­lun­ge­ne Re­sul­tat ist rie­sig. Die we­nigs­ten blei­ben aber da­bei, bis es ans Auf­räu­men geht. Wäh­len Sie für das Ba­cken mit den Kin­dern ein­fa­che Re­zep­te aus, wenn mög­lich sol­che, bei de­nen Guetz­li-Aus­ste­cher zum Ein­satz kom­men. Falls Sie sel­ber dem Ba­cken nichts ab­ge­win­nen kön­nen, tut es auch eine Pa­ckung Fer­tig­teig, da­mit die Kin­der in den Ge­nuss der Weih­nachts­bä­cke­rei kom­men. 

Bar­ba­ra­zwei­ge


Der alte Brauch, am 4. De­zem­ber den Zweig ei­nes Obst­bau­mes zu schnei­den und in Was­ser ein­zu­stel­len, geht auf die Le­gen­de der Hei­li­gen Bar­ba­ra zu­rück. Wenn der Zweig dann recht­zei­tig zu Weih­nach­ten er­blüht, ver­leiht er dem Fest eine be­son­de­re Note. 

Drei­kö­nigs­ku­chen


Zum Ab­schluss der Weih­nachts­zeit gibt es am 6. Ja­nu­ar Kö­nigs­ku­chen. Wer in sei­nem Bröt­chen die Fi­gur fin­det, be­kommt die Kro­ne auf­ge­setzt und darf den gan­zen Tag Kö­nig sein. Ge­ben Sie bei klei­nen Kin­dern dar­auf acht, dass sie die Kö­nigs­fi­gur nicht ver­schlu­cken kön­nen!

Ei­nen Baum für die Vö­gel schmü­cken


Las­sen Sie den al­ten bäu­er­li­chen Brauch, zu Weih­nach­ten eine Gar­be für die Vö­gel auf­zu­stel­len, in et­was ab­ge­än­der­ter  Form wie­der auf­le­ben. Schmü­cken Sie ei­nen Baum im Gar­ten mit Win­ter­fut­ter für die Vö­gel. Wenn Sie den Baum zu­sätz­lich mit bun­ten Ma­schen und Ster­nen ver­zie­ren, wird dar­aus eine hüb­sche Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on, die Ih­ren Kin­dern zu­gleich die Ge­le­gen­heit bie­tet, die Vö­gel bei der Fut­ter­auf­nah­me zu be­ob­ach­ten. 

Ge­schich­ten er­zäh­len


Ge­schich­ten er­zäh­len bringt Ruhe in den Tru­bel und bie­tet auch Ih­nen eine Ver­schnauf­pau­se. Ob Sie mit Ih­ren Kin­dern in eine fa­bel­haf­te Welt ab­tau­chen oder die Weih­nachts­ge­schich­te er­zäh­len möch­ten, spielt kei­ne Rol­le.  Die Aus­wahl an Bü­chern zur Ad­vents- und Weih­nachts­zeit ist na­he­zu un­be­grenzt. 

Hya­zin­then zum Blü­hen brin­gen


Der in Skan­di­na­vi­en ver­brei­te­te Brauch, Hya­zin­then­zwie­beln im Topf in die Woh­nung zu stel­len und das Er­blü­hen am Weih­nachts­tag ab­zu­war­ten, er­freut sich auch bei uns im­mer grös­se­rer Be­liebt­heit. Dies bringt ei­nen Hauch von Früh­ling in die dunk­le Jah­res­zeit. Wer den in­ten­si­ven Duft von Hya­zin­then nicht mag, ver­zich­tet al­ler­dings bes­ser auf die­sen Brauch oder wählt statt­des­sen eine Ama­ryl­lis

Ker­zen­zie­hen


Vie­len­orts be­steht die Mög­lich­keit, für we­nig Geld sel­ber Ker­zen zu zie­hen. Mit et­was Hil­fe kön­nen so schon klei­ne Kin­der ihre ei­ge­nen Weih­nachts­ge­schen­ke her­stel­len. Da zwi­schen je­dem neu­en Ein­tau­chen des Doch­tes eine Zeit lang ge­war­tet wer­den muss, ist dies eine idea­le Be­schäf­ti­gung, um in der hek­ti­schen Vor­weih­nachts­zeit et­was zur Ruhe zu kom­men.

