Wochenbettpflege und Untersuchungen
In der Schweiz wird die Betreuung durch eine Hebamme zu Hause bis acht Wochen nach der Geburt von der Grundversicherung übernommen.
Die Hebamme im Wochenbett
Wenige Tage nach der Geburt sind Sie mit Ihrem Baby zu Hause. Vielleicht sind Sie unsicher, ob es genug trinkt und an Gewicht zunimmt oder was geschieht, wenn der Nabel abfällt. Ausserdem macht Ihnen möglicherweise der Milcheinschuss zu schaffen oder Sie möchten in Gesprächen das Erlebnis der Geburt verarbeiten.
Indem eine Hebamme Sie und Ihr Kind regelmässig zu Hause besucht und untersucht sind Sie sicher, dass Ihr Kind sich gut entwickelt und Ihr Körper sich von der Geburt erholt. Ausserdem können Sie vom grossen Erfahrungsschatz einer im ambulanten Wochenbett tätigen Hebamme profitieren.
Unterstützung im Wochenbett
Neben der Hebamme gibt es Beratungsstellen, an die Sie sich bei Fragen wenden können, beispielsweise die Still- oder die Mütter- und Väterberatung Ihrer Gemeinde.
Sollten Sie körperlich noch nicht fit sein, kann Ihnen die Hauspflege, die in vielen Gemeinden in der Spitex integriert ist, Hausarbeiten abnehmen. Erkundigen Sie sich aber zuvor bei Ihrer Krankenversicherung, ob und wieviel der Kosten für die Hauspflege übernommen werden.
Nach einer ambulanten Geburt
Wenn Sie wenige Stunden nach der Geburt mit Ihrem Baby nach Hause zurückkehren, werden Sie von den zu Beginn täglichen Besuchen der Hebamme profitieren. Die Untersuchungen Ihres Kindes und von Ihnen, die ansonsten im Spital stattgefunden hätten, übernimmt nun die Hebamme.
Wenn es Ihr erstes Kind ist, werden Sie vermutlich viele Fragen haben und wenn ungefähr am dritten Tag die Milch einschiesst, kann Ihnen Ihre Hebamme ebenfalls mit Rat und Tag zur Seite stehen.
Gynäkologische Kontrolluntersuchung
Einige Wochen nach der Geburt kontrolliert Ihr Gynäkologe, wie sich Ihr Körper nach der Schwangerschaft zurückgebildet hat und ob allfällige Geburtsverletzungen verheilt sind. Auch die Verhütung sollten Sie zu diesem Zeitpunkt unbedingt besprechen.