Durchfall
Von Durchfall (Diarrhoe) spricht man erst, wenn der Darm mehr als dreimal pro Tag und dünnflüssiger als normalerweise entleert werden muss. Dadurch verliert der Körper Flüssigkeit und Mineralsalze. Manchmal ist Durchfall mit Übelkeit, Erbrechen und Darmkrämpfen verbunden.
Durchfall gehört eigentlich nicht zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden und ist in der Schwangerschaft eher selten. Die Schwangerschaftshormone bewirken eher das Gegenteil, nämlich Verstopfung.
Warum Durchfall?
Ursachen gibt es viele. Meistens steckt Aufregung oder Stress dahinter. Aber auch harmlose Viren oder Bakterien sind häufig der Auslöser für eine kurze Durchfallepisode (Magen-Darm-Grippe). Es kann aber auch ein schwerwiegenderer Grund, z.B. eine Salmonelleninfektion, eine Nahrungsmittelallergie oder verdorbenes Essen dahinterstecken. Deshalb ist eine Abklärung der Ursache bei länger dauerndem oder fieberhaftem Durchfall sehr wichtig.
Auf genügend Flüssigkeit achten
Solange kein Fieber besteht, sie keine Schmerzen bei der Darmentleerung haben, der Durchfall nicht blutig ist oder Sie zuviel Flüssigkeit verlieren, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Kurzfristig brauchen Sie sich um Ihr Baby keine Sorgen machen: Es wird immer noch gut genug ernährt. Wichtig ist allerdings, dass Sie nicht zu viel Flüssigkeit verlieren. Dabei kommt es nicht nur zu Kreislaufstörungen, es gehen gleichzeitig auch wichtige Mineralstoffe verloren.
Ernährung bei Durchfall
Lesen Sie, was am ersten, zweiten und dritten Tag erlaubt ist - und welche Medikamente auch Schwangere einnehmen dürfen.
Beim Reizdarm raten Experten, die Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Bei Durchfällen helfe es häufig, weniger Fette und Milchprodukte zu essen.
Übrigens: In den letzten Schwangerschaftswochen kann Durchfall eines der ersten Anzeichen für den unmittelbar bevorstehenden Wehenbeginn sein!