Sexuell übertragbare Krankheiten (Geschlechtskrankheiten) in der Schwangerschaft

Füsse von einem Paar im Bett mit Verhütungsmittel
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Geschlechtskrankheiten (STD = Sexually transmitted diseases) sind häufiger als man denkt. Da sie oft ohne Symptome verlaufen, wissen Sie möglicherweise nicht, wann Sie sich angesteckt haben. Während der Schwangerschaft kann das gefährlich sein. Denn bestimmte klassische Geschlechtskrankheiten (z. B. Genitalherpes, Gonorrhoe und Syphilis) und das HI-Virus (verursacht die Immunschwäche AIDS) können unbehandelt die Gesundheit Ihres Babys vor und nach der Geburt beeinträchtigen.

Aber auch recht harmlose Erkrankungen werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Unter diesen kann die sehr häufige Chlamydieninfektion, die bakterielle Scheideninfektion (Aminkolpitis) und die Pilzinfektion im Scheidenbereich zu einer Fehlgeburt führen. Eine Infektion mit Trichomonaden oder Feigwarzen (Condylomen) hingegen verursacht keine erhöhte Komplikationsrate in der Schwangerschaft, kann aber sehr unangenehm sein.

Sie sollten auf jeden Fall Ihren Frauenarzt, Ihre Frauenärztin oder eine Spezialsprechstunde (z.B. bei einem Facharzt für Venerologie, Geschlechtskrankheiten) aufsuchen, falls Sie bei sich selbst oder Ihrem Partner eine durch Geschlechtsverkehr übertragbare Krankheit vermuten. Bis auf weiteres sollten Sie in diesem Fall immer ein Kondom benutzen oder auf Geschlechtsverkehr ganz verzichten.

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Letzte Aktualisierung: 02.08.2019, BH