• Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Anti-Mül­ler-Hor­mon und Frucht­bar­keit

                              Kann die­ser Hor­mon­wert be­stim­men, wie lan­ge eine Frau noch frucht­bar ist?

                              Frau sitzt auf der Kochinsel mit einer Tasse in der Hand

                              Mit die­sem Hor­mon kann be­stimmt wer­den, wie vie­le Ei­zel­len eine Frau noch in den Ei­er­stö­cken zur Ver­fü­gung hat. Die An­zahl der Keim­zel­len steht näm­lich be­reits vor ih­rer Ge­burt fest, es sind un­ge­fähr 2 Mil­lio­nen. Im Lau­fe des Le­bens re­du­ziert sich die­se An­zahl kon­ti­nu­ier­lich, aber bei je­der Frau un­ter­schied­lich schnell. Wenn kei­ne Ei­zel­len mehr vor­han­den sind, be­ginnt die Me­no­pau­se.

                              Be­stim­mung der Ei­zell­re­ser­ve durch das Anit-Mül­ler-Hor­mon


                              Der Ei­zell­vor­rat lässt sich durch das Zäh­len der Fol­li­kel im Ul­tra­schall und die Be­stim­mung von FSH, Ös­t­ra­di­ol und Anti-Mül­ler-Hor­mons (AMH) im Blut ab­schät­zen. Das Anti-Mül­ler-Hor­mon wird in den Ei­er­stö­cken pro­du­ziert und zeigt die An­zahl rei­fungs­fä­hi­ger Fol­li­kel auf, die so­ge­nann­ten "ova­ri­el­len Funk­ti­ons­re­ser­ve". Das be­deu­tet also: je we­ni­ger be­fruch­tungs­fä­hi­ge Ei­zel­len sich noch in den Ei­er­stö­cken be­fin­den, des­to nied­ri­ger ist der AMH-Wert.

                              Ab­wei­chun­gen des Anti-Mül­ler-Hor­mon­spie­gels


                              Bei er­wach­se­nen Frau­en im Al­ter zwi­schen 18 und 30 Jah­ren mit nor­ma­ler Frucht­bar­keit liegt der AMH-Wert zwi­schen 1 und 5 ng/ml. Er wird kaum be­ein­flusst vom Mo­nats­zy­klus, hor­mo­nel­len Ver­hü­tungs­mit­teln oder ei­ner Schwan­ger­schaft. Bei Wer­ten un­ter 1 ng/ml sind sehr viel we­ni­ger sti­mu­lier­ba­re Ei­zel­len vor­han­den und die ova­ri­el­le Funk­ti­on gilt als ein­ge­schränkt. Dann ist die Men­ge her­an­wach­sen­der sti­mu­lier­ba­rer Ei­bläs­chen re­du­ziert und auch die Pro­gno­se für eine Kin­der­wunsch­be­hand­lung nicht ganz op­ti­mal.

                              Grün­de für ein zu ho­her AMH-Wert kann ein Po­ly­cys­ti­sches Ovar-Syn­drom (PCOS) sein. Ein zu tie­fer Wert des AMH ist in die­sen Fäl­len mög­lich:

                              • Rau­che­rin­nen wei­sen ge­ne­rell ei­nen nied­ri­ge­ren AMH-Ge­halt im Blut auf, un­ab­hän­gig von der An­zahl der Zi­ga­ret­ten pro Tag.

                              • Bei Frau­en, wel­che über sehr lan­ge Zeit die Pil­le ein­ge­nom­men ha­ben, kann der AMH-Wert um bis zu 30 Pro­zent nied­ri­ger sein.

                              • Ab dem 30. Le­bens­jahr sinkt die AMH-Kon­zen­tra­ti­on. 

                              Sagt der AMH-Wert et­was über die Frucht­bar­keit aus?


                              Die in­di­vi­du­el­le Ei­er­stock­re­ser­ve al­lein sagt ganz grob et­was über die Zeit­span­ne aus, in der eine Frau noch frucht­bar ist und ob sie in­ner­halb der nächs­ten Jah­re noch mit re­la­tiv ho­her Wahr­schein­lich­keit schwan­ger wer­den kann.

                              Die Be­stim­mung des AMH-Werts ist kein "Frucht­bar­keits­test", denn da­mit wird nicht die tat­säch­li­che Frucht­bar­keit be­ur­teilt. Die­se hat viel­mehr mit der Qua­li­tät der Ei­zel­len zu tun, wel­che vor al­lem vom Al­ter der Frau ab­hängt. Mit nur we­ni­gen Ei­zel­len, die aber eine hohe Qua­li­tät auf­wei­sen, be­steht trotz­dem die Mög­lich­keit ei­ner Schwan­ger­schaft.

                              Wei­te­re Fak­to­ren wie bei­spiels­wei­se der Zy­klus­ver­lauf, die Qua­li­tät der Ei­lei­ter oder der Sper­mi­en des Part­ners und das Ri­si­ko für eine frü­he Fehl­ge­burt ent­schei­den eben­falls über den Ein­tritt ei­ner Schwan­ger­schaft.

                              Ex­per­ten hal­ten des­halb die Be­stim­mung des AMH-Wer­tes bei ge­sun­den Frau­en für un­nö­tig, denn das Wis­sen um ei­nen nied­ri­gen Wert kann eine Frau stark be­un­ru­hi­gen.

                              Die Be­stim­mung des AMH-Werts ist aber bei auf­fäl­li­gen Mens­trua­ti­ons­zy­klen, Zy­klus­stö­run­gen und um den Er­folg ei­ner In-vi­tro-Fer­ti­li­sa­ti­on (IVF) ein­schät­zen sinn­voll.

                              Aus der For­schung


                              Letzte Aktualisierung: 24.03.2023, BH

                              Mehr zum The­ma

                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              3/6/2023
                              Frauentag 2023 Frauenstimmrecht

                              Frau­en­tag 2023

                              Am 8. März ist der In­ter­na­tio­na­le Tag der Frau . In die­sem Zu­sam­men­hang und zum 50-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­um der his­to­ri­schen …

                              Neu­es­te Ar­ti­kel

                              Unsere Partner