Das Ge­schlecht des Un­ge­bo­re­nen be­ein­flusst den Ap­pe­tit der Mut­ter

Aus der For­schung

Zwei Schwangere beim Essen
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Ame­ri­ka­ni­sche Wis­sen­schaft­ler um Rul­la Ta­mi­mi und Di­mi­tri­os Tri­cho­pou­los von der Har­vard-Uni­ver­si­tät in Bos­ton ha­ben die Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten von 244 schwan­ge­ren Frau­en ana­ly­siert. Das Er­geb­nis: Schwan­ge­re, die ei­nen Jun­gen er­war­ten, neh­men 10% mehr En­er­gie auf als die, die eine Toch­ter er­war­ten. 8% mehr Pro­te­in, 9% mehr Koh­len­hy­dra­te, 11% mehr tie­ri­sche Fet­te und so­gar 15% mehr pflanz­li­che Fet­te fin­det man in der Er­näh­rung der Schwan­ge­ren, die ei­nen Kna­ben er­war­ten ge­gen­über de­nen, die Töch­ter er­war­ten.

Die Er­geb­nis­se stüt­zen die Theo­rie, nach der männ­li­che Em­bryo­nen ei­nen hö­he­ren En­er­gie­be­darf ha­ben als weib­li­che, und dass die männ­li­chen Em­bryo­nen an­fäl­li­ger ge­gen­über ge­rin­ger En­er­gie­zu­fuhr sind.

Die For­scher spe­ku­lie­ren auch über das Si­gnal, das für den grös­se­ren Hun­ger der Müt­ter ver­ant­wort­lich ist und von den männ­li­chen Em­bryo­nen ab­ge­ge­ben wird. Mög­li­cher­wei­se ist es das frü­he Tes­to­ste­ron, das von den fe­ta­len Ho­den ge­bil­det wird.

Aus der For­schung: BMJ, 2003;326:1245-1246

Letzte Aktualisierung: 10.05.2021, BH

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