Die 10. Wo­che Ih­rer Schwan­ger­schaft

Nachdenkliche Frau sitzt mit Kaffeebecher an der Balkontür
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Ken­nen Sie das: Eben noch wa­ren Sie fröh­lich pfei­fend un­ter­wegs zur Bus­hal­te­stel­le und jetzt kul­lern auf ein­mal die Trä­nen, weil ein zu­cker­süs­ses Baby von der Wer­be­flä­che auf Sie her­ab­lä­chelt? Für die­ses Wech­sel­bad der Ge­füh­le sind die Hor­mo­ne ver­ant­wort­lich. Die­se tra­gen auch ih­ren Teil dazu bei, dass Sie nun plötz­lich viel häu­fi­ger aufs WC müs­sen.

Die Hor­mo­ne spie­len ver­rückt


Mal him­mel­hoch jauch­zend, mal zu Tode be­trübt? Schwan­ge­re kön­nen ihre Lau­ne von ei­ner Stun­de auf die an­de­re än­dern: Ge­ra­de noch vor Glück strah­lend, dann schon wie­der in Trä­nen auf­ge­löst. Ihr Part­ner und Ihre rest­li­che Um­ge­bung wird sich da­mit ab­fin­den müs­sen, dass Sie jetzt reiz­ba­rer sind und „nah am Was­ser ge­baut“ ha­ben. Schliess­lich kön­nen Sie das nicht än­dern - denn schuld dar­an sind die Schwan­ger­schafts­hor­mo­ne, die jetzt ge­nau­so auf und ab schwan­ken wie Ihre Ge­füh­le! Das emo­tio­na­le Cha­os zwi­schen Glück und Trau­rig­keit, gros­ser Freu­de auf die Zu­kunft, Ängs­ten und Sor­gen be­rei­tet Sie schliess­lich auf die neue Mut­ter­rol­le vor. Trös­ten Sie sich da­mit, dass die Hor­mon­spie­gel spä­tes­tens im zwei­ten Drit­tel der Schwan­ger­schaft aus­ge­gli­che­ner sein wer­den und dass Sie sich dann viel bes­ser füh­len. Jetzt ist wich­tig, dass Sie sich selbst ein we­nig ver­wöh­nen: Mu­sik, Bü­cher oder ein Ki­no­be­such. Al­les, was die Mut­ter glück­lich macht, macht auch das Baby glück­lich.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Stim­mungs­schwan­kun­gen sind eine ganz nor­ma­le Be­gleit­erschei­nung der Schwan­ger­schaft. Schliess­lich wir­ken die Hor­mo­ne auch auf die see­li­sche Be­find­lich­keit! Die meis­ten wer­den­den Müt­ter be­mer­ken, dass sie sen­si­bler re­agie­ren – auf Ängs­te, Kri­tik, Streit, Über­for­de­rung. Trotz him­mel­hoch­jauch­zen­der …
Die Schei­de wird un­ter Ös­tro­gen­ein­fluss in der Schwan­ger­schaft stär­ker durch­blu­tet. Da­durch wird auch mehr na­tür­li­che Schei­den­flüs­sig­keit pro­du­ziert – je wei­ter sie in der Schwan­ger­schaft sind umso mehr. So­lan­ge Sie kei­ne Be­schwer­den wie Juck­reiz oder Schmer­zen ha­ben und der Aus­fluss …
Eine ab­ge­knick­te (re­tro­ver­tier­te) Ge­bär­mut­ter kann eine Ur­sa­che sein. Wenn die Ge­bär­mut­ter nach hin­ten, also in Rich­tung Kreuz­bein, zeigt, ent­steht dort vor al­lem zu Be­ginn der Schwan­ger­schaft ein star­ker Druck. Schla­fen Sie so­lan­ge es noch geht in der Bauch­la­ge, even­tu­ell mit Kis­sen ab­ge­stützt. …
Wenn die Wind­po­cken­vi­ren in der ers­ten Schwan­ger­schafts­hälf­te tat­säch­lich auf Ihr un­ge­bo­re­nes Kind über­ge­hen, kann das sehr schwe­re Schä­den her­vor­ru­fen. Das ist aber sehr, sehr sel­ten! Um das sehr ge­rin­ge Ri­si­ko aus­zu­schlies­sen, emp­feh­len Fach­leu­te sorg­fäl­ti­ge Ul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen. Aus­ser­dem …

Wo ist das nächs­te WC?


