Hebammentipp: Juckreiz in der Schwangerschaft
Die Haut ist trocken, gespannt und beisst - man möchte sich ständig kratzen! Einfache Massnahmen zur Linderung, von Hebammen empfohlen.
Wieso juckt die Haut in der Schwangerschaft?
Mit dem wachsenden Babybauch wird Ihre Haut – vor allem am Bauch – überdehnt. Als Folge davon ist Sie ausgetrocknet und kann zu brennen oder jucken beginnen. Bis zu einem gewissen Grad ist das ganz normal in der Schwangerschaft, das heisst aber nicht, dass man nichts dagegen tun kann.
Was Sie gegen Juckreiz in der Schwangerschaft tun können
Vermeiden Sie es unbedingt zu kratzen, das verursacht Hautdefekte und verschlimmert den Juckreiz.
Verzichten Sie versuchsweise auf Ihr Hautpflegeprodukt und vermeiden Sie zusätzliche Reize wie ätherische Öle oder stark parfümierte Waschlotionen.
Beachten Sie, dass auch Korbblütler wie Arnika und Calendula den Juckreiz verschlimmern können.
Einen sehr guten lindernden Effekte haben Meersalzbäder mit ca. 4 Esslöffel Meersalz. Das Wasser darf nicht zu warm sein und hinterher sollten Sie sich ins Bett legen und ruhen.
Fügen sie leberstärkende Lebensmittel, wie zum Beispiel Löwenzahnkraut oder Vollkorngetreide, zu Ihrer täglichen Nahrung hinzu.
Achten Sie auf genügend kalziumhaltige Nahrungsmittel wie Petersilie, Weizen, Hafer, Nüsse, Milchprodukte, Mandeln oder Trockenfrüchte.
Anzeichen für ein ernsthaftes Problem?
Bei anhaltendem und grossflächigem Juckreiz mit Ausschlag und Wundsein sollten Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin informieren. Es kann sich nämlich auch um eine seltene, typische Hauterkrankung in der Schwangerschaft oder um eine Allergie handeln.