Spar­geln sind das idea­le Ge­mü­se für Schwan­ge­re

War­um Spar­geln ge­ra­de in der Schwan­ger­schaft so ge­sund sind.

Schwangere mit Spargeln
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Hmmm....end­lich wie­der Spar­gel­zeit! Auch für Schwan­ge­re sind die aro­ma­ti­schen weis­sen, vio­let­ten oder grü­nen Stan­gen prak­tisch die Ide­al­nah­rung. Spar­geln schme­cken nicht nur ge­kocht, ge­düns­tet, ge­bra­ten oder ge­ba­cken köst­lich, son­dern auch roh fein­ge­schnit­ten und ma­ri­niert als Sa­lat.

Was Spar­geln für Schwan­ge­re so ge­sund macht


Spar­geln ha­ben vie­le Plus­punk­te, die bei et­li­chen Schwan­ger­schafts­be­schwer­den ei­nen güns­ti­gen Ein­fluss ha­ben. Spar­geln

  • wir­ken ent­wäs­sernd, was bei leich­ten Öde­men und Taub­heits­ge­fühl in den Hän­den güns­tig ist,

  • ent­hal­ten vie­le Bal­last­stof­fe und wir­ken stuhl­re­gu­lie­rend bei Ver­stop­fung,

  • sind ka­lo­ri­en­arm (13 kcal pro 100 g),

  • vit­amin­reich (Vit­amin A und C, Vit­amin E und die Vit­amin-B-Grup­pe),

  • mi­ne­ral­stoff­reich (Ma­gne­si­um, Ka­li­um, Kal­zi­um, Ei­sen, Phos­phor, Jod und Zink)

  • und ha­ben den höchs­ten Fol­säu­re-Ge­halt al­ler Ge­mü­se­sor­ten.

Sind Spar­geln in der Still­zeit er­laubt?


Auch stil­len­de Müt­ter dür­fen we­gen all die­ser Vor­zü­ge Spar­gel ge­nies­sen. Al­ler­dings kann sich da­durch der Ge­schmack der Mut­ter­milch ver­än­dern, was man­che Ba­bys nicht so glusch­tig fin­den. Dann bleibt Ih­nen nichts an­de­res üb­rig, als in die­sem Jahr auf die­ses Ge­mü­se zu ver­zich­ten.

Wie wer­den Spar­geln zu­be­rei­tet?


Grü­ne Spar­geln schme­cken zwar nicht ganz so fein. Aber sie sind so­gar noch vit­amin- und mi­ne­ral­stoff­rei­cher als die weis­sen Ver­wand­ten. Und sie ma­chen in der Kü­che nicht so­viel Ar­beit, weil man sie nur im un­te­ren Drit­tel schä­len muss - oder Sie schnei­den ein­fach den har­ten An­satz ab.

Klas­si­scher­wei­se wird Spar­gel im ei­ge­nen Sud ge­gart. Dazu wer­den zu­nächst Scha­len und Ab­schnit­te in Was­ser aus­ge­kocht. Den Sud ab­sei­hen und die Stan­gen dar­in je nach Di­cke 10 bis 15 Mi­nu­ten ko­chen. In das Spar­gel­was­ser ge­hö­ren aus­ser­dem et­was Salz, Zu­cker und But­ter. Den Sud kann man üb­ri­gens trin­ken - er wirkt stark ent­wäs­sernd.

Weis­se Spar­geln kön­nen in ein feuch­tes Tuch ein­ge­wi­ckelt ca. zwei bis drei Tage im Kühl­schrank auf­be­wahrt wer­den. Grün­spar­gel hin­ge­gen soll­te auf­recht im Was­ser ste­hend auf­be­wahrt wer­den. Ge­schält und ein­ge­fro­ren hal­ten sich Spar­geln rund sechs bis acht Mo­na­te.

Schwan­ger­schaft: Vor­sicht bei die­sen klas­si­schen Spar­gel­bei­la­gen!


  • To­xo­plas­mo­se-Ge­fahr be­steht vor al­lem bei ro­hem, aber auch in ge­rin­ge­rem Aus­mass bei ge­räu­cher­tem oder luft­ge­trock­ne­tem Schin­ken oder Fleisch (wie Bünd­ner- oder Tro­cken­fleisch, Car­pac­cio). Un­ser Tipp: Ser­vie­ren Sie als Bei­la­ge ge­koch­ten Schin­ken oder Tru­t­en­brust-Auf­schnitt aus ge­koch­tem Fleisch. Wenn Sie den ro­hen Schin­ken für ein paar Tage in die Tief­kühl­tru­he le­gen, wer­den zwar die To­xo­plas­mo­se-Er­re­ger ab­ge­tö­tet, nicht aber die Lis­te­rio­se-Er­re­ger.

  • Denn auch Lis­te­rio­se droht bei Er­zeug­nis­sen aus ro­hem Fleisch, zu­sätz­lich aber bei al­len Milch­pro­duk­ten, die aus un­pas­teu­ri­sier­ter, also Roh­milch, her­ge­stellt wer­den - egal von wel­chem Tier. Zu den Roh­milch­er­zeug­nis­sen zäh­len z.B. der Va­che­rin, die meis­ten Schim­mel­kä­se, aber auch Hart­kä­se mit ge­schütz­ter Her­kunfts­be­zeich­nung, wie ori­gi­nal ita­lie­ni­scher Par­me­san. Un­ser Tipp: Kau­fen Sie Käse vor­zugs­wei­se ab­ge­packt aus der Kühl­the­ke. Dort muss Roh­milch­kä­se deut­lich auf dem Eti­kett ver­merkt sein.

  • Die Sau­ce Hol­lan­dai­se, Béar­nai­se oder Ma­yon­nai­se zum Spar­gel soll­ten Sie wäh­rend der Schwan­ger­schaft nicht mit fri­schem Ei­gelb zu­be­rei­ten – Schwan­ge­re sind be­son­ders emp­fäng­lich für die Sal­mo­nel­lo­se. Es gibt Re­zep­te, die an­statt des ro­hen ein hart­ge­koch­tes Ei­gelb ver­wen­den. Auf der si­che­ren Sei­te sind Sie aber, wenn Sie in die­ser Sai­son ein Fer­tig­pro­dukt ver­wen­den. Mit ein biss­chen Krea­ti­vi­tät (Kräu­ter, Zi­tro­nen- oder Oran­gen­saft, Senf) ver­fei­nern Sie die Päck­li­sauce so phan­ta­sie­voll, dass (fast) nie­mand ei­nen Un­ter­schied merkt!

Und hier noch ein ein­fa­ches Re­zept


Wun­der­bar zur die­ser Jah­res­zeit passt ein Spar­gel­sa­lat. Dazu ge­koch­te, ab­ge­kühl­te Spar­geln in mund­ge­rech­te Stü­cke schnei­den, an­rich­ten und mit ei­ner fei­nen Sau­ce be­gies­sen. Sie wird zu­be­rei­tet aus 2 EL Zi­tro­nen­saft, 4 EL Son­nen­blu­men­öl, 1EL Senf, 50 gr ge­koch­ter Schin­ken, 1 Bund glatt­blätt­ri­ger Pe­ter­li, ei­ni­gen Ba­si­li­kum­blät­tern, 3 EL Rahm. Al­les mit dem Mi­xer fein pü­rie­ren und nach Be­darf mit Salz und Pfef­fer wür­zen.

Letzte Aktualisierung: 08.04.2020, BH

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