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                              So lernt Ihr Baby das Sit­zen

                              Ab wann ein Baby sit­zen kann, was es dazu braucht und wie Sie es da­bei un­ter­stüt­zen kön­nen,

                              Strahlendes Baby sitzt auf dem Boden
                              ©
                              iStock

                              Wenn das Baby Sit­zen kann, ist ein wei­te­rer Mei­len­stein er­reicht. Aus die­ser Po­si­ti­on sieht die Welt ganz an­ders aus und es kann im Hoch­stuhl sit­zend plötz­lich viel in­ten­si­ver am Fa­mi­li­en­le­ben teil­neh­men.

                              Kör­per­li­che Vor­aus­set­zung für das Sit­zen von Ba­bys


                              Ein Kind kann sit­zend das Gleich­ge­wicht und sei­nen schwe­ren Kopf nur dann hal­ten, wenn sich die von der Lage in der Ge­bär­mut­ter run­de Brust­wir­bel­säu­le ge­streckt hat und die Bauch- und Rü­cken­mus­ku­la­tur aus­rei­chend ent­wi­ckelt ist. 

                              Das Trai­ning für das Sit­zen be­ginnt schon nach dem ers­ten Le­bens­mo­nat, wenn Ihr Baby in Bauch­la­ge sei­nen Kopf zu hal­ten ver­sucht. Wenn ihm dies eine Mi­nu­te lang ge­lingt, hat es die ers­te Pha­se der Wir­bel­säu­len­stre­ckung er­reicht und die Hals­wir­bel­säu­le hat die rich­ti­ge Hal­tung ein­ge­nom­men. Da­nach streckt sich in Pha­se 2 die Brust­wir­bel­säu­le und er­mög­licht dem Kind das Sit­zen. In Pha­se 3 ist es dann an der Len­den­wir­bel­säu­le, sich zu stre­cken und dem Baby so­mit das Ge­hen zu er­mög­li­chen.

                              Be­glei­tend zur Stre­ckung der kind­li­chen Wir­bel­säu­le muss sich die Mus­ku­la­tur des Ba­bys ent­wi­ckeln. Un­ter­stüt­zen kön­nen Sie dies, in dem Sie Ihr Baby, wenn es wach ist, re­gel­mäs­sig so­wohl auf den Bauch als auch auf dem Rü­cken le­gen.

                              Wann kön­nen Ba­bys al­lei­ne sit­zen?


                              Mit un­ge­fähr sie­ben bis neun Mo­na­ten – mit gros­sen in­di­vi­du­el­len Un­ter­schie­den – kön­nen Ba­bys al­lei­ne sit­zen. Das heisst, sie kön­nen sich al­lei­ne hin­set­zen und die­se Po­si­ti­on auch eine gan­ze Wei­le hal­ten. 

                              Sie kön­nen mit Ih­rem Baby aber be­reits vor­her ge­le­gent­lich das Sit­zen üben. Für kur­ze Zeit ist das ge­stütz­te Sit­zen, zum Bei­spiel auf dem Schoss, schon ab drei Mo­na­ten mög­lich. Dem Baby soll­te aber im­mer wohl da­bei sein. 

                              So übt Ihr Baby das Sit­zen


                              Die Bauch­la­ge ist zwar an­stren­gend, for­dert das Baby aber am meis­ten und sie stärkt auch am in­ten­sivs­ten die für das Sit­zen wich­ti­ge Rü­cken­mus­ku­la­tur. Nach­dem das Baby ge­lernt hat, sich aus ei­ge­ner Kraft auf den Bauch zu dre­hen, kann es aus die­ser Po­si­ti­on nun vom Rob­ben ins Wip­pen, dann ins Krab­beln und schliess­lich in den Vier­füss­ler-Stand über­ge­hen.

                              Vie­le Kin­der krab­beln zu­erst und kom­men dann aus dem Krab­beln ins Sit­zen. Wäh­rend es beim Krab­beln den Po nach hin­ten schiebt, übt es das Hin­set­zen und plat­ziert den Po ne­ben dem lin­ken oder rech­ten Fuss. Aus die­sem mit den Hän­den ge­stütz­ten „Seit­sitz“ be­wegt es sich in den „Lang­sitz“, in­dem es die Bei­ne nach vor­ne aus­streckt und die Wir­bel­säu­le ge­ra­de auf­rich­tet. Die­se Po­si­ti­on gibt schon ei­nen re­la­tiv sta­bi­len Halt, je nach­dem, wie stark die Rü­cken­mus­ku­la­tur ist. Trotz­dem kip­pen die Klei­nen an­fangs auch im­mer wie­der um, das Aus­ba­lan­cie­ren muss zu­erst ge­übt wer­den. 

                              Man­che Ba­bys dre­hen sich auch aus der Rü­cken­la­ge auf die Sei­te und stüt­zen sich auf dem un­ten lie­gen­den Arm ab. Die­se Hal­tung stärkt nicht nur den Gleich­ge­wichts­sinn, sie ist auch eine gute Aus­gangs­po­si­ti­on, um bald aus der Bauch­la­ge her­aus al­lei­ne ins freie Sit­zen zu ge­lan­gen.

