
Die 12. Woche Ihrer Schwangerschaft
Das erste Drittel Ihrer Schwangerschaft ist fast vorbei. Ihre Gebärmutter ist inzwischen so gross, dass Sie sie von aussen, direkt über dem Schambein, fühlen können. Die Chancen sind nicht schlecht, dass Sie nun - in der 12. SSW - die schlimmste Zeit der morgendlichen (und manchmal auch nachmittäglichen!) Übelkeit und der abgrundtiefen Müdigkeit überstanden haben.
Immer noch diese lästige Übelkeit?
Nur bei sehr wenigen Frauen dauert die Phase länger als 12 Wochen an. Wenn Sie noch öfter als dreimal täglich an drei aufeinanderfolgenden Tage erbrechen müssen, wenn Sie Gewicht verlieren anstatt zuzunehmen, dann sollten Sie unbedingt mit Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin darüber sprechen. Es kann sogar sein, dass bei Ihnen eine Hyperemesis gravidarum, die schwerste Ausprägung der Schwangerschafts-Übelkeit, vorliegt. Sie muss nicht selten stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Häufige Fragen zum Thema
Fast immer ist der Grund für ein Nachlassen dieser Beschwerden, dass sich der Körper an die Hormonflut der Schwangerschaft gewöhnt hat. Meist lassen Übelkeit und Brustspannung im vierten bis fünften Monat nach, manchmal aber auch früher oder später.
Wenn Sie keine anderen Warnzeichen (Blutungen,...
vollständige Antwort lesenWenn Sie alle Hausmittel und alternative Methoden ausgeschöpft haben, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen ein Medikament gegen die Übelkeit verschreiben. Nach heutigem Wissensstand sind die folgenden Wirkstoffe gegen Übelkeit auch in der Frühschwangerschaft unbedenklich: Meclozin, Pyridoxin...
vollständige Antwort lesenTätowierungen (Tattoos) an Schwangeren oder stillenden Frauen lehnen seriöse Studios grundsätzlich ab. Ärzte raten ja sowieso meist davon ab. Das gleiche gilt für die Entfernung von Tätowierungen.
Der Körper reagiert möglicherweise ganz anders als vorher, so dass das Schmerzempfinden viel stärker...
vollständige Antwort lesenStabile Verhältnisse - lüften Sie das süsse Geheimnis!
Eine gute Nachricht für alle Schwangeren, die es noch nicht wagten, sich zu freuen: Die Schwangerschaft und Ihr Baby haben die kritische Zeit verlassen und eine sehr stabile Phase erreicht. Die Gefahr einer Fehlgeburt ist ab jetzt verschwindend klein.
Und somit ist nun die beste Zeit, die Nachricht vom freudigen Ereignis weiter zu verbreiten: Bei den werdenden Grosseltern, den älteren Geschwistern des Babys, der zukünftigen Gotte und dem zukünftigen Götti, dem Freundeskreis, dem Arbeitgeber und den Arbeitskollegen, und schliesslich auch den Versicherungen. Lesen Sie, was man dabei beachten sollte...
Das kann in dieser Schwangerschaftswoche untersucht werden
- Chlamydien-Infektion, Genitalherpes
- Rötelnvirus, Cytomegalievirus, HI-Virus, Syphilis, Hepatitis-B-Virus
- TSH-Screening
- Alter des Embryos (Ultraschall)
- Blutarmut (Hämoglobin)
- Ersttrimestertest, evtl. nicht invasiver Pränataltest (NIPT-Bluttest)
Der Ersttrimestertest
In diesen Wochen wird Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin Sie zu einer Ultraschalluntersuchung des fetalen Nackens und einer Blutuntersuchung aufbieten. Wenn Sie damit einverstanden sind, wird mit dieser sogenannten Ersttrimesterdiagnostik eine Risikoberechnung für die häufigsten Chromosomenstörungen durchgeführt.
Gute Haltung gegen Rückenschmerzen
Der Bauch ist noch nicht richtig zu sehen, aber hat schon etwas Gewicht. Und das knöcherne Becken mit Sehnen und Gelenken wird durch die Schwangerschaftshormone und in Vorbereitung auf die Geburt weicher und nachgiebiger, die Bandscheiben der Wirbelsäule verschieben sich etwas. Besonders Schwangere, die viel stehen müssen, bemerken den Unterschied und klagen über Rückenschmerzen. Gute Haltung ist deshalb schon jetzt sehr wichtig: Stehen Sie immer so gerade wie möglich, und lassen Sie das Becken nicht nach vorne kippen.
