Kurz vor dem po­si­ti­ven Schwan­ger­schafts­test habe ich auf ei­ner Par­ty ein biss­chen zu­viel Al­ko­hol ge­trun­ken. Hat das mei­nem Kind ge­scha­det?

In den ers­ten zwei bis drei Wo­chen nach der Be­fruch­tung sind die sich tei­len­den em­bryo­na­len Zel­len noch re­la­tiv wi­der­stands­fä­hig ge­gen­über schä­di­gen­den äus­se­ren Ein­flüs­sen, d.h. der Em­bryo wird ent­we­der gar nicht ge­schä­digt oder so stark, dass es zu ei­ner Fehl­ge­burt kommt (Al­les-oder-Nichts-Re­gel). Sie brau­chen sich also kei­ne Sor­gen zu ma­chen, wenn die Par­ty in die­ser Zeit statt­ge­fun­den hat.

Ab der 5. Schwan­ger­schafts­wo­che fin­det dann al­ler­dings die Or­gan­bil­dung statt, und in die­ser Zeit re­agiert der Em­bryo sehr emp­find­lich auf Stö­run­gen.

Bis­her hat man kei­nen Grenz­wert fest­le­gen kön­nen, bis zu dem Al­ko­hol­kon­sum in der Schwan­ger­schaft kei­ne schäd­li­chen Aus­wir­kun­gen auf das Kind hät­te. Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en zei­gen, dass auch sehr ge­rin­ge Men­gen schon zu­viel sein kön­nen. Zu­min­dest ein er­nied­rig­tes Ge­burts­ge­wicht und Früh­ge­bur­ten sind häu­fi­ger bei Frau­en mit re­gel­mäs­si­gem Al­ko­hol­kon­sum. Das fe­ta­le Al­ko­hol­syn­drom, das bei stän­di­gem und hoch­pro­zen­ti­gem Al­ko­hol­miss­brauch auf­tre­ten kann, führt zu un­ter­schied­lich schwe­ren, v.a. geis­ti­gen Be­hin­de­run­gen beim Kind.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2019, BH

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