Ideale Ferienorte für Babys

Was muss ein Ferienort erfüllen, damit sich sowohl das Baby als auch die Eltern wohl fühlen?

Baby am Strand
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Auch wenn der Alltag mit einem Baby vor den Ferien nicht komplett halt macht, tut doch nur schon die Luftveränderung und der Tapetenwechsel gut. Damit Sie und Ihr Baby die freien Tage entspannt geniessen können, ist vor allen die Auswahl des Ferienortes entscheidend.

Tipps für Auswahl des Ferienortes mit Baby


  • Informieren Sie sich über die klimatischen Bedingungen am Reiseziel, denn mit grosser Hitze kommen Babys zum Beispiel nicht gut zurecht.

  • Ein langer Anreiseweg kann für Sie, Ihr Kind oder bei einer Flugreise auch für andere Passagiere unter Umständen nervenaufreibend werden.

  • Bei Reisen in eine andere Zeitzone ist der Jetlag auch ohne Baby nicht immer einfach. Am Urlaubsort ist der gestörte Rhythmus Ihrer Familie vielleicht noch einfach zu überbrücken. Denken Sie aber daran, dass es auch nach der Rückkehr zu einem Durcheinander im Schlafrhythmus kommt, der Alltag aber am nächsten Tag wieder auf Sie wartet.

  • Ein Baby verfügt noch nicht über ein ausgereiftes Immunsystem, beachten Sie darum die hygienischen Bedingungen und die medizinische Versorgung im Urlaubsland. 

  • Wenn Sie noch keine schulpflichtigen Kinder haben, versuchen Sie doch, die Ferien ausserhalb der Hochsaison zu verbringen. Sie werden mehr Ruhe und Platz haben und vermutlich eher Familien mit Kindern im gleichen Alter kennenlernen. Ausserdem sind Ferien in der Vor- oder Nachsaison auch für das Budget attraktiver.

Familienferien in den Bergen


Entscheiden Sie sich für Ferien in der Höhe, dann eignet sich das Mittelgebirge – allerdings nicht über 2000 Meter – sehr gut.

Ab etwa 3000 Meter Höhe nimmt wegen des sinkenden Luftdrucks der Sauerstoffgehalt in der Luft ab. Denken Sie daran, wenn Sie mit Ihrem Baby mit der Seilbahn auf den Gipfel fahren möchten, gerade auch, wenn Sie in kurzer Zeit schnell an Höhe gewinnen. Bei kleinen Kindern kann dies zu Beschwerden führen: Wirkt Ihr Kind in der Höhe plötzlich benommen, teilnahmslos oder sehr blass, klagt über Kopfweh, weint oder jammert anhaltend oder zeigt sonst ein auffälliges Verhalten, sollten Sie möglichst schnell zurück ins Tal fahren und zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Diese Anzeichen deuten auf die  Höhenkrankheit hin.

Viele Ferienregionen in den Schweizer Bergen sind für Familien perfekt eingerichtet und verfügen über Spielplätze, Themenwanderwege oder weitere Attraktionen für Kinder.

Häufige Fragen zum Thema

Grundsätzlich ist das richtig. Problematisch ist vor allem die rasche Überwindung einer Höhendifferenz, also z.B. mit einer Seilbahn. Das gibt oft Ohrenschmerzen. Das andere Problem ist die niedrigere Sauerstoffsättigung in der Höhe. Säuglingen und Kleinkindern wird dann möglicherweise übel und …
Mit Kindern unter drei Jahren sollte man nicht in Gegenden reisen, die höher als 1500 Meter über dem Wohnort liegen. Ihr Körper ist kaum in der Lage, sich auf die anderen klimatischen Bedingungen einzustellen und reagiert mit Schlafstörungen, Weinen und Atembeschwerden. Auch mit etwas grösseren …
Für Familien mit kleinen Kindern ist das nicht sehr sinnvoll. Das Klima ist in den Bergen anders als im Flachland. Dazu kommt noch eine ungewöhnte Höhenlage mit anderem Luftdruck und Sauerstoffgehalt. Will man dem Körper genügend Zeit zum Gewöhnen und Erholen bieten, so ist es sicher sinnvoll, …

Badeferien mit Baby


Gegen einen Badeurlaub am Meer ist nichts einzuwenden, wenn Sie darauf achten, nicht gerade in der heissesten Jahreszeit dort zu sein. Ein Baby müssen Sie am Strand oder am Pool auf jeden Fall vor der Sonne schützen und darauf achten, dass es genügend trinkt. Auch im Schatten verliert der Körper Flüssigkeit durch das Schwitzen.

Mit einem Baby ist die beste Strandzeit am frühen Vormittag oder spät am Nachmittag, denn dann ist die Sonneneinstrahlung noch nicht oder nicht mehr so stark. Für den Mittagsschlaf sollten Sie Ihr Kind im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung hinlegen, es hat dort mehr Ruhe, die idealere Temperatur und Sie können sich ebenfalls ausruhen und vor der Sonne schützen.

Häufige Fragen zum Thema

Von ärztlicher Seite gibt es keine Einwände, wenn Ihr Kind gesund ist. In diesem Alter geht es sogar noch sehr gut - mit einem mobilen, aufgeweckten Zweijährigen wäre ein langer Flug eine echte Strapaze! Lassen Sie sich bei der Buchung schon die Plätze in der 1. Reihe geben, dort kann man eine Art …

Sonnenschutz für Ihr Baby


Ob in den Bergen oder am Meer, ob pralle Sonne oder verhangener Himmel: Ihr Baby sollte auf keinen Fall ungeschützt der Sonne ausgesetzt sein. Einerseits schützten Kleidung, Hut und Sonnenbrille vor der UV-Strahlung, andererseits die Sonnencreme. Die Wahl der rich­ti­gen Son­nen­creme mit ei­nem ho­hen Licht­schutz­fak­tor ist also ex­trem wich­tig. Für Ba­bys und Klein­kin­der emp­fiehlt sich eine Son­nen­creme mit SF 30 auf der Ba­sis von Mi­cro­pig­men­ten und rein phy­si­ka­li­schen UV-Fil­tern wie Ti­tan oder Zink­oxid. Die­se bie­ten ei­nen hoch­wirk­sa­men UVA- und UVB-Schutz und re­flek­tie­ren die Son­nen­strah­len wie klei­ne Spie­gel. 

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