Häufige Fragen zum Thema
Eine abgeknickte (retrovertierte) Gebärmutter kann eine Ursache sein. Wenn die Gebärmutter nach hinten, also in Richtung Kreuzbein, zeigt, entsteht dort vor allem zu Beginn der Schwangerschaft ein starker Druck. Schlafen Sie solange es noch geht in der Bauchlage, eventuell mit Kissen abgestützt.
vollständige Antwort lesenDer Ischiasschmerz (Ischialgie) gehört zwar nicht zu den „klassischen“ Schwangerschaftsbeschwerden, aber selten ist er auch nicht gerade. Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft, wenn die Gebärmutter schon wieder etwas tiefer getreten ist, drückt der Kopf des Kindes auf den Ischiasnerv. Dann spüren...
vollständige Antwort lesenVielleicht helfen auch Ihnen diese erprobten Massnahmen bei Kopfschmerzen:
- Ein Spaziergang an der frischen Luft
- Eine kalte Dusche
- Eine Ruhepause in einem abgedunkelten Raum
- Eine warme Kompresse über Augen und Kieferhöhlen
- Ein Eisbeutel auf Stirn, Schläfen oder Nacken
- Etwas Pfefferminzöl auf der...
Im ersten Schwangerschaftsdrittel ist eine Ansteckung mit Röteln besonders gefährlich. Das Risiko für Fehlbildungen, z.B. des Herzens oder des Gehirns, ist dann wahrscheinlich höher als 50%.
Nach der 12. Woche sinkt dieses Risiko auf unter 10%, und nach der 22. Woche ist es praktisch nicht mehr...
vollständige Antwort lesenWissenschaftlich unbestritten ist, dass eine ausreichende Versorgung mit Folsäure in der Frühschwangerschaft beim ungeborenen Kind das Risiko für Neuralrohrdefekte (z.B. offener Rücken) vermindert. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass frühe Fehlgeburten, eine Präeklampsie (Gestose) oder vorze...
vollständige Antwort lesenWie geht es denn dem zukünftigen Vater?
Auch er muss sich an allerlei Veränderungen gewöhnen. Für viele Männer ist es nicht gerade leicht, sich in dem neuen Gefüge aus Mutter und Kind zu positionieren. Die Schwangerschaft verursacht auch beim werdenden Vater eine wahre Sturzflut widerstreitender Gefühle. Da ist Freude und Aufregung auf der einen Seite, gleichzeitig aber auch Unsicherheit und Angst vor der neuen Situation, vor der Verantwortung und der Bindung in der jungen Familie. Helfen kann da die Lektüre der swissmom-Väterseiten!
Strahlend schön
Da Ihr Köper in der Schwangerschaft Wasser einlagert und stärker durchblutet wird, erscheint Ihre Gesichtshaut glatter und rosiger. Viele werdende Mütter blühen in der Schwangerschaft richtiggehend auf. Achten Sie auf passende Pflege. Haut und Haar reagieren oft empfindlicher. Vielleicht müssen Sie in der Schwangerschaft zu anderen Produkten greifen.
Häufige Fragen zum Thema
In letzter Zeit mehrten sich die Berichte, dass künstliche Haarfärbemittel nicht unbedingt gesund sind. Die Auslösung von Allergien ist seit langem bekannt, und bestimmte Krebserkrankungen (v.a. Blasenkrebs) kommen überdurchschnittlich häufig bei Coiffeuren vor.
Bisher aber besteht für Schwangere,...
vollständige Antwort lesenJa, Sie dürfen auch in der Schwangerschaft bedenkenlos Enthaarungscreme, sogar in der Bikinizone, verwenden. Ihr Baby wird dadurch in seiner Entwicklung nicht gefährdet.
Mehr zum Thema "Rundum gepflegt mit Bauch"...
vollständige Antwort lesenGerade gegen Ende der Schwangerschaft wird die Haut oft sehr trocken. Versuchen Sie es mit Trockenbürsten (z.B. mit einem Luffa-Schwamm) oder einem mildem Hautpeeling, damit abgestorbene Hautschichten entfernt werden und die Haut besser durchblutet wird.
Gönnen Sie sich anschliessend ein warmes Vo...
vollständige Antwort lesenWenn die kleinen Kangalfische im warmen Wasser lose Hautschüppchen abknabbern, wirkt das wie eine Mikromassage. Sie sondern ausserdem noch einen Schleim ab, der die Haut besonders geschmeidig macht.