In der 10. SSW wächst Ihre Ge­bär­mut­ter und drückt so häu­fi­ger auf die Bla­se. Die Fol­ge: Sie müs­sen öf­ter auf die Toi­let­te. Trin­ken Sie wäh­rend der Schwan­ger­schaft den­noch viel. Sie sind in der Schwan­ger­schaft näm­lich auch an­fäl­li­ger für eine Bla­sen­ent­zün­dung. Sie kön­nen die nächt­li­chen Gän­ge zum WC ver­min­dern, wenn Sie ein bis zwei Stun­den vor der Bett­ru­he nichts mehr trin­ken.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Wahr­schein­lich nicht. Häu­fi­ger Harn­drang ge­hört oft zu den ers­ten Sym­pto­men ei­ner Schwan­ger­schaft – und zwar bei Tag und Nacht. Ver­ant­wort­lich ist auch hier der er­höh­te Spie­gel des Hor­mons Pro­ges­te­ron, das eine ent­span­nen­de Wir­kung auf die Bla­sen­mus­ku­la­tur hat. Die ver­stärk­te Durch­blu­tung im …
Die Schei­de wird un­ter Ös­tro­gen­ein­fluss in der Schwan­ger­schaft stär­ker durch­blu­tet. Da­durch wird auch mehr na­tür­li­che Schei­den­flüs­sig­keit pro­du­ziert – je wei­ter sie in der Schwan­ger­schaft sind umso mehr. So­lan­ge Sie kei­ne Be­schwer­den wie Juck­reiz oder Schmer­zen ha­ben und der Aus­fluss …
Fast alle Schwan­ge­ren be­kla­gen sich über Ver­gess­lich­keit. Hu­mor­vol­le und er­fah­re­ne Müt­ter re­den so­gar von der "Schwan­ger­schafts­de­menz" oder "Still­de­menz". Und das scheint kei­ne Ein­bil­dung zu sein. For­scher ha­ben Hin­wei­se da­für ge­fun­den, dass die Hirn­mas­se von Frau­en im letz­ten …
Eine ab­ge­knick­te (re­tro­ver­tier­te) Ge­bär­mut­ter kann eine Ur­sa­che sein. Wenn die Ge­bär­mut­ter nach hin­ten, also in Rich­tung Kreuz­bein, zeigt, ent­steht dort vor al­lem zu Be­ginn der Schwan­ger­schaft ein star­ker Druck. Schla­fen Sie so­lan­ge es noch geht in der Bauch­la­ge, even­tu­ell mit Kis­sen ab­ge­stützt. …

Wie viel Ab­klä­rung darf es für Sie sein?


Sie wer­den bei ei­ner Vor­sor­ge­un­ter­su­chung vom Frau­en­arzt, von der Frau­en­ärz­tin über die Mög­lich­keit ei­ner vor­ge­burt­li­chen Dia­gnos­tik, v.a. auf kind­li­che Chro­mo­so­men­stö­run­gen wie das Down-Syn­drom, auf­ge­klärt. Seit ei­ni­gen Jah­ren be­steht die Mög­lich­keit, fe­ta­le Zell­tei­le ein­fach im müt­ter­li­chen Blut zu ana­ly­sie­ren. Mit die­ser nicht-in­va­si­ven Me­tho­de der Prä­na­tal­dia­gnos­tik (NIPD, z. B.: Prae­na­test, Il­lu­mi­na, Har­mo­ny Test) kann mit ho­her Si­cher­heit eine Chro­mo­so­men­stö­rung fest­ge­stellt wer­den. Ist dies sel­ten der Fall, folgt zur end­gül­ti­gen Dia­gno­se­si­che­rung eine der in­va­si­ven Un­ter­su­chungs­me­tho­den (wie Am­nio­zen­te­se oder Cho­ri­on­zot­ten­bi­op­sie).

