Ihr Baby in der 23. Wo­che der Schwan­ger­schaft

Pränatale Entwicklung Woche 23
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Stän­dig übt ihr Baby, den Dau­men in den Mund zu ste­cken und dar­an zu sau­gen - über­le­bens­wich­tig, um nach der Ge­burt nicht zu ver­hun­gern. Schon jetzt ar­bei­tet das Ver­dau­ungs­sys­tem und kann Nähr­stof­fe im Darm auf­neh­men. Die Lun­gen sind da­ge­gen noch sehr un­reif. Erst am Ende des 8. Mo­nats könn­ten sie ihre Funk­ti­on er­fül­len, weil dann ge­nü­gend Sur­fac­tant ge­bil­det wird. Die­ser wich­ti­ge Stoff ver­hin­dert, dass die Lun­gen­bläs­chen bei der Aus­at­mung ganz zu­sam­men­fal­len. Früh­ge­bo­re­ne ha­ben des­halb vor al­lem Schwie­rig­kei­ten mit der At­mung, was auch als Atem­not­syn­drom be­zeich­net wird.

Schon im Bauch hat sich bei Ih­rem Baby nun ein Schlaf-Wach-Rhyth­mus ein­ge­spielt. Ins­ge­samt schläft es etwa 16-20 Stun­den am Tag. Das sanf­te Schau­keln im Frucht­was­ser und das be­ru­hi­gen­de Herz­klop­fen der Mut­ter sor­gen für vie­le an­ge­neh­me Schlaf­stun­den. Und es kann schon recht kom­pli­zier­te Hand­be­we­gun­gen aus­füh­ren und un­ver­wech­sel­ba­re Fin­ger­ab­drü­cke hin­ter­las­sen. Das Kopf­haar wächst wei­ter, zwar spär­lich, aber im­mer­hin. Al­ler­dings be­sit­zen die Haa­re noch kei­ne Pig­men­te und sind da­her schnee­weiss.

So gross ist Ihr Baby jetzt

In der 23. Schwan­ger­schafts­wo­che: Eine Bir­ne

Babybauch 14 Fruechte Birne
  • 21. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 55-66 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 600 g
  • Länge des Fetus: ca. 30 cm

Ihr Baby kann Ihre Stim­me in der 23. Schwan­ger­schafts­wo­che deut­lich hö­ren, denn die Kno­chen im In­nen­ohr sind ge­här­tet. Es re­agiert be­son­ders emp­find­lich auf lau­te Ge­räu­sche, die es zu­sam­men­schre­cken las­sen. Si­cher freut es sich, wenn Sie nun schon mit ihm spre­chen oder ein Lied vor­sin­gen und auf die­se Wei­se be­reits eine Bin­dung zu ihm auf­bau­en. Schliess­lich ist die Stim­me der Mut­ter die Lieb­lings­stim­me ei­nes je­den Ba­bys. Un­ge­bo­re­ne kön­nen üb­ri­gens be­reits er­ken­nen, ob die Mut­ter in der ei­ge­nen Spra­che oder ei­ner Fremd­spra­che spricht. Aber auch die Stim­me des Va­ters wird er­kannt. Ein Neu­ge­bo­re­nes kann sie selbst un­ter vie­len an­de­ren Stim­men her­aus hö­ren - so­fern es Pa­pis Stim­me oft ge­nug durch die Bauch­de­cke hin­durch ver­neh­men konn­te.

Das Gross­hirn ent­wi­ckelt sich und ei­ni­ge For­scher ver­tre­ten die Mei­nung, dass das Baby be­reits jetzt zu "den­ken" be­ginnt. Das heisst ei­gent­lich "be­grei­fen" und "sich er­in­nern".

Letzte Aktualisierung: 29.01.2020, BH

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