Metalldetektoren am Flughafen für Schwangere ungefährlich

Aus der Forschung

Frau wird am Flughafen mit Metalldetektor kontrolliert
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Von Handmetalldetektoren, wie sie bei Sicherheitskontrollen auf Flughäfen eingesetzt werden, gehen nach Ansicht amerikanischer Physiker keine Gefahren für schwangere Frauen und ihre ungeborenen Babys aus. Wolfgang Kainz und seine Kollegen vom "Center for Devices and Radiological Health" (CDRH) in Maryland hatten die Strahlenbelastung von neun handelsüblichen Geräten getestet.

Anhand einer Computersimulation wurde die Wirkung der elektromagnetischen Wellen auf eine Frau in der 34. Schwangerschaftswoche berechnet. Der virtuelle Detektor wurde in Entfernungen zwischen einem und elf Zentimetern am Körper entlang bewegt und die spezifische Absorptionsrate (SAR) gemessen.

Die Messungen ergaben, dass die elektromagnetische Strahlenbelastung weit unterhalb internationaler Grenzwerte lag. Die Forscher sehen damit die Vermutung widerlegt, die Strahlung könne Nerven des Feten stimulieren oder Körpergewebe erhitzen. Weder bei der Mutter noch beim Kind habe die Simulation entsprechende Hinweise ergeben, schreiben die Forscher. Informationen zum Fliegen in der Schwangerschaft finden Sie hier.

Aus der Forschung: Phys. Med. Biol. 48, 2003, S. 2551–2560.

Letzte Aktualisierung: 10.05.2021, BH

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