Ul­tra­schall in der Schwan­ger­schaft: Die Schei­tel-Steiss-Län­ge

Span­nend: Die ers­ten Mess­wer­te im Ul­tra­schall. Wie das Wachs­tum Ih­res un­ge­bo­re­nen Ba­bys im ers­ten Schwan­ger­schafts­drit­tel kon­trol­liert wird.

Schwangere mit Ultraschallbild
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iStock

Im Ul­tra­schall kann die ex­ak­te Län­ge des Kin­des nicht aus­ge­mes­sen wer­den, denn es liegt ja ge­beugt in der Ge­bär­mut­ter, das heisst mit an­ge­zo­ge­nen Bei­nen und ge­senk­tem Kopf. Die Wirbe­läu­le zeigt eine deut­li­che Krüm­mung. Aus die­sem Grun­de dient die Schei­tel-Steiss-Län­ge, also die Di­stanz vom höchs­ten Punkt des Kop­fes bis zum Steiss­bein, als Hilfs­grös­se zur Be­ur­tei­lung der kind­li­chen Ent­wick­lung.

Die meis­ten Fach­leu­te be­nut­zen die Schei­tel-Steiss-Län­ge aber nur bis zum Ende des ers­ten Schwan­ger­schafts­drit­tels. Da­nach ist der Bi­pa­rie­ta­le Durch­mes­ser des Köpf­chens (BIP) bes­ser ge­eig­net zur Be­ur­tei­lung des kind­li­chen Wachs­tums.

Das be­deu­ten die Mes­sun­gen der Schei­tel-Steiss-Län­ge (SSL):


Scheitel-Steiss-LängeAlter des Embryos
5 mm6 Wochen + 2 Tage
10 mm7 Wochen + 3 Tage
15 mm8 Wochen + 1 Tag
20 mm8 Wochen + 5 Tage
25 mm9 Wochen + 2 Tage
30 mm10 Wochen + 0 Tage
40 mm10 Wochen + 6 Tage
50 mm11 Wochen + 4 Tage
60 mm12 Wochen + 3 Tage
70 mm13 Wochen + 4 Tage

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Das fe­ta­le Ge­wicht kann nicht di­rekt ge­mes­sen wer­den, son­dern muss nach un­ter­schied­li­chen Me­tho­den und Mass­ta­bel­len aus ein­zel­nen Ul­tra­schall­mess­wer­ten ge­schätzt wer­den. So kann man je nach Me­tho­de den Kopf­durch­mes­ser (BIP oder BPD) und den mitt­le­ren Bauch­um­fang (AU), den BIP und den …
In der Früh­schwan­ger­schaft, d.h. bis zur ca. 14. SSW, wird die Län­ge des Fe­ten als sog. Schei­tel-Steiss-Län­ge ge­mes­sen. Da­nach ist Ihr Baby schon zu gross. Das gleich­mäs­si­ge Wachs­tum des Kin­des wird im zwei­ten und drit­ten Tri­me­non haupt­säch­lich durch Mes­sung des Kopf­durch­mes­sers (BPD oder BIP) …
In den meis­ten Fäl­len liegt eine harm­lo­se Ab­wei­chung vom sta­tis­ti­schen Durch­schnitt vor. Wenn die El­tern ei­nen eher klei­nen Kopf­um­fang ha­ben, kann man an­neh­men, dass auch der Kopf ih­res Kind nicht über­durch­schnitt­lich gross sein wird. Hin­zu kommt, dass bei be­stimm­ten Kopf­for­men, z.B. ei­nem …
Letzte Aktualisierung: 20.05.2020, BH

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