Die Ent­schei­dung für oder ge­gen eine vor­ge­burt­li­che Dia­gnos­tik ist auf je­den Fall sehr schwie­rig. Un­ter­hal­ten Sie sich mit Frau­en, die in ei­ner ähn­li­chen Si­tua­ti­on wa­ren oder sind. Wer­fen Sie doch ein­mal ei­nen Blick in das swiss­mom-Fo­rum. Auch wenn Sie am Ende ganz in­di­vi­du­ell ent­schei­den müs­sen, tut es manch­mal gut zu se­hen, dass an­de­re Schwan­ge­re ähn­li­che Pro­ble­me ha­ben. Da­bei stellt sich im­mer die Fra­ge, wie viel sie schon in der Schwan­ger­schaft über ihr un­ge­bo­re­nes Kind wis­sen wol­len. Die mo­der­nen tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten (Ul­tra­schall, Scree­ning-Blut­un­ter­su­chun­gen) kön­nen vie­le an­ge­bo­re­ne Er­kran­kun­gen oder ein er­höh­tes Ri­si­ko da­für fest­stel­len. Das ist in den meis­ten Fäl­len hilf­reich und be­ru­hi­gend – aber es kann auch sehr be­un­ru­hi­gend sein, wenn we­gen ei­nes un­kla­ren Er­geb­nis­ses schwie­ri­ge wei­ter­ge­hen­de Ent­schei­dun­gen zu tref­fen sind. Be­spre­chen Sie in Ruhe mit Ih­rem Frau­en­arzt, Ih­rer Frau­en­ärz­tin, wie viel Si­cher­heit Sie in die­ser Schwan­ger­schaft brau­chen und wel­che Art und wel­ches Aus­mass von Un­ter­su­chun­gen Sie über­haupt wün­schen.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Eine ver­dick­te Na­cken­fal­te ist kei­ne Dia­gno­se, son­dern nur ein Sym­ptom - man kann des­halb nicht von „zu­ver­läs­sig“ oder „un­zu­ver­läs­sig“, von „falsch“ oder „rich­tig“ spre­chen. Zu­sätz­li­che Blut­wer­te ma­chen das Test­ergeb­nis al­ler­dings aus­sa­ge­kräf­ti­ger. Trotz­dem kann im­mer nur eine Ri­si­ko­ab­schät­zung …
Die nicht-in­va­si­ven Scree­ning­tests sind nicht mit ei­nem Fehl­ge­burts­ri­si­ko ver­bun­den. Al­ler­dings er­ge­ben Sie auch kei­ne ge­naue Dia­gno­se, son­dern nur eine Ab­schät­zung Ih­res in­di­vi­du­el­len Ri­si­kos. Es gibt die Erst­tri­mes­ter-Dia­gnos­tik (Be­stim­mung von müt­ter­li­chen Blut­wer­ten und Mes­sung der kind­li­chen …
Der Kör­per braucht in der Schwan­ger­schaft be­son­ders viel Salz, um den Blut­druck sta­bil zu hal­ten. Des­halb soll­ten Schwan­ge­re durch­aus ih­ren Ge­lüs­ten nach­ge­ben und sich kei­nes­falls salz­arm er­näh­ren! Am bes­ten ge­eig­net ist jo­dier­tes Spei­se­salz, weil da­durch gleich­zei­tig die Schild­drü­se des …
Wenn die Wind­po­cken­vi­ren in der ers­ten Schwan­ger­schafts­hälf­te tat­säch­lich auf Ihr un­ge­bo­re­nes Kind über­ge­hen, kann das sehr schwe­re Schä­den her­vor­ru­fen. Das ist aber sehr, sehr sel­ten! Um das sehr ge­rin­ge Ri­si­ko aus­zu­schlies­sen, emp­feh­len Fach­leu­te sorg­fäl­ti­ge Ul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen. Aus­ser­dem …

