An­de­re Län­der - an­de­re Os­tern

zwei farbige Ostereier mit Weltkarte
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So fei­ert man in an­de­ren Län­dern das Os­ter­fest:


  • In Schwe­den bringt das Os­ter­kü­ken die Os­ter­ei­er. Mit Os­ter­feu­er, Krach und Feu­er­werk wer­den die Os­ter­he­xen ver­trie­ben.

  • Die Fin­nen neh­men Bir­ken­zwei­ge und ma­chen das Glei­che mit Freun­den und Be­kann­ten, al­ler­dings schon am Palm­sonn­tag. Der fin­ni­sche Os­ter­sonn­tag ist nichts für emp­find­li­che Oh­ren: Die Kin­der lau­fen mit al­lem, was Lärm macht, durch die Stras­sen und ver­ab­schie­den die Fas­ten­zeit.

  • In Li­tau­en be­ginnt das Os­ter­es­sen mit dem Ei­er­tit­schen. Ei­ner hält sein bun­tes Ei hin. Ein an­de­rer stösst es mit sei­nem Ei. Das zer­bro­che­ne Ei wird dann ge­ges­sen.

  • In Po­len be­sprit­zen sich die Men­schen am Os­ter­sonn­tag ge­gen­sei­tig mit Was­ser. Das sym­bo­li­siert die Tau­fe.

  • In Tsche­chi­en zie­hen jun­ge Män­ner am Os­ter­sonn­tag mit Wei­den­ru­ten durch die Stras­sen und ge­ben je­der Frau, die ih­nen be­geg­net, ei­nen leich­ten Schlag aufs Hin­ter­teil. Das bringt Ju­gend und Ge­sund­heit.

  • In Frank­reich flie­gen die Glo­cken am Grün­don­ners­tag nach Rom. Os­ter­sonn­tag keh­ren sie zu­rück und brin­gen die Os­ter­ei­er mit. Die­se wer­den am Os­ter­mon­tag ge­sucht.

  • In Eng­land lässt man bun­te Eier von Ber­gen oder ab­schüs­si­gen Stras­sen rol­len,
    bis die Ei­er­scha­le bricht. Aus­ser­dem strei­chelt man sich ge­gen­sei­tig mit Wei­den­zwei­gen.
    Das bringt Glück.

  • In Ir­land be­gra­ben die Men­schen In man­chen Or­ten He­rin­ge. Da­mit wird das Ende der Fas­ten­zeit sym­bo­li­siert.

  • In Ru­mä­ni­en ge­hen die Men­schen in der Os­ter­nacht mit den Ker­zen zur Kir­che. Mit der Ker­ze wird nach der Mes­se das Os­ter­feu­er ent­zün­det.

  • In Bul­ga­ri­en geht man am Sams­tag­abend mit ei­nem ro­ten Ei in die Kir­che, kauft eine Ker­ze und hört die Mes­se, die ge­nau um Mit­ter­nacht en­det. Nach­her zün­det der Pries­ter die Ker­zen der Leu­te in der ers­ten Rei­he an, die das Ker­zen­licht wei­ter­ge­ben, in­dem sie die Ker­zen der Nach­barn an­zün­den. Die Men­schen ge­hen um die Kir­che her­um, tra­gen die an­ge­zün­de­te Ker­ze nach Hau­se und las­sen sie im Iko­no­s­tas bren­nen.

  • In Un­garn und Sie­ben­bür­gen be­sprit­zen die Män­ner die Frau­en mit Par­füm oder Was­ser. Die Frau­en ver­sor­gen die Män­ner mit Os­ter­ei­ern und Ku­chen.

  • In Grie­chen­land ge­hen die Men­schen in der Os­ter­nacht mit ei­ner bren­nen­den Ker­ze zur Kir­che. Um Mit­ter­nacht wer­den alle bis auf eine Ker­ze (Sym­bol des ewi­gen Le­bens) ge­löscht. An die­ser wer­den die ge­lösch­ten Ker­zen wie­der ent­zün­det.

  • In Spa­ni­en tra­gen die Jun­gen ein­fa­che und die Mäd­chen mit Süs­sig­kei­ten ge­schmück­te Palm­we­del zur Kir­che. Die Palm­we­del­trä­ger wer­den vom Pries­ter ge­seg­net.

  • In Ita­li­en wird am Kar­frei­tag  in vie­len Or­ten das Kreuz schwei­gend durch die Stras­sen ge­tra­gen. Die Auf­er­ste­hung wird tra­di­tio­nell am zwei­ten Fei­er­tag mit ei­nem Pick­nick ge­fei­ert.

  • Auf den Phil­ip­pi­nen fas­sen die El­tern ihre Kin­der beim Os­ter­ge­läut vor­sich­tig am Kopf und he­ben sie ein we­nig in die Höhe - da­mit sie schnel­ler wach­sen.

  • Und die Ost­frie­sen (Nord­see­küs­te) las­sen Os­ter­ei­er vom Deich hin­ab­rol­len. Ge­won­nen hat, wer am bes­ten in eine Ver­tie­fung zielt oder wes­sen Eier am wei­tes­ten rol­len.

Letzte Aktualisierung: 03.02.2021, BH