Der erste Wachstumsschub ab der 5. Lebenswoche
Die Anzeichen für den ersten Entwicklungssprung Ihres Babys - und wie Sie es dabei unterstützen können.
Was entwickelt sich beim Baby?
Während des ersten Wachstumsschubs ist Ihr Baby deutlich aufmerksamer und beginnt, seine Umgebung intensiver wahrzunehmen. Es kann immer besser sehen und hören. Und riechen! Viele Mütter und Väter haben jetzt das Gefühl, dass ihr Baby sie am Geruch erkennt.
Es ist länger wach, macht dabei einen interessierten Eindruck und schaut gerne im Raum herum, wenn es auf einer Decke liegt oder getragen wird. Es horcht häufiger und aufmerksamer und lässt merken, dass es weiss, was gerade passiert. Es reagiert erkennbarer auf Berührung und Gerüche und gibt manchmal kleine Freudenlaute von sich.
Das erste Lächeln erscheint. Ihr Baby zeigt, was ihm gefällt und was es langweilt. Die Atmung wird gleichmässiger. Es erschrickt und zittert nicht mehr wie ein Neugeborenes. Es verschluckt sich nicht so oft und spuckt weniger, wenn es zum Görpsli hochgenommen wird.
Die Tränendrüse ist nun voll entwickelt, es kullern gelegentlich Tränchen.
Anzeichen für diesen Entwicklungssprung
Das häufigste Symptom für den Wachstumsschub ist, dass das Baby mehr trinken möchte. In der 5. Woche klappt das Stillen meist schon problemlos. Das Baby weiss genau, wie es saugen muss und ist schon kräftig genug, um 20 Minuten zu trinken, ohne zwischendurch einzuschlafen. Eher selten kann dem Baby im Wachstumsschub aber auch der Appetit auf die Muttermilch oder die Flasche vergehen.
Zwischen den häufigen Mahlzeiten ist es weinerlich und braucht viel Körperkontakt. Nur auf dem Arm oder an der Brust lässt es sich beruhigen. Ablegen oder gar eine kurze Zeit alleine unter dem Spielbogen, das geht gar nicht. Nur wenn das Baby Körperkontakt – zum Beispiel im Arm oder auf der Brust von Mama oder Papa spürt – lässt es sich beruhigen. Ein Tragetuch oder ein Tragesack ist dann eine grosse Hilfe, denn Sie können den Körperkontakt geben und haben trotzdem die Hände frei für Erledigungen.
Auch die Nächte werden in dieser Phase wieder anstrengender mit häufigem Aufwachen. Das Baby findet keine Ruhe und schon gar nicht alleine in den Schlaf.
So unterstützen Sie Ihr Baby
Gehen Sie auf Ihr Baby ein - verwöhnen können Sie es jetzt noch nicht! Ihr Geruch, Ihre Stimme, Ihre Wärme und Art, es zu halten, sind ihm vertraut und geben ihm Sicherheit.