• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Haar­aus­fall in den Wech­sel­jah­ren

                              War­um die Haa­re in den Wech­sel­jah­ren dün­ner wer­den oder aus­fal­len und was Sie da­ge­gen tun kön­nen.

                              Frau schaut stirnrunzelnd die Haarbürste an
                              ©
                              GettyImages

                              Bis zu 65 Pro­zent der Frau­en in den Wech­sel­jah­ren lei­den un­ter dün­ner wer­den­den Haa­ren bis hin zum Haar­aus­fall. Meis­tens ist es die Hor­mon­um­stel­lung, die dazu führt.

                              Was ver­ur­sacht den Haar­aus­fall in den Wech­sel­jah­ren?


                              Das Hor­mon Ös­tro­gen sorgt für glän­zen­des und vol­les Haar. Wenn in den Wech­sel­jah­ren der Ös­tro­gen­spie­gel sinkt, be­ein­flusst dies die Haar­fol­li­kel ne­ga­tiv. Das Haar wird dün­ner und es wer­den we­ni­ger neue Haa­re ge­bil­det. Dies kann alle Be­rei­che der Kör­per­be­haa­rung be­tref­fen, also auch den Ach­sel- oder In­tim­be­reich.

                              Da auch Frau­en über das männ­li­che Se­xu­al­hor­mon Tes­to­ste­ron ver­fü­gen – ein­fach in sehr viel ge­rin­ge­ren Men­gen – kommt die­ses nun aber durch die Ab­nah­me der weib­li­chen Hor­mo­ne mehr zum Tra­gen, es führt näm­lich zu ei­nem Über­schuss an Di­hy­dro­tes­to­ste­ron (DHT). DHT ist ein Ab­bau­pro­dukt von Tes­to­ste­ron. Bei ge­ne­ti­scher Ver­an­la­gung kann es den Haar­aus­fall ver­ur­sa­chen.

                              Das Un­gleich­ge­wicht der Hor­mo­ne in den Wech­sel­jah­ren führt auch dazu, dass der Haar­zy­klus schnel­ler ab­läuft. Die Wachs­tums­pha­se der Haa­re ver­kürzt sich deut­lich, wo­durch die Haa­re dün­ner wer­den und ver­stärkt aus­fal­len.

                              Des Wei­te­ren nimmt mit zu­neh­men­dem Al­ter die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on ab. Kol­la­gen ist ein Ei­weiss, das wie ein Ge­rüst den Zel­len und dem Ge­we­be Struk­tur und Halt ver­leiht. Es sorgt also auch für mehr Fes­tig­keit im Haar. Sinkt der Kol­la­gen­spie­gel, lei­det die Haar­struk­tur und die Haa­re fal­len aus.

                              Ne­ben den Hor­mon­ver­än­de­run­gen kön­nen grund­sätz­lich auch fol­gen­de Ur­sa­chen für die Haar­ver­än­de­run­gen ver­ant­wort­lich sein:

                              • Kör­per­li­cher und emo­tio­na­ler Stress 

                              • Be­stimm­te Me­di­ka­men­te

                              • Ein­sei­ti­ge Er­näh­rung mit Nähr­stoff­man­gel oder Diä­ten

                              • Be­stimm­te Krank­hei­ten wie zum Bei­spiel Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen oder Darm­pro­ble­me

                              So ver­än­dern sich die Haa­re in den Wech­sel­jah­ren


                              Meis­tens be­ginnt es da­mit, dass sich die Haa­re an der Schei­tel­li­nie aus­dün­nen. Sie wer­den ins­ge­samt dün­ner und wei­sen we­ni­ger Vo­lu­men auf. Vie­le Frau­en er­le­ben ei­nen eher dif­fu­sen Haar­aus­fall, wo­bei sich der Haar­an­satz aber nicht zu­rück­bil­det. Kommt es zum Aus­fall der Haa­re, kann die­ser den gan­zen Kopf be­tref­fen.

                              Zu­sätz­lich kann auch die Kopf­haut ju­cken und ge­rö­tet sein. Das liegt dar­an, dass das feh­len­de Kol­la­gen die Haa­re nicht mehr mit aus­rei­chend Feuch­tig­keit ver­sorgt. Auch Fet­te wer­den im­mer we­ni­ger pro­du­ziert, so­dass die Haut ins­ge­samt, auch auf dem Kopf, tro­cke­ner wer­den kann.

