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                              Phy­to­the­ra­pie ge­gen Wech­sel­jahr­be­schwer­den

                              Pflanz­li­che Wirk­stof­fe kön­nen ge­wis­se Be­schwer­den der Wech­sel­jah­re lin­dern. Er­fah­ren Sie, wel­che das sind.

                              Pflanze spriesst
                              ©
                              GettyImages

                              Be­stimm­te Pflan­zen ha­ben eine hei­len­de Wir­kung und kön­nen so­wohl kör­per­li­che als auch psy­chi­sche Be­schwer­den lin­dern.

                              Was ist Phy­to­the­ra­pie?


                              Phy­to­the­ra­pie ist die Be­hand­lung mit Pflan­zen­wirk­stof­fen, de­ren Wirk­sam­keit zur Be­hand­lung ei­ner Krank­heit wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­sen wer­den kann. Die Phy­to­the­ra­pie ist nicht zu ver­wech­seln mit Ho­möo­pa­thie, die im Be­reich der Al­ter­na­tiv­me­di­zin an­ge­sie­delt ist.

                              Pflanz­li­che Wirk­stof­fe wer­den frei­ver­käuf­lich oft als Nah­rungs­er­gän­zungs- und nicht als Arz­nei­mit­tel an­ge­bo­ten. Die­ser Un­ter­schied ist wich­tig, weil Me­di­ka­men­te deut­lich stren­ger kon­trol­liert wer­den und die Ent­wick­lung und Her­stel­lung viel stär­ke­ren ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten un­ter­lie­gen.

                              In der Pflan­zen­heil­kun­de gilt zu be­ach­ten, dass die Zu­be­rei­tungs­art und der An­teil der Pflan­zen­heil­stof­fe von Prä­pa­rat zu Prä­pa­rat sehr un­ter­schied­li­che sein kön­nen und da­mit star­ke Un­ter­schie­de in der Wirk­sam­keit ent­ste­hen.

                              Phy­to­ös­tro­ge­ne ge­gen Wech­sel­jahr­be­schwer­den


                              Phy­to­ös­tro­ge­ne sind pflanz­li­che Ex­trak­te, die eine Ähn­lich­keit mit dem Hor­mon Ös­tro­gen auf­wei­sen und im Kör­per eine dem­entspre­chen­de Wir­kung ha­ben, weil sie Ös­tro­gen­re­zep­to­ren im Ge­we­be be­set­zen. Das kann an un­ter­schied­li­chen Or­ga­nen und in un­ter­schied­li­chem Aus­mass ge­sche­hen und so­wohl hem­men­de als auch ver­stär­ken­de Re­ak­tio­nen der Zel­len her­vor­ru­fen. 

                              Ins­ge­samt sind 36 Pflan­zenös­tro­ge­ne be­kannt, zu ih­nen ge­hört zum Bei­spiel Iso­fla­vo­ne oder Li­gna­ne. Iso­fla­vo­ne sind in So­ja­boh­nen und de­ren Pro­duk­te ent­hal­ten, Li­gna­ne fin­den sich vor al­lem in Lein­sa­men.

                              Be­son­ders be­kannt ist die So­ja­pflan­ze mit ih­rem Haupt­in­halts­stoff Iso­fla­vo­ne, der auch in Rot­klee vor­kommt. In­ter­es­sant ist, dass Be­woh­ne­rin­nen Asi­ens durch ih­ren ho­hen Kon­sum von So­ja­pro­duk­ten kaum un­ter der hor­mo­nel­len Um­stel­lung in der Me­no­pau­se lei­den, wie zahl­rei­che Stu­di­en aus dem asia­ti­schen Raum auf­zei­gen. Al­ler­dings gilt in die­sem Fall auch, dass die Wir­kun­gen und Ne­ben­wir­kun­gen von Iso­fla­vo­nen nicht un­be­dingt auf eu­ro­päi­sche Frau­en über­tra­gen wer­den kön­nen.

                              Sehr un­ter­schied­lich dis­ku­tiert wird die­se The­ra­pie bei Frau­en, die an ei­nem hor­mon­sen­si­blen Brust- oder Ge­bär­mut­ter­krebs er­krankt sind oder wa­ren. Sie soll­ten nicht ohne Ab­spra­che mit dem be­han­del­ten Arzt Soja-Iso­fla­vo­ne ein­neh­men.

                              Trau­ben­sil­ber­ker­ze ge­gen Hit­ze­wal­lun­gen


                              Der Wur­zel­stock der Trau­ben­sil­ber­ker­ze (Ci­mici­fu­ga race­mo­sa) ist eine der in­ter­na­tio­nal am bes­ten un­ter­such­ten Pflan­zen und wird vor al­lem bei Hit­ze­wal­lun­gen ger­ne ein­ge­setzt, hilft aber auch bei Schlaf­stö­run­gen und Stim­mungs­schwan­kun­gen. Stu­di­en konn­ten eine Lin­de­rung der Be­schwer­den nach­wei­sen. 

                              Die Wir­kung der Trau­ben­sil­ber­ker­ze tritt frü­hes­tens nach zwei Wo­chen ein. Nach sechs Mo­na­ten der Ein­nah­me soll­ten Sie mit Ih­rem Arzt über die wei­te­re An­wen­dung spre­chen.

                              Mönchs­pfef­fer ge­gen PMS


                              Vitex agnus cas­tus wird in der Frau­en­heil­kun­de schon lan­ge zur Un­ter­stüt­zung des hor­mo­nel­len Gleich­ge­wichts und bei Re­gel­be­schwer­den ein­ge­setzt. Die Blü­ten und Blät­ter die­ser Pflan­ze aus dem öst­li­chen Mit­tel­meer­raum wir­ken spe­zi­ell dann, wenn die Be­schwer­den vor der Mens­trua­ti­on auf­tre­ten. Die­se Pflan­ze wird also vor al­lem bei Blu­tungs­stö­run­gen, Brust­span­nen und beim prä­men­stru­el­len Syn­drom in der frü­hen Pe­ri­me­no­pau­se an­ge­wen­det.

                              Wei­te­re pflanz­li­che Wirk­stof­fe ge­gen Wech­sel­jahr­be­schwer­den


                              • Die Maca-Knol­le (lepi­di­um meye­nii) re­du­ziert Hit­ze­wal­lun­gen und Schlaf­stö­run­gen. Al­ler­dings feh­len dazu wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en.

                              • Ome­ga-3-Fett­säu­ren sol­len die Häu­fig­keit von Hit­ze­wal­lun­gen be­ein­flus­sen. Auch hier braucht es aber noch grös­se­re Stu­di­en, um die Wirk­sam­keit zu be­le­gen.

                              • Bei Yams­wur­zel, Dong Quai Lein­sa­men-Ex­trakt, Nacht­ker­zen­öl, Gin­seng und Hop­fen-Ex­trakt konn­te kei­ne wis­sen­schaft­lich mess­ba­re Wir­kung ge­gen Hit­ze­wal­lun­gen fest­ge­stellt wer­den.

                              Letzte Aktualisierung: 27.01.2023, AS