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                              Sperma-Allergie

                              Frau mit allergischer Hautreaktion am Bauch
                              ©
                              iStock

                              Es hört sich an wie eine dumme Ausrede bei Lustlosigkeit, aber die Sperma-Allergie gibt es tatsächlich. Und wenn jemand beim Sex regelmässig ohnmächtig wird, hat das nicht unbedingt mit starker Hingabe zu tun!

                              Welche Symptome sind typisch für eine Spermaallergie?


                              Wer von einer Spermaallergie betroffen ist, reagiert beim Kontakt von Samenflüssigkeit mit der Haut mit Schwellungen und Rötungen, Quaddelbildung und Ausschlag am ganzen Körper. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können weitere Anzeichen sein. In schweren Fällen kommt es zu Atemnot bis hin zur Ohnmacht – und es droht ein lebensgefährlicher anaphylaktischer Schock, wenn das Herz-Kreislauf-System überreagiert und die Atemwege zuschwellen.

                              Welcher Stoff im Sperma löst die Allergie aus?


                              Eine Allergie beruht darauf, dass das Immunsystem des Körpers einen bestimmten, im Grunde harmlosen Stoff als Krankheitserreger wertet und eine heftige Abwehrreaktion auslöst. Bei einer Sperma-Allergie reagieren Betroffene auf die Flüssigkeit, die Spermien enthält, das sogenannte Seminalplasma.

                              Erst vor einigen Jahren gelang es, den Auslöser zu bestimmen: Es das sogenannte Prostataspezifische Antigen (PSA). Dieses Protein wird in der Prostata produziert und findet sich im Sperma jedes Mannes. Ein Partnerwechsel ist deshalb keine Lösung, denn die Allergie ist nicht partnerspezifisch.

                              Wie wird eine Allergie auf Sperma diagnostiziert?


                              Bei Verdacht auf eine Sperma-Allergie kann ein Test mit Sperma oder isoliertem PSA die Diagnose bestätigen. Rund die Hälfte der Patienten leiden auch unter anderen Allergien.

                              Gibt es eine wirksame Therapie?


                              Die Behandlung ist ganz einfach: Allergikerinnen können sich durch Kondome schützen und beschwerdefrei Sex haben.

                              Bei Kinderwunsch werden vor dem Geschlechtsverkehr allergieunterdrückende Medikamente eingesetzt. Eine andere Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung, bei der der Körper gegenüber dem Allergen eine Toleranz entwickeln soll. Schliesslich ist die künstliche Befruchtung mit gewaschenen Spermien eine letzte Option.

                              Aus der Forschung


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