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                              Der Fol­li­kel: Schutz und Nah­rung für die Ei­zel­le

                              Wie die Ei­zel­le ge­schützt her­an­reift und wel­che Rol­le der Fol­li­kel beim Ei­sprung spielt.

                              Modell einer Vagina und Unterus
                              ©
                              GettyImages

                              Fol­li­kel (Ei­bläs­chen) sind nicht zu ver­wech­seln mit Oo­zy­ten (Ei­zel­len). Die Ei­zel­le ist die weib­li­che Keim­zel­le und ent­spricht dem Sper­mi­um als männ­li­che Keim­zel­le.

                              Was ist ein Fol­li­kel?


                              Der Fol­li­kel ist da­ge­gen eine Struk­tur des Ei­er­stocks, in der die Ei­zel­le ge­schützt im Lau­fe des Zy­klus her­an­reift. Der Fol­li­kel ent­hält aus­ser Flüs­sig­keit auch ein lo­ses Ge­flecht von Gra­nu­losa-Zel­len, die das weib­li­che Ge­schlechts­hor­mon Oes­t­ra­di­ol pro­du­zie­ren, was für die nor­ma­le Ent­wick­lung der Rei­fung der Ei­zel­len not­wen­dig ist.

                              Oes­t­ra­di­ol be­wirkt ei­ner­seits den mo­nat­li­chen Auf­bau der Ge­bär­mut­ter­schleim­haut so­wie die Ver­flüs­si­gung des Se­kre­tes im Ge­bär­mut­ter­hals, da­mit den Sa­men­zel­len das Ein­drin­gen in die Ge­bär­mut­ter­höh­le er­leich­tert wird. An­de­rer­seits wird via Blut­kreis­lauf der Hirn­an­hangs­drü­se der Rei­fe­zu­stand der Ei­zel­le mit­ge­teilt, so­dass die­se zum rich­ti­gen Zeit­punkt das lut­ei­ni­sie­ren­de Hor­mon (LH) aus­schüt­ten kann. Das be­wirkt in der Zy­klus­mit­te den Ei­sprung des rei­fen Fol­li­kels.

                              Fol­li­kel­rei­fung, Ei­sprung und Gelb­kör­per


                              Nach dem Ein­set­zen der Mens­trua­ti­ons­blu­tung be­ginnt die Hirn­an­hangs­drü­se durch Aus­schüt­tung des Fol­li­kel-sti­mu­lie­ren­den Hor­mons (FSH) in den Ei­er­stö­cken das Wachs­tum ei­nes Fol­li­kels an­zu­re­gen.

                              In je­dem Zy­klus rei­fen meh­re­re Fol­li­kel her­an, in der nor­ma­ler­wei­se je­weils eine Ei­zel­le aus­reift. Ein Fol­li­kel hat da­bei ei­nen Vor­sprung in der Ent­wick­lung. Die­ser so­ge­nann­te do­mi­nan­te Fol­li­kel oder Pri­mär­fol­li­kel ist un­ge­fähr 2 bis 2,5 cm gross und setzt mit dem Ei­sprung die Ei­zel­le frei. Die üb­ri­gen Ei­bläs­chen bil­den sich wie­der zu­rück.

                              Der Ei­lei­ter hat sich zu die­sem Zeit­punkt dem Ei­bläs­chen an­ge­nä­hert und nimmt die Ei­zel­le auf. Wäh­rend des Trans­ports durch den Ei­lei­ter kann die Be­fruch­tung durch die Sper­mi­en statt­fin­den.

                              Aus dem Fol­li­kel, der nach dem Ei­sprung zu­rück­bleibt, ent­wi­ckelt sich der so­ge­nann­te Gelb­kör­per, der Gelb­kör­per­hor­mon (Pro­ges­te­ron) pro­du­ziert. Zu­sam­men mit Ös­tro­gen sorgt das Gelb­kör­per­hor­mon da­für, dass die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut auf die Ein­nis­tung ei­nes Em­bry­os vor­be­rei­tet wird. Bei der Ein­nis­tung wird das Schwan­ger­schafts­hor­mon hCG ge­bil­det, wel­ches wie­der­um den Gelb­kör­per sti­mu­liert und da­mit die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut hoch auf­ge­baut er­hält. Wenn es nicht zu ei­ner Ein­nis­tung kommt, bil­det sich der Gelb­kör­per zu­rück, die Pro­duk­ti­on des Gelb­kör­per­hor­mons fällt ab und es kommt zu ei­ner Blu­tung.

