Zwillinge und höhergradige Mehrlinge

Die Schwangerschaft, aber auch die Geburt ist bei Mehrlingen mit mehr Beschwerden und Risiken verbunden.

Ein schlafender und ein wacher Zwilling
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Von allem ein bisschen mehr


Für die meisten Schwangeren ist es erst einmal ein Schock, wenn sie - oft schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung - erfahren, dass sie Mehrlinge unterwegs erwarten. Nicht nur, weil die Schwangerschaft nun mit noch mehr Beschwerden, sondern vor allem mit deutlich mehr Risiken als eine Einlingsschwangerschaft verbunden sein wird. 

Schwangerschaft und Geburt von Mehrlingen


Eine sorgfältige Schwangerschaftsvorsorge besonders wichtig. Speziell eineiige Zwillinge, deren Unterscheidung schon vor der Geburt nicht immer ganz einfach ist, haben ein höheres Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft.

Auch die Geburt muss gut und vor allem früh genug geplant werden, denn Mehrlinge werden in den meisten Fällen deutlich vor dem errechneten Termin geboren. Aus diesem Grund müssen diese Babys nicht selten noch einige Wochen auf der Intensiv- oder Frühgeborenenstation betreut werden müssen.

Was auf Mehrlingseltern zukommt


Wird das Stillen funktionieren? Wie wird man zwei gleichzeitig schreienden Babys gerecht? Hilfreich ist es bestimmt, wenn Sie sich für die erste Zeit zu Hause zuverlässige Hilfe organisieren.

Für Zwillings- und Mehrlingseltern, die Kameradschaft und Geselligkeit pflegen wollen, ist der Schweizerische Zwillingsverein die richtige Kontaktadresse.

Immer mehr Mehrlinge


In den letzten Jahren hat die Häufigkeit von Zwillingen und höhergradigen Mehrlingen zugenommen. Der Grund: Einer Mehrlingsschwangerschaft geht häufig eine Hormonbehandlung voraus. Aber auch bestimmte andere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Mehrlinge.

Häufige Fragen zum Thema

Ungleichmässiges Wachstum ist bei Zwillingen relativ häufig. Dabei bezeichnet man Unterschiede von ca. 15-25 % im geschätzten Geburtsgewicht als noch nicht beunruhigend. Trotzdem sollten nun sicherheitshalber häufig gezielte Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Wenn sich ein grösserer …
Die Wahrscheinlichkeit, dass im Rahmen einer In-Vitro-Fertilisation Zwillinge entstehen, liegt bei der Übertragung von zwei Embryonen bei ca. 22–25 %. Wenn ein Transfer von zwei Embryonen höchster Qualität (Blastozysten) durchgeführt wurde, kommt es in 35 % der Fälle zu Zwillingen. Man kann eine Zw…

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