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                              Wech­sel­jahr­be­schwer­den

                              Hit­ze­wal­lun­gen, Stim­mungs­schwan­kun­gen und Schlaf­stö­run­gen ge­hö­ren zu den ty­pi­schen Be­schwer­den der Wech­sel­jah­re. Was Sie da­ge­gen tun kön­nen.

                              Frau fächert sich Luft zu
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                              Die Ur­sa­che für die Wech­sel­jah­re ist die Um­stel­lung der Hor­mo­ne: Der Ös­tro­gen- und Pro­ges­te­ron­spie­gel sin­ken. Da Ös­tro­ge­ne nicht nur für Zy­klus und Fort­pflan­zung zu­stän­dig sind, son­dern auch zum Bei­spiel für das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, den Kno­chen-, Fett- und den Zu­cker­stoff­wech­sel und die Haut, kann sich ein sin­ken­der Ös­tro­gen­spie­gel dort be­merk­bar ma­chen. 

                              Ty­pi­sche Wech­sel­jahr­be­schwer­den


                              Nicht jede Frau lei­det wäh­rend der Wech­sel­jah­re un­ter Be­schwer­den. Etwa ein Drit­tel hat gar kei­ne Sym­pto­me, ein wei­te­res Drit­tel leich­te bis mitt­le­re An­zei­chen und nur ein Drit­tel mitt­le­re bis star­ke kli­mak­te­ri­sche Be­schwer­den. Es kön­nen aber nicht nur kör­per­li­che, son­dern auch psy­chi­sche und so­zia­le Fak­to­ren eine Rol­le spie­len.

                              Fra­gen Sie Ihre Mut­ter, wie sie die Wech­sel­jah­re er­lebt hat, Stu­di­en ha­ben näm­lich ge­zeigt, dass der Be­ginn der Me­no­pau­se und die Aus­prä­gung der Be­schwer­den erb­lich be­ein­flusst wird. Fol­gen­de Be­schwer­den kön­nen, müs­sen aber nicht auf­tre­ten.

                              • Schwin­del

                              • Kopf­schmer­zen

                              • Herz­klop­fen

                              • Haut- und Haar­ver­än­de­run­gen

                              • Ge­lenk- und Mus­kel­be­schwer­den

                              • De­pres­si­on, Reiz­bar­keit, la­bi­le Stim­mungs­la­ge

                              • Ge­dächt­nis­pro­ble­me

                              • Ver­än­de­rung des se­xu­el­len Ver­lan­gens

                              Wie lan­ge hal­ten die­se Be­schwer­den an?


                              Durch­schnitt­lich dau­ern die Wech­sel­jah­re zwi­schen 10 und 15 Jah­re, die Be­schwer­den lei­der auch. Sie setz­ten oft aber erst dann ein, wenn der Zy­klus be­reits ei­ni­ge Zeit un­re­gel­mäs­sig war und die letz­te Mo­nats­blu­tung be­vor­steht oder er­folgt ist. Bei vie­len Frau­en ist dies um das 50. Al­ters­jahr her­um der Fall.

                              Eine grosse Studie in den USA untersuchte über 16 Jahre hinweg über 1400 Frauen mit Hitzewallungen. Die mittlere Dauer der Beschwerden lag bei 7,4 Jahren, davon 4,5 Jahre nach der Menopause. 

                              Frauen, welche die ersten Hitzewallungen bereits erlebten, während sie noch Periodenblutungen hatten, litten im Durchschnitt länger an den Beschwerden (ca. 11,8 Jahre) als solche, bei denen die ersten Hitzewallungen erst in der Postmenopause auftraten – sie hatten im Mittel nur 3 bis 4 Jahre Probleme.

                              Was kann man ge­gen Wech­sel­jahr­be­schwer­den tun?


                              Wenn Sie star­ke Be­schwer­den ha­ben und sich nicht mehr wohl­füh­len, wen­den Sie sich an Ihre Frau­en­ärz­tin. Sie wird Sie be­züg­lich pflanz­li­chen Mit­teln, Hor­mon­the­ra­pie und be­glei­ten­den Mass­nah­men be­ra­ten. Es ist sehr emp­feh­lens­wert, dass Sie nicht ei­gen­mäch­tig Ihre Be­schwer­den be­han­deln, son­dern sich fach­kun­dig über alle The­ra­pie­ver­fah­ren be­ra­ten las­sen.

                              • Bei der Hor­mon­er­satz­the­ra­pie wird der Hor­mon­man­gel mit Me­di­ka­men­ten aus­ge­gli­chen. Es soll aber nicht die bis­he­ri­ge Hor­mon­kon­zen­tra­ti­on im Kör­per wie­der­her­ge­stellt wer­den, viel­mehr sol­len ge­zielt die  Be­gleit­erschei­nun­gen des Ös­tro­gen­man­gels be­sei­tigt wer­den.   

                              • Bei den nicht-hor­mo­na­len The­ra­pie­ver­fah­ren gibt es eine gros­se Aus­wahl. Lei­der sind aber vie­le Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten aus dem Be­reich der Pflan­zen­heil­kun­de, Ho­möo­pa­thie, tra­di­tio­nel­len chi­ne­si­schen und an­thro­po­so­phi­schen Me­di­zin we­nig oder gar nicht wis­sen­schaft­lich auf ihre Wir­kung und ei­nen mög­li­chen Nut­zen un­ter­sucht. Auch die un­er­wünsch­ten Wir­kun­gen und Ri­si­ken sind zum Teil we­nig be­kannt und ge­si­chert.

                              • Vie­le Frau­en ver­su­chen, Wech­sel­jahr­be­schwer­den mit der Än­de­rung des Le­bens­stils in den Griff zu be­kom­men. Fühlt sich Frau wohl in ih­rer Haut, kann sie po­si­ti­ver mit den fort­schrei­ten­den Ver­än­de­run­gen des Kör­pers um­ge­hen. Dazu ge­hö­ren Be­we­gung und Sport, eine ge­sun­de Er­näh­rung, Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie Yoga, die Re­duk­ti­on von Al­ko­hol, Kaf­fee und Ni­ko­tin und even­tu­ell be­glei­tend eine psy­cho­so­zia­le Be­ra­tung.

                              Letzte Aktualisierung: 28.10.2022, BH /KM

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