                              Kann man mes­sen, wie vie­le Ei­zel­len noch vor­han­den sind?


                              Im Rah­men von Un­ter­su­chun­gen vor ei­ner Kin­der­wunsch­the­ra­pie wird ge­le­gent­lich die so­ge­nann­te "ova­ri­el­le Re­ser­ve" be­stimmt. Dazu wer­den am 2. bis 5. Zy­klus­tag Hor­mon­ana­ly­sen (Anti-Mül­ler-Hor­mon, FSH, LH, Ös­t­ra­di­ol usw.) und Fol­li­kel­zäh­lun­gen mit va­gi­na­lem Ul­tra­schall durch­ge­führt. Eine nor­ma­le ova­ri­el­le Re­ser­ve be­steht bei 6 bis 10 Fol­li­keln. Frau­en mit nied­ri­ger Re­ser­ve ha­ben ein hö­he­res Ri­si­ko, nicht auf die Be­hand­lung an­zu­spre­chen, wäh­rend bei Frau­en mit ho­her Re­ser­ve das Ri­si­ko ei­ner Über­sti­mu­la­ti­on be­steht.

                              Das Wachs­tum ei­nes Fol­li­kels be­deu­tet nicht un­be­dingt, dass im In­ne­ren eine rei­fe Ei­zel­le vor­liegt. Eben­so wie in ei­ner Sa­men­pro­be nicht alle Sper­mi­en be­fruch­tungs­fä­hig sind, ent­hal­ten nicht alle Fol­li­kel rei­fe Ei­zel­len und nicht alle Ei­zel­len ha­ben die glei­che Qua­li­tät.

                              Was ist eine Fol­li­kel­punk­ti­on?


                              Für eine Be­fruch­tung aus­ser­halb des weib­li­chen Kör­pers (wie IVFICSI) ist die Ent­nah­me von Ei­zel­len aus den Ei­bläs­chen, die so ge­nann­te Fol­li­kel­punk­ti­on, not­wen­dig.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Nein. Was mit hoch­auf­lö­sen­dem Ul­tra­schall dar­stell­bar ist, nennt man Fol­li­kel (oder Ei­bläs­chen). Dies sind flüs­sig­keits­ge­füll­te Struk­tu­ren, die je­weils eine Ei­zel­le be­inhal­ten. Der Fol­li­kel wächst im Ver­lauf ei­nes Mo­nats zu ei­ner ge­nü­gen­den (rei­fen) Grös­se her­an, bis es zu ei­nem Ei­sprung kommt. …
                              Beim Ei­sprung, der Ovu­la­ti­on, platzt ein rei­fer Fol­li­kel im Ei­er­stock. Ob dies am lin­ken oder rech­ten Ei­er­stock ge­schieht, ist völ­lig zu­fäl­lig - und kei­nes­falls im­mer ab­wech­selnd. Eine oder meh­re­re Ei­zel­len wer­den dann von dem trich­ter­för­mi­gen Ende des Ei­lei­ters, der sich über den Ei­er­stock …
                              In der Zy­klus­mit­te steigt die Kör­per­tem­pe­ra­tur nach dem Ei­sprung an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Ta­gen um etwa ein hal­bes Grad an. Wer sich ein Kind wünscht, kann sei­ne so­ge­nann­te Ba­sal­t­em­pe­ra­tur täg­lich mes­sen und weiss dann im nächs­ten Zy­klus, wann mit dem Ei­sprung un­ge­fähr zu rech­nen ist. Um eine …
                              Letzte Aktualisierung: 07.01.2021, BH

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