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                              Der vier­te Wachs­tums­schub ab der 19. Le­bens­wo­che

                              Die­ser Wachs­tums­schub dau­ert bei vie­len Ba­bys vier bis sechs Wo­chen und ist so­mit der längs­te Ent­wick­lungs­sprung. Was jetzt al­les mit Ih­rem Baby pas­siert...

                              Baby mit Beissring im Mund
                              ©
                              iStock

                              An­zei­chen für die­sen Ent­wick­lungs­sprung


                              Ein ziem­lich gros­ser Schritt vom hilf­lo­sen klei­nen Baby zu ei­nem „ge­fühl­ten“ Klein­kind steht nun be­vor. In die­ser Zeit wächst das Baby be­son­ders viel. Oft ist nach die­sem Wachs­tums­schub die Müt­ze zu klein oder die Stramp­ler pas­sen nicht mehr. Ein häu­fi­ges Sym­ptom sind auch sehr un­ru­hi­ge Näch­te und stän­di­ger Hun­ger. Die­se Pha­se dau­ert bei vie­len Ba­bys vier bis sechs Wo­chen und ist so­mit der längs­te Wachs­tums­schub.

                              Was ent­wi­ckelt sich beim Baby?


                              Ihr Baby möch­te Din­ge mit sei­nen Hän­den grei­fen und auch in den Mund ste­cken, um sie so un­ter­su­chen zu kön­nen (ora­le Pha­se). Es greift nur noch sel­ten da­ne­ben, wenn es et­was an­fasst, kann auch ein­hän­dig grei­fen und wech­selt ein Spiel­zeug von der ei­nen zur an­de­ren Hand.

                              Die Kin­der ler­nen nun, dass flies­sen­de Über­gän­ge meh­re­re Hand­lun­gen be­inhal­ten kön­nen und so zu ei­nem Er­eig­nis wer­den. Der Ball, der vor­her nur von A nach B ge­rollt ist, kann nun auch hüp­fen und sprin­gen. Ihr Baby hat nun das gröss­te Ver­gnü­gen dar­an, Sie bei all­täg­li­chen Din­gen zu be­ob­ach­ten. Eine Mut­ter, die quer durch die Woh­nung läuft und saugt, kann hier­bei zum gros­sen Aben­teu­er fürs Kind wer­den. Es kann nun aber auch selbst ei­ge­ne Er­eig­nis­se her­vor­ru­fen. Da wird die Ras­sel nicht mehr nur ge­grif­fen, son­dern di­rekt nach dem Grei­fen hin und her be­wegt, da­mit sie Ge­räu­sche er­zeugt. Oder ein Spiel­zeug wird laut auf den Tisch ge­schla­gen oder auf den Bo­den ge­wor­fen.

                              Da Kin­der ab jetzt die Ab­fol­ge ver­schie­de­ner Er­eig­nis­se er­ken­nen kön­nen, sind sie in der Lage zu be­grei­fen, dass Ge­gen­stän­de, die hin­ter dem Rü­cken ver­schwin­den, nicht ein­fach weg sind. Sie fan­gen an, dem Ge­gen­stand nach­zu­schau­en und war­ten dar­auf, dass er wie­der er­scheint. Das ist der rich­ti­ge Zeit­punkt, um in der ge­mein­sa­men Spiel­zeit mit dem Kind Ku­ckuck-Spie­le (gu­gus) zu spie­len. Es wird be­geis­tert zu­schau­en, wie Mama oder Papa oder aber Spiel­zeu­ge ver­schwin­den und wie­der auf­tau­chen. Ein ein­fa­ches Ta­schen­tüch­li über sein Ge­sicht ge­zo­gen bringt es zum Stau­nen.

                              Ihr Baby re­agiert auf sein Spie­gel­bild, lacht dar­über oder hat Angst wie vor ei­nem Frem­den. Fin­ger­spie­le sind hoch im Kurs. Die im­mer gleich­blei­ben­den Be­we­gun­gen, Wor­te und die even­tu­ell da­zu­ge­hö­ri­ge Me­lo­die be­geis­tern sie. Und bald ver­sucht es, Hand­be­we­gun­gen oder Lau­te mit­zu­ma­chen!

                              Kin­der, die in der mo­to­ri­schen Ent­wick­lung fit sind, kön­nen sich be­reits jetzt vom Rü­cken auf die Sei­ten­la­ge und viel­leicht schon auf den Bauch dre­hen. Dies ist eben­falls eine Ab­fol­ge flies­sen­der Über­gän­ge (Bei­ne nach oben wer­fen, Hüf­te dre­hen, Rü­cken­mus­keln an­span­nen etc.). Wenn Ihr Baby auf dem Rü­cken liegt, stram­pelt es kräf­tig, reckt den Po in die Luft und will sich ab­stüt­zen, was ihm aber noch nicht ge­lingt. Es schiebt sich vor­wärts und rück­wärts und zeigt da­mit, dass es bald krab­beln will. In Bauch­la­ge kann es sei­ne Arme aus­stre­cken.

                              Auch die Sprach­ent­wick­lung macht mit den neu er­lern­ten “Er­eig­nis­sen” ei­nen wei­te­ren Fort­schritt. Ba­bys in die­sem Al­ter pro­du­zie­ren Lau­te in ei­ner Ab­fol­ge, die schon fast wie Sät­ze klin­gen. Da­bei kom­men auch im­mer mehr Kon­so­nan­ten vor. Lieb­lings­be­schäf­ti­gung ist nun auch, den Bei­kost­brei mit ei­nem lau­ten "PFFFFFFFFF"  den El­tern ent­ge­gen zu spu­cken.

                              So un­ter­stüt­zen Sie Ihr Baby


                              Pas­sen Sie in die­ser Pha­se be­son­ders gut auf, dass Ihr Baby sich kei­ne Klein­tei­le, an de­nen es ver­schlu­cken könn­te, oder gif­ti­ge Din­ge in den Mund steckt. Es ist jetzt also an der Zeit, Ihre Woh­nung kin­der­si­cher zu ma­chen.

                              Ein­füh­rung der Bei­kost


                              Vie­le El­tern fan­gen jetzt mit der Bei­kost an. Dar­un­ter ver­steht man alle Le­bens­mit­tel in der Säug­lings­nah­rung, die nach und nach die üb­li­chen Milchmahl­zei­ten (Schop­pen oder Mut­ter­milch) er­set­zen. Das soll­te mög­lichst lang­sam, Schritt für Schritt er­fol­gen. Für ein ge­still­tes Kind ist die Brust der Le­bens­mit­tel­punkt, eine ver­trau­te Quel­le für Nähe, Wär­me und Trost. Wird sie ihm ab­rupt ent­zo­gen, kann sei­ne klei­ne Welt ins Wan­ken ge­ra­ten. 

                              Das müs­sen Sie zu den Ent­wick­lungs­schrit­ten wis­sen


                              Wis­sens­wer­tes zu den ein­zel­nen Wachs­tums­schü­ben


                              Letzte Aktualisierung: 30.12.2019, CH/BH/JL

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                              3/12/2023
                              Baby wird mit Brei gefüttert

                              Mut­ter­milch vs. Bei­kost

                              In ei­ner schwe­di­schen Stu­die be­kam fast die Hälf­te der Säug­lin­ge im Al­ter von vier Mo­na­ten klei­ne Men­gen fes­ter …

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