Wann ist Sport für Schwan­ge­re nicht mehr er­laubt?

Sport­li­che Be­tä­ti­gung ist gut für Schwan­ge­re. Al­ler­dings gibt es Aus­nah­men - und Alarm­si­gna­le, die Sie ernst neh­men soll­ten.

Schwangere stützt sich auf Gymnastikball
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Den­ken Sie dar­an, dass re­gel­mäs­si­ger Sport nur dann ge­sund ist, wenn Sie sich da­durch woh­ler füh­len. Über­trei­ben Sie nichts, über­an­stren­gen Sie sich nicht und hö­ren Sie wäh­rend der Schwan­ger­schaft noch mehr als sonst auf die Si­gna­le Ih­res Kör­pers. Wär­men Sie sich lang­sam und gründ­lich auf, trin­ken Sie viel und at­men Sie gleich­mäs­sig. Ihr Puls soll­te nicht auf über 130 Schlä­ge pro Mi­nu­te an­stei­gen. 

Si­gna­le, die Sie ernst neh­men soll­ten


Un­ter­bre­chen Sie die Übun­gen so­fort, wenn Sie

  • er­schöpft sind

  • sich schwin­de­lig füh­len

  • kraft­los sind

  • aus­ser Atem ge­ra­ten

  • Übel­keit spü­ren

  • Schmer­zen oder Krämp­fe be­kom­men

Zwi­schen­fäl­le wie zum Bei­spiel Blu­tun­gen, Schwin­del, Kopf­schmer­zen, Brust­schmer­zen, Schwä­che­an­fäl­le, Atem­not oder vor­her nie auf­ge­tre­te­ne Schmer­zen soll­ten Sie auf je­den Fall mit Ih­rem Frau­en­arzt be­spre­chen.

Sehr wich­tig ist, dass Sie Ihre Übun­gen auf die je­wei­li­ge Schwan­ger­schafts­pha­se ab­stim­men. Ab dem drit­ten Mo­nat soll­ten Übun­gen in Rü­cken­la­ge ver­mie­den wer­den, weil es da­durch zum so­ge­nann­ten Vena-cava-Syn­drom kom­men kann. Da­bei drückt der wach­sen­den Bauch auf die gros­se Kör­per­vene, der Blut­fluss wird ge­stört und es kann Ih­nen schwin­de­lig wer­den. Aber auch die Bauch­mus­ku­la­tur kann zu stark be­las­tet wer­den und zu ei­ner Rek­tus­dia­sta­se aus­ein­an­der­klaf­fen. Spä­ter führt dann die wach­sen­de Ge­bär­mut­ter zu ei­ner Schwer­punkt­ver­la­ge­rung und zu ei­ner Be­cken­kip­pung nach vor­ne, wo­durch Sie leich­ter das Gleich­ge­wicht ver­lie­ren.

Vor­sicht bei Kom­pli­ka­tio­nen


Be­stimm­te Kom­pli­ka­tio­nen in der jet­zi­gen oder ei­ner frü­he­ren Schwan­ger­schaft kön­nen zu­sätz­lich ein Grund sein, war­um man Ih­nen emp­fiehlt, die sport­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten ganz oder teil­wei­se ein­zu­schrän­ken. Dazu ge­hö­ren

Erst nach ei­ner Un­ter­su­chung bei Ih­rer Frau­en­ärz­tin und wenn sie es aus­drück­lich be­für­wor­tet, kön­nen Sie wei­ter Sport trei­ben.

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Letzte Aktualisierung: 15.04.2020, BH/AG

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