Haar­pfle­ge in der Schwan­ger­schaft

Mutter und Tochter schauen sich in die Augen

Schwan­ge­re ha­ben oft be­son­ders kräf­ti­ges, schö­nes und glän­zen­des Haar, ex­trem sprö­de und tro­cke­ne oder stark fet­ten­de Haa­re sind jetzt eher sel­ten. Auch las­sen sie sich bes­ser in Form brin­gen und die Fri­sur hält län­ger.

War­um die­se Haar­pracht in der Schwan­ger­schaft?


Der nor­ma­le Haar­aus­fall lässt wäh­rend der Schwan­ger­schaft meist nach, denn die Haa­re ha­ben jetzt durch den er­höh­ten Ös­tro­gen­spie­gel eine ver­län­ger­te Wachs­tums­pha­se und ver­blei­ben län­ger in der Kopf­haut. Mög­li­cher­wei­se stel­len Sie nicht nur auf dem Kopf ei­nen stär­ke­ren Haar­wuchs fest, auch eine in­ten­si­ve­re Kör­per- und Ge­sichts­be­haa­rung, die even­tu­ell dunk­ler er­scheint als vor­her, kann vor­kom­men. 

Nach der Ent­bin­dung wer­den die Haa­re  dann wahr­schein­lich ver­mehrt aus­fal­len. Ma­chen Sie sich dar­über aber kei­ne Sor­gen, denn Sie ver­lie­ren nur die wäh­rend der Schwan­ger­schaft zu­sätz­lich ge­wach­se­nen Haa­re. Haar­aus­fall nach der Ge­burt ist also ganz nor­mal.

Haa­re fär­ben und glät­ten in der Schwan­ger­schaft


Haa­re fär­ben und der Um­gang mit Dau­er­well­flüs­sig­kei­ten sind nach Aus­sa­gen des Zen­tral­ver­bands des Deut­schen Fri­seur­hand­werks „kei­ne Ge­fähr­dung für die wer­den­de Mut­ter und/oder das un­ge­bo­re­ne Kind“, auch schwan­ge­re Hairsty­lis­tin­nen brau­chen also kei­ne Angst vor den Aus­wir­kun­gen che­mi­scher Stof­fe zu ha­ben. Wenn Sie aber ganz si­cher ge­hen wol­len, ver­mei­den Sie in den ers­ten drei ent­schei­den­den Mo­na­ten der Ent­wick­lung Ih­res Kin­des den Kon­takt mit schar­fen Che­mi­ka­li­en und wei­chen Sie fürs Haar­fär­ben auf rein pflanz­li­che Stof­fe aus. Auch Haar­tö­nun­gen sind dies­be­züg­lich un­ge­fähr­lich.

Als Al­ter­na­ti­ve kön­nen Sie eine der neue­ren Fär­be­tech­ni­ken wie Ba­la­ya­ge oder Om­bré, bei de­nen nicht am An­satz ge­ar­bei­tet wird, aus­pro­bie­ren. Denn falls die Che­mi­ka­li­en der Far­be vom Kör­per auf­ge­nom­men wird, dann über die Kopf­haut. Blon­die­run­gen oder Mè­ches (Strähn­chen) sind auf je­den Fall un­be­denk­lich.

In­for­mie­ren Sie Ih­ren Coif­feur über Ihre Schwan­ger­schaft, es kann näm­lich sei, dass Ih­nen von den in­ten­si­ven Ge­rü­chen plötz­lich übel wird.

Das Glät­ten der Haa­re mit ag­gres­si­ven Che­mi­ka­li­en wie zum Bei­spiel Form­alde­hyd beim Bra­zi­li­an blow dry, ist in der Schwan­ger­schaft nicht zu emp­feh­len. Ar­bei­ten Sie lie­ber mit ei­nem Glätt­ei­sen, das ist zwar auf­wän­di­ger, da­für völ­lig un­ge­fähr­lich für Ihr Baby.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Der hohe Ös­tro­gen­spie­gel in der Schwan­ger­schaft för­dert die Talg­pro­duk­ti­on der Kopf­haut und führt so zu fet­ti­gem, span­nungs­lo­sem Haar. Da­ge­gen hilft nur: Häu­fi­ger Haa­re wa­schen. Im mitt­le­ren Schwan­ger­schafts­drit­tel hat sich Ihr Kör­per wahr­schein­lich an die neue Si­tua­ti­on ge­wöhnt und Ihr Haar ist …
In letz­ter Zeit mehr­ten sich die Be­rich­te, dass künst­li­che Haar­fär­be­mit­tel nicht un­be­dingt ge­sund sind. Die Aus­lö­sung von All­er­gi­en ist seit lan­gem be­kannt, und be­stimm­te Krebs­er­kran­kun­gen (v.a. Bla­sen­krebs) kom­men über­durch­schnitt­lich häu­fig bei Coif­feu­ren vor. Bis­her aber be­steht für Schwan­ge­re, …
Ihre Haa­re kön­nen in der Schwan­ger­schaft auf die Dau­er­wel­len­flüs­sig­keit an­ders re­agie­ren als vor­her. Sie müs­sen sich also even­tu­ell auf Über­ra­schun­gen ge­fasst ma­chen. Es gibt aber bis­her kei­nen An­halt da­für, dass für das un­ge­bo­re­ne Kind da­durch ein Ri­si­ko ent­steht.
Letzte Aktualisierung: 22.04.2021, AG/BH

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