Wann kann ein Windpockenkind wieder in den Kindergarten gehen?
Kinder mit Windpocken, die Juckreiz und Fieber haben, sich krank und unwohl fühlen, bleiben meistens ungefähr eine Woche zu Hause.
Nach den Empfehlungen der Kantonsärztinnen und -ärzte in der Schweiz (VKS) gibt es allerdings keinen Grund, Kinder mit einer Infektionskrankheit wie Mumps, Röteln oder Windpocken vom Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen wie Krippen, Kindergärten und Schulen auszuschliessen. Sie sollten aber gesundheitlich dazu in der Lage sein und keinen schweren Krankheitsverlauf haben, weil dann der pflegerische Mehraufwand in der Institution Probleme machen kann.
Diese Infektionskrankheiten sind in den Tagen vor Ausbruch der Erkrankung am ansteckendsten und haben sich also sowieso schon in der Einrichtung verbreitet, wenn die ersten Fälle auftreten.
Die Kinder sind ab dem 5. bis 7. Krankheitstag kaum noch ansteckend - auch wenn die letzte Kruste noch nicht abgefallen ist.
Die Komplikationsrate dieser Infektionskrankheiten steigt mit zunehmendem Alter, sodass eine frühe Erkrankung durchaus wünschenswert ist.
WICHTIG: Es sollten sich in derselben Einrichtung keine immungeschwächten Kinder befinden, zum Beispiel nach Krebstherapie oder Organtransplantation. Die Eltern solcher Kinder müssen vom Personal informiert werden.