Kün­di­gungs­schutz am Ar­beits­platz


Be­rufs­tä­ti­ge Frau­en ge­nies­sen in der Schwan­ger­schaft ei­nen be­son­de­ren Kün­di­gungs­schutz. Ar­beit­neh­me­rin­nen darf wäh­rend der gan­zen Schwan­ger­schaft und wäh­rend 16 Wo­chen nach der Ge­burt nicht ge­kün­digt wer­den (Art. 336c OR). Der Kün­di­gungs­schutz be­steht ab Be­ginn der Schwan­ger­schaft, auch wenn die ge­kün­dig­te Ar­beit­neh­me­rin erst nach­träg­lich er­fährt, dass sie zum Zeit­punkt der Kün­di­gung be­reits schwan­ger war.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Ja. Der zeit­li­che Kün­di­gungs­schutz für schwan­ge­re Ar­beit­neh­me­rin­nen, wie er in Art. 336c OR ge­re­gelt ist, gilt erst nach be­stan­de­ner Pro­be­zeit. Ist nichts an­de­res schrift­lich ver­ab­re­det, gilt der ers­te Mo­nat ei­nes neu­en (un­be­fris­te­ten) Ar­beits­ver­hält­nis­ses als Pro­be­zeit (Art. 335b, Abs. 1 OR). …
Wenn Sie nicht mehr in Ih­rem Be­ruf ar­bei­ten kön­nen und auch an­de­re Tä­tig­kei­ten un­mög­lich er­schei­nen, wird Ih­nen die so ge­nann­te Ver­mitt­lungs­fä­hig­keit ab­ge­spro­chen. Aber das heisst auch: Ha­ben schwan­ge­re Frau­en, die be­reits Ar­beits­lo­sen­tag­gel­der be­zie­hen, Be­schwer­den, wer­den die­se wie eine …
Ja. Schwan­ge­re und stil­len­de Frau­en dür­fen nur dann be­schäf­tigt wer­den, wenn ihre Ge­sund­heit und auch die­je­ni­ge des Kin­des nicht be­ein­träch­tigt wer­den. In­ner­halb der "Ver­ord­nung 1" des Ar­beits­ge­set­zes wer­den dazu kon­kre­te Be­schäf­ti­gungs­er­leich­te­run­gen für Schwan­ge­re vor­ge­se­hen. So hat zum Bei­spiel …
Nein, durch Ihre vor­zei­ti­ge Kün­di­gung, die Sie selbst ver­an­lasst ha­ben, ver­lie­ren Sie lei­der Ih­ren An­spruch auf Mut­ter­schafts­geld.

Me­di­ka­men­te in der Schwan­ger­schaft


Arz­nei­mit­tel in der Schwan­ger­schaft ein­zu­neh­men, kann pro­ble­ma­tisch sein. Sie kön­nen die ge­sun­de Or­gan­ent­wick­lung be­ein­träch­ti­gen, das Wachs­tum des Ba­bys hem­men und zu nied­ri­gem Ge­burts­ge­wicht füh­ren. Wir wis­sen zwar heu­te, dass die Zahl spe­zi­el­ler Fehl­bil­dun­gen, die auf Me­di­ka­men­te zu­rück­zu­füh­ren sind, äus­serst ge­ring ist. Trotz­dem ist eine ge­wis­se Vor­sicht bei der Me­di­ka­men­ten­ein­nah­me an­ge­bracht. Soll­ten Schwan­ge­re grund­sätz­lich auf jeg­li­che Me­di­ka­men­ten­ein­nah­me ver­zich­ten? 

Top Se­cret


"Bist du etwa schwan­ger?" Für Fa­mi­li­en­fes­te, Cock­tail­par­tys, Be­triebs­fei­ern, Mä­dels­aben­de: Die bes­ten Aus­re­den, wenn es aus­ser ein paar Lieb­lings­men­schen noch nie­mand wis­sen soll…

Schwan­ger­schafts-Ko­lum­ne


Ihre Schwan­ger­schaft in Zah­len


Babybauch 7 Fruechte Aprikose
  • 10. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 9 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
  • 8. Woche nach der Befruchtung
  • 49. – 56. Tag der Entwicklung
  • Länge des Embryos: ca. 25-33 mm (Scheitel-Steiss-Länge)

So ent­wi­ckelt sich Ihr Baby


Heb­am­men­tipp: Bla­sen­pro­ble­me


Schwangere hält sich den Unterbauch, Blasenprobleme

1,5 bis 2 Liter sollten sie in der Schwangerschaft pro Tag trinken - Wasser, ungesüssten Tee oder dünne Fruchtschorle. Natürlich müssen Sie dann noch häufiger auf die Toilette laufen. Aber die häufige Entleerung und Durchspülung der Harnblase ist extrem wichtig - nicht erst zur Toilette gehen, wenn der Harndrang riesig ist, sondern regelmässig, auch wenn man noch nicht das Gefühlt einer übervollen Blase hat. Denn weil der Uterus auf die ableitenden Harnwege drückt, kann die Blase oft nur unvollständig entleert werden. Und in diesem „Restharn“ können sich nur zu gut Keime vermehren. Harnwegsinfektionen sind aber wiederum ein Risikofaktor für Frühgeburten! Auch hier hat die Ernährung der Schwangeren einen Einfluss. Stark zuckerreiche Kost "versüsst" den Bakterien den Aufenthalt. Cranberrysaft, als Schorle mit Wasser vermischt, hat sich bei Blasenbeschwerden bewährt. Das homöopathische, niedrigpotenzierte Mittel Berberis kann helfen. Fragen Sie dazu Ihre Hebamme.

Letzte Aktualisierung: 17.02.2020, BH

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