Krip­pen­land­schaft


Wer sei­nen Kin­dern die Weih­nachts­ge­schich­te nä­her brin­gen möch­te, kann dies tun, in­dem er die­se mit Krip­pen­fi­gu­ren nach­spielt. Ei­ni­ge Fa­mi­li­en bau­en eine rich­ti­ge Krip­pen­land­schaft auf, in der im Lau­fe der Ad­vents­zeit im­mer mehr Fi­gu­ren hin­zu­kom­men, bis an Hei­lig­abend die Sze­ne voll­stän­dig ist.

Stern­sin­gen


Am Drei­kö­nigs­tag sind vor­wie­gend in den ka­tho­li­schen Ge­mein­den Stern­sin­ger un­ter­wegs. Kin­der ver­klei­den sich als die Hei­li­gen Drei Kö­ni­ge und zie­hen von Haus zu Haus, um Lie­der vor­zu­tra­gen, ei­nen Se­gen zu spen­den und Geld für ei­nen gu­ten Zweck zu sam­meln. Ein glanz­vol­ler Schluss­punkt der Weih­nachts­fei­er­lich­kei­ten, der klei­ne Kin­der tief be­ein­druckt.

St. Ni­ko­laus-Tag


Dem Sa­mich­laus be­geg­net man in der Vor­weih­nachts­zeit über­all. Am schöns­ten ist es aber im­mer noch, die­sen am 6. De­zem­ber zu sich nach Hau­se ein­zu­la­den oder ihn im Wald zu be­su­chen, da­mit er den Kin­dern per­sön­lich sei­ne Bot­schaft wei­ter­ge­ben kann. 

Da­mit der Be­such des Sa­mich­lau­ses zu ei­ner er­freu­li­chen An­ge­le­gen­heit wird, ver­zich­ten Sie auf Dro­hun­gen wie "Wenn du nicht brav bist, schimpft der Sa­mich­laus." Falls Ihr Kind noch sehr klein oder eher ängst­lich ist, ist es bes­ser, wenn je­mand den Sack vor der Haus­tür de­po­niert und klin­gelt, da­mit der Chlaus­be­such nicht mit Trä­nen en­det. 

Stress


Stim­mungs­vol­le Mo­men­te, Über­ra­schun­gen, gu­tes Es­sen, Zeit mit lie­ben Men­schen, jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­tio­nen – ein­fach wun­der­bar, die­se Weih­nachts­ta­ge, nicht wahr? Erst recht, wenn Kin­der da­bei sind, die in ih­rer Be­geis­te­rung für das ge­heim­nis­vol­le Ge­sche­hen kaum mehr zu hal­ten sind. Wenn doch bloss die­ser gan­ze Stress nicht wäre, der da­für sorgt, dass wir nu­del­fer­tig sind, bis end­lich der Mo­ment ge­kom­men ist, die Ker­zen am Tan­nen­baum an­zu­zün­den. Geht das auch ohne Hek­tik? Nun, gänz­lich ver­mei­den lässt es sich wohl nicht, doch es gibt da schon die eine oder an­de­re Mög­lich­keit, wie sich der Stress zu­min­dest mi­ni­mie­ren lässt.

Tan­nen­baum


Ob man ihn zu Be­ginn der Ad­vents­zeit schmückt oder erst am 24. De­zem­ber, bleibt je­der Fa­mi­lie sel­ber über­las­sen. Auch die Dis­kus­si­on, ob ein ech­ter Baum in die Stu­be kommt oder ei­ner aus Plas­tik, wird wohl nie en­den. Wich­tig ist auf alle Fäl­le, dass Sie nicht al­lei­ne auf die Schön­heit, son­dern vor al­lem auch auf die Si­cher­heit ach­ten.

Weih­nachts­lie­der sin­gen


Die Weih­nachts­zeit mit ih­ren zahl­rei­chen Lie­dern aus al­ler Welt bie­tet sich ge­ra­de­zu zum ge­mein­sa­men Sin­gen an. Weil Sin­gen ent­spannt und be­ru­higt, lässt sich da­durch auch Stress ab­bau­en. Ma­chen Sie sich nichts draus, wenn es nicht per­fekt klingt, Ih­ren Kin­dern wird dies kaum auf­fal­len.

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