Ganz unumstritten ist das Knabber-Peeling aber nicht, denn die Übertragung von Bakterien oder Viren...
vollständige Antwort lesenSelbstbräunende Kosmetikprodukte bewirken nur eine chemische Färbung der Haut in den obersten Hautschichten. Das heisst, der Inhaltsstoff der Selbstbräunungs-Cremes, meist der Zucker Dihydroxyaceton (DHA), reagiert mit den Aminosäuren in den obersten Hornzellen. Dieser Vorgang ist in der...
vollständige Antwort lesenWenn Sie sich hin und wieder die Nägel lackieren, ist das auch in der Schwangerschaft nicht problematisch. Aber die Nägel können empfindlicher reagieren und leichter splittern. Bei den meisten Schwangeren sind die Fingernägel in der Schwangerschaft aber besonders stabil. Es gibt zudem haut- und...
vollständige Antwort lesenDie Wirkstoffe im Priorin sind Cystin und Calciumpantothenat, ganz natürliche Stoffe, die Ihrem ungeborenen Baby eher nützen als schaden. Sie dürfen das also ruhig weiter nehmen.
vollständige Antwort lesenHäufige Fragen zum Thema
Künstliche Sonne im Solarium bzw. auf der Sonnenbank ist in der Schwangerschaft nicht gefährlicher als ausserhalb der Schwangerschaft - das heisst aber konkret: Solarien gelten als Krebsauslöser, weshalb von der Schweizerischen Krebsliga dringend davon abgeraten wird. Sie selbst sollten sich deshalb...
vollständige Antwort lesenDie meisten Thermalbäder sehen Schwangere nicht gern oder untersagen sogar den Zutritt: In der Schwangerschaft läuft der Organismus sowieso schon auf Hochtouren. Wenn dann noch warme Luft, warmes Wasser und die Bewegung dazu kommt, könnte das Kreislaufprobleme geben. Sie dürfen aber das normale Bad...
vollständige Antwort lesenIn Finnland besuchen die meisten Frauen auch in der Schwangerschaft noch die Sauna. Dort wird argumentiert, dass Schwangere eine Stärkung ihres Immunsystems besonders nötig haben. Und das vermehrte Schwitzen beim Saunieren könne beim Abtransport der zusätzlichen kindlichen Schlacken bzw. bei der...
vollständige Antwort lesenWas für die Sauna gilt, trifft auch für Dampfbäder zu. Wer daran gewöhnt ist, darf ruhig weitermachen.
Trotzdem sollten Sie sehr bewusst auf Kreislaufprobleme achten. Dampfbäder sind zwar in der Regel nur ca. 45° C heiss, aber zusammen mit der hohen Luftfeuchtigkeit von 100% belastet das den...
vollständige Antwort lesenAus hygienischen Gründen sollten Sie als werdende Mutter besser darauf verzichten. Das warme Wasser im Sprudelbecken (Whirlpool oder Jacuzzi) wird nicht sehr häufig ausgetauscht und ist ein idealer Nährboden für Krankheitskeime aller Art. Schwangere haben ein verändertes Scheidenmilieu und reagieren...
vollständige Antwort lesenWenn Sie keine Anzeichen für einen vorzeitigen Blasensprung oder vorzeitige Wehen haben, dürfen Sie ohne Bedenken ein warmes Bad zur Entspannung nehmen. Warmes Wasser kann zwar schon vorhandene echte, auch vorzeitige Wehen verstärken. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Vollbad geburtsaktive...
vollständige Antwort lesenSchwangerschafts-Kolumne
Ihre Schwangerschaft in Zahlen

- 12. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
- 11 Wochen + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
- 10. Woche nach der Befruchtung
- 64. – 70. Tag der Entwicklung
- Länge des Embryos: ca. 43-53 mm (Scheitel-Steiss-Länge)
- Gewicht des Embryos: ca. 15 g
So entwickelt sich Ihr Baby
Hebammentipp: Bewegung tut gut

Bauen Sie regelmässige und leichte Bewegung in Ihren Tagesablauf ein - ausser wenn persönliche Risikofaktoren dagegen sprechen. Ideal ist ein Spaziergang an der frischen Luft, möglichst nicht in der Nähe von Autoabgasen. Schwimmen und Yoga sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Es kann aber auch Ihre bisher gewohnte Sportart sein. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht überanstrengen. Faustregel: Sie sollten sich jederzeit noch mit normaler Stimme unterhalten können. Aktive Frauen haben weniger Schwangerschaftsbeschwerden und eine leichtere Geburt, ausserdem erholt sich der Körper schneller. Ein schon während der Schwangerschaft gestärkter Beckenboden verhindert eine Blasenschwäche nach der Geburt.
Letzte Aktualisierung : 17-02-20, BH