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                              Basisdiagnostik bei Unfruchtbarkeit

                              Welche Untersuchungen unverzichtbar sind, damit eine Diagnose gestellt und die entsprechende Behandlung begonnen werden kann.

                              Vaginale Untersuchung durch Frauneärztin
                              ©
                              iStock

                              Die verschiedenen Ergebnisse aus dieser Basisdiagnostik sollen zu einer zuverlässigen Diagnose führen, die das weitere Vorgehen und die Therapie bestimmen.  

                              Gynäkologische Untersuchung bei Unfruchtbarkeit


                              Eine gynäkologische Untersuchung ist die Basis für die Diagnostik bei Unfruchtbarkeit. Bei der körperlichen Untersuchung, wie Sie sie von der gynäkologischen Jahreskontrolle kennen, werden Hin­wei­se auf Myo­meEn­do­me­trio­se und Fehl­bil­dun­gen der Ge­bär­mut­ter gesucht. Durch diese Erkrankungen wird die Ein­nis­tung der be­fruch­te­ten Ei­zel­le mög­li­cher­wei­se be­hin­dert.

                              Bei die­ser Erst­un­ter­su­chung wird ein Ab­strich vom Mut­ter­mund ­ge­nom­men, falls kein aktueller Befund eines Pap-Abstrichs vorliegt. In der Mit­te des Zy­klus kann ausserdem das Zer­vix­se­kret be­ur­teilt wer­den.  

                              Ursachensuche der Unfruchtbarkeit mit dem Ultraschall


                              Die körperliche Untersuchung wird durch einen vaginalen Ultraschall ergänzt. Die Hinweise auf Myome, Fehlbildungen oder Endometriose, die beim Tastbefund eventuell erhoben wurden, können so bestätigt werden. Ausserdem ist mit dieser Methode eine Aussage über die Beschaffenheit beziehungsweise den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut möglich.

                              Wird der Ultraschall zur Zyklusmitte durchgeführt, können auch Eibläschen am Eierstock erkannt oder ein polyzystisches Ovar (Zysten in den Eierstöcken) anhand seiner Beschaffenheit festgestellt werden. Dadurch lassen sich mögliche Rückschlüsse auf die hormonelle Situation ziehen.

                              Blutuntersuchungen für die Basisdiagnostik


                              Aus dem Blut sind Hormonanalysen vorgesehen. Neben der Tatsache, dass sich daraus möglicherweise eine Diagnose ergibt, kann anhand dieser Ergebnisse die Dosierung für eine mögliche Stimulationsbehandlung bestimmt werden.

                              Sollte eine Eizellentnahme (Follikelpunktion) nötig sein, werden davor bestimmte Blut- und Gerinnungswerte untersucht. Und falls bereits absehbar ist, dass eine künstliche Befruchtung diskutiert werden muss, wird das Blut auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis B und C oder HIV untersucht.

                              Basisdiagnostik Unfruchtbarkeit beim Mann


                              Beim Mann ist ebenfalls eine körperliche Untersuchung unverzichtbar und die männ­li­chen Ge­schlechts­or­ga­ne werden ebenfalls mit Ul­tra­schall untersucht. Auch die Ho­den­kon­sis­tenz, das Vor­han­den­sein von Krampf­adern ne­ben dem lin­ken Ho­den, die Form des Pe­nis und Zys­ten im Ho­den­sack oder am Ne­ben­ho­den müs­sen für eine um­fas­sen­de Dia­gno­se­stel­lung do­ku­men­tiert wer­den.

                              Neben einem Spermiogramm wird zudem für eine Hormonbestimmung Blut ab­ge­nom­men. Be­ur­teilt werden die Hormone  LH, FSH und Tes­to­ste­ron. Da die­se beim Mann über den Tag stark schwan­ken, wird die Ent­nah­me der Blut­pro­be in der Re­gel mor­gens durch­ge­führt.  

                              Letzte Aktualisierung: 23.03.2023, BH

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