                              Was Sie in den Wech­sel­jah­ren für Ihre Haa­re tun kön­nen


                              Wenn Sie be­mer­ken, dass Ih­nen un­ge­wöhn­lich vie­le Haa­re aus­fal­len, soll­ten Sie zur Ab­klä­rung mög­li­cher an­de­rer Ur­sa­chen den Haut­arzt auf­su­chen. Sind die Wech­sel­jah­re für die Haar­ver­än­de­run­gen ver­ant­wort­lich, kön­nen Sie fol­gen­des tun, um Ihr Haar zu stär­ken:

                              • Er­näh­ren Sie sich ge­sund, aus­ge­wo­gen und reich an Pro­te­inen (Eier, Fleisch, Fisch, Milch­pro­duk­te). Die­se sind wich­tig für den Haar­auf­bau und den Er­halt des Haa­res. Auch un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren, die in Oli­ven- oder Raps­öl, Nüs­sen oder Sa­men vor­kom­men, hal­ten das Haar ge­sund. Aus­ser­dem be­ein­flus­sen Vit­ami­ne und Mi­ne­ra­li­en so­wie se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe den Zu­stand des Haa­res.

                              • Trin­ken Sie viel, min­des­tens zwei Li­ter Was­ser oder un­ge­süss­ten Tee (Ros­ma­rin, Bren­nes­sel, Schach­tel­halm, Pfef­fer­min­ze) pro Tag.

                              • Ver­su­chen Sie, so­wohl kör­per­li­chen als auch emo­tio­na­len Stress zu ver­mei­den.

                              • Stra­pa­zie­ren Sie das Haar nicht un­nö­tig mit heis­sem Föh­nen, Glätt­ei­sen, Dau­er­wel­len, Haar­fär­be­mit­tel oder en­gen Haar­gum­mis, die per­ma­nent an den Haa­ren zie­hen.

                              • Pfle­gen Sie Ihre Haa­re mit na­tür­li­chen Pro­duk­ten, wa­schen Sie sie nicht zu häu­fig und ver­zich­ten Sie auf Sty­ling­pro­duk­te, denn die­se trock­nen das Haar aus.

                              • Eine Mas­sa­ge der Kopf­haut mit bei­spiels­wei­se Klet­ten­wur­zel­öl kann Haar­aus­fall nicht ver­mei­den, aber die tro­cke­nen Kopf­haut ver­wöh­nen. 

                              • Me­di­ka­men­tös kön­nen Sie mit Mi­ni­xi­dil 2% nach­hel­fen. Die­se Lö­sung wird auf die Kopf­haut an der ent­spre­chen­den Stel­le auf­ge­tra­gen. Be­ach­ten Sie aber, dass der Haar­ver­lust wie­der ein­setzt, wenn die Be­hand­lung ge­stoppt wird.

                              Grund­sätz­lich kön­nen Sie die am Haar­wachs­tum be­tei­lig­ten Vit­ami­ne und Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink, Kup­fer, Vit­amin B7 (Bio­tin) und Fol­säu­re mit ei­ner ge­sun­den Er­näh­rung ab­de­cken. Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel wie zum Bei­spiel Bio­tin, Wei­zen­keim oder Hir­se kön­nen hel­fen, wenn Sie be­fürch­ten, trotz­dem zu we­nig von be­stimm­ten Nähr­stof­fen zu sich zu neh­men. Las­sen Sie sich dazu von Ih­rem Arzt oder in der Apo­the­ke be­ra­ten.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Be­vor von den Wech­sel­jah­ren als Ur­sa­che aus­ge­gan­gen wird, soll­ten von ei­nem Arzt an­de­re mög­li­che Grün­de aus­ge­schlos­sen wer­den.  Lie­gen die Haar­pro­ble­me an der Hor­mon­um­stel­lung in den Wech­sel­jah­ren, kön­nen Sie eine Be­hand­lung mit Mi­ni­xi­dil 2% be­gin­nen, las­sen Sie sich dazu in der Apo­the­ke …
                              Die Haa­re wer­den erst in den fort­ge­schrit­te­nen Jah­ren der Wech­sel­jah­re dün­ner oder fal­len aus. Oft­mals be­ginnt der Pro­zess in der spä­ten Pe­ri­me­no­pau­se, meis­tens erst in der Post­me­no­pau­se. 
                              Letzte Aktualisierung: 10.02.2023, CSL /KM