                              Am bes­ten für die Ent­wick­lung Ih­res Kin­des ist, wenn es die Mög­lich­keit be­kommt, sich häu­fig frei zu be­we­gen. Zum Bei­spiel auf ei­ner Krab­bel­de­cke oder Spiel­mat­te, auf der es sich mit sei­nen Spiel­sa­chen be­schäf­ti­gen kann. Wenn Sie Ihr Baby sanft aus der Rü­cken­la­ge in eine sit­zen­de Po­si­ti­on hoch­zie­hen möch­ten, soll­te die Kraft da­für nicht von Ih­nen, son­dern vom Baby kom­men. Ihre Hän­de die­nen da­bei aber nur als leich­te Hil­fe. Ach­ten Sie dar­auf, dass sich das Kind lang­sam Wir­bel für Wir­bel auf­rich­tet und sich in der Fol­ge eben­so lang­sam wie­der hin­le­gen kann.

                              Un­güns­ti­ge Sitz­po­si­tio­nen bei Ba­bys


                              Die Sitz­po­si­ti­on sieht bei Ba­bys im­mer wie­der an­ders aus. Es kön­nen bei­de Bei­ne aus­ge­streckt sein, ein Bein kann un­ter­ge­schla­gen und das an­de­re aus­ge­streckt sein oder das Kind sitzt im Schnei­der­sitz. Fol­gen­de Sitz­po­si­tio­nen sind al­ler­dings un­güns­tig:

                              • Der um­ge­kehr­te Schnei­der­sitz, bei dem die Ober­schen­kel zu­sam­men ge­drückt und die Un­ter­schen­kel nach aus­sen ab­ge­knickt wer­den. Kin­der­ärz­te und Or­tho­pä­den hal­ten dies für be­denk­lich, weil sich die Hüft­ge­len­ke nicht nor­mal ent­wi­ckeln kön­nen.

                              • Sit­zen mit im­mer aus­ge­streck­ten Bei­nen kann ein Hin­weis auf Blo­cka­den des Ge­lenks zwi­schen Hals­wir­bel­säu­le und Schä­del oder im Be­cken­be­reich sein. Fra­gen Sie Ihre Kin­der­ärz­tin da­nach.

                              • Sit­zen auf im­mer der­sel­ben Po­ba­cke, wo­bei der Kopf in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung ge­neigt ist, kann auf eine ein­sei­ti­ge Be­we­gungs­ein­schrän­kung hin­wei­sen. Be­spre­chen Sie die mit dem Kin­der­arzt.

                              Setz­ten Sie Ihr Baby nicht zu früh hin


                              Die halb­sit­zen­de Po­si­ti­on in ei­ner Wip­pe oder Ba­by­scha­le ist für die Wir­bel­säu­le über län­ge­re Zeit nicht ge­eig­net. Das zu frü­he Sit­zen im Hoch­stuhl ist eben­falls nicht emp­feh­lens­wert, weil dem Baby die Mus­ku­la­tur dazu noch fehlt und es sich nicht sel­ber stüt­zen kann. Fach­leu­te ge­ben als Faust­re­gel etwa zehn Mi­nu­ten an, da­nach wird es für Ba­bys zu an­stren­gend. Wenn Sie Ihr Kind zum Es­sen aber nicht auf den Schoss neh­men kön­nen, darf es dazu in der hö­her ge­stell­ten Wip­pe oder dem Neu­ge­bo­re­nen-Auf­satz des Hoch­stuh­les lie­gen.

                              Von Ba­by­hop­sern ra­ten Kin­der­ärz­te ab, weil es da­mit zu Hal­tungs­schä­den kom­men kann. Lauf­lern­ge­rä­te sind eben­falls schäd­lich. Ei­ner­seits für die Hal­tung, an­de­rer­seits we­gen der Un­fall­ge­fahr.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              In ei­nem nor­ma­len Kin­der­wa­gen kön­nen Sie Ihr Baby bis zum neun­ten Mo­nat auf dem Rü­cken lie­gend lie­gend fah­ren und da­bei Sicht­kon­takt ha­ben. Sit­zend trans­por­tie­ren soll­ten Sie Ihr Kind erst, wenn es nicht nur den Kopf gut hal­ten kann, son­dern auch sei­ne Wir­bel­säu­le sta­bi­ler ge­wor­den ist. Das ist …
                              Fach­leu­te sa­gen: Ei­gent­lich soll­te man ca. zwei Stun­den in ei­nem Au­to­sitz, ei­ner Lie­ge­scha­le oder Ba­by­wip­pe nicht über­schrei­ten. Auf ei­ner lan­gen Au­to­fahrt muss im­mer mal wie­der eine aus­ge­dehn­te Pau­se ge­macht wer­den, in der das Kind flach lie­gen kann. Le­gen Sie Ih­ren Sohn zwi­schen­durch auch im­mer …
                              Letzte Aktualisierung: 10.03.2023, BH

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                              5/8/2023
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