• Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Was mit dem Kör­per in den Wech­sel­jah­ren ge­schieht

                              Ein­fach er­klärt: Wie sich der Kör­per ei­ner Frau in der Le­bens­mit­te ver­än­dert und war­um das so ist.

                              Frau lächelt in die Kamera
                              ©
                              GettyImages

                              Der weib­li­che Kör­per ent­puppt sich nicht nur wäh­rend ei­ner Schwan­ger­schaft als un­heim­lich wand­lungs- und leis­tungs­fä­hig. Auch in den Wech­sel­jah­ren fin­den im Kör­per ei­ner Frau sehr kom­ple­xe Vor­gän­ge statt. Wenn Sie ver­ste­hen, was in die­ser Le­bens­pha­se ge­nau pas­siert, kön­nen Sie die­ser Zeit viel­leicht et­was ge­las­se­ner be­geg­nen.

                              Was sind die Wech­sel­jah­re?


                              Hier­bei han­delt es sich um eine na­tür­li­che Le­bens­pha­se, die auch als Kli­mak­te­ri­um, Me­no­pau­se oder Ab­än­de­rung be­zeich­net wird. Die­se be­ginnt meis­tens im Al­ter zwi­schen 40 und 50 Jah­ren. In den Wech­sel­jah­ren ver­än­dert sich der Hor­mon­haus­halt, so­dass die Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit en­det. 

                              • Be­reits ab dem 40. Le­bens­jahr be­gin­nen die ers­ten Ver­än­de­run­gen der weib­li­chen Hor­mo­ne. Der Kör­per be­rei­tet sich auf das Ende der frucht­ba­ren Le­bens­pha­se vor, in­dem die Pro­duk­ti­on von Ös­tro­gen und Pro­ges­te­ron ab­nimmt, was den Zy­klus be­ein­flusst. Mög­li­cher­wei­se stel­len Sie in die­ser Prä­me­no­pau­se fest, dass die Mens­trua­ti­on un­re­gel­mäs­sig wird, weil nicht mehr alle vier Wo­chen ein Ei­sprung statt­fin­det.

                              • In der Pe­ri­me­no­pau­se ge­schieht die gröss­te Ver­än­de­rung. Es fin­det kein Ei­sprung mehr statt, die Hor­mo­ne Ös­tro­gen und Pro­ges­te­ron ge­hen stark zu­rück und die Pe­ri­ode bleibt aus. Die letz­te Mo­nats­blu­tung wird als Me­no­pau­se be­zeich­net und kann dem­entspre­chend erst rück­bli­ckend fest­ge­legt wer­den.

                              • Die letz­te Pha­se der Wech­sel­jah­re wird als Post­me­no­pau­se be­zeich­net. Die letz­te Mens­trua­ti­ons­blu­tung liegt 12 Mo­na­te zu­rück, die Ei­er­stö­cke ar­bei­ten nicht mehr und der Hor­mon­haus­halt fin­det zu ei­nem neu­en Gleich­ge­wicht.

                              Das pas­siert mit dem Kör­per in den Wech­sel­jah­ren


                              Die­se drei Pha­sen kön­nen die meis­ten Frau­en nicht so deut­lich von­ein­an­der un­ter­schei­den. Die Funk­ti­on der Ei­er­stö­cke lässt zwar lang­sam nach, sie pro­du­zie­ren aber nicht von ei­nem Tag auf den an­de­ren kei­ne Hor­mo­ne mehr, im­mer wie­der wer­den doch noch Ös­tro­gen und Pro­ges­te­ron ab­ge­ge­ben. Dar­um sind die Be­schwer­den wäh­rend der Wech­sel­jah­re auch so schwan­kend und es kann zu Zwi­schen­blu­tun­gen kom­men.

                              Die we­sent­lichs­ten Aus­wir­kun­gen der Wech­sel­jah­re sind also:

                              • Der Vor­rat an Ei­zel­len in den Ei­er­stö­cken neigt sich dem Ende zu.

                              • Die Ei­er­stö­cke stel­len nach und nach ihre Funk­ti­on ein.

                              • Da­durch wer­den zu­neh­mend we­ni­ger Se­xu­al­hor­mo­ne (Ös­tro­gen und Pro­ges­te­ron) ge­bil­det.

                              War­um es zu Wech­sel­jahr­be­schwer­den kommt


                              Weil zu­erst das Hor­mon Pro­ges­te­ron we­ni­ger wird, das Ös­tro­gen aber gleich bleibt oder so­gar kurz­zei­tig ver­mehrt pro­du­ziert wird, ent­steht ein Un­gleich­ge­wicht der bei­den Hor­mo­ne. Ge­nau die­se feh­len­de Aus­ge­gli­chen­heit führt bei vie­len Frau­en zu kör­per­li­chen Be­schwer­den, bis auch die Kon­zen­tra­ti­on der Ös­tro­ge­ne ab­nimmt.  

                              Da­durch, dass zu Be­ginn der Ös­tro­gen­spie­gel im Ver­gleich zum Pro­ges­te­ron so hoch ist, wird im­mer mehr Ge­bär­mut­ter­schleim­haut auf­ge­baut, was zu stär­ke­ren Blu­tun­gen führt. Aus­ser­dem macht ein ho­her Ös­tro­gen­spie­gel reiz­bar und emp­find­lich. Auch kön­nen da­durch die Brüs­te span­nen und es kann sich Was­ser im Ge­we­be ein­la­gern.

                              Wenn die Ös­tro­gen­pro­duk­ti­on dann nach und nach sinkt, weil die Ei­er­stö­cke ihre Ar­beit lang­sam ein­stel­len, kön­nen Hit­ze­wal­lun­gen und Schweiss­aus­brü­che das Ge­sche­hen be­glei­ten. Vie­le Frau­en lei­den in die­ser Zeit auch un­ter Herz­ra­sen, Schlaf­stö­run­gen, tro­cke­nen Schleim­häu­ten und de­pres­si­ven Ver­stim­mun­gen. Nicht sel­ten schmer­zen auch Mus­keln und Ge­len­ke und es kann eine Bla­sen­schwä­che ent­ste­hen.

                              Ei­ni­ge Frau­en neh­men wäh­rend der Wech­sel­jah­re durch ei­nen ver­än­der­ten En­er­gie­ver­brauch an Ge­wicht zu. Da auch Frau­en über das männ­li­che Se­xu­al­hor­mon Tes­to­ste­ron ver­fü­gen – ein­fach in sehr viel ge­rin­ge­ren Men­gen – kommt die­ses nun aber durch die Ab­nah­me der weib­li­chen Hor­mo­ne mehr zum Tra­gen. Dies kann sich zum Bei­spiel in der Um­ver­tei­lung des Kör­per­fetts weg von den Hüf­ten und dem Ge­säss in Rich­tung Bauch äus­sern. Auch Haar­aus­fall oder un­rei­ne Haut las­sen sich so er­klä­ren.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Den Be­ginn der Wech­sel­jah­re kön­nen Sie an­hand der ty­pi­schen Be­schwer­den er­ah­nen. Bleibt die Pe­ri­ode dann ein Jahr lang aus, be­fin­den Sie sich mit Si­cher­heit in der Me­no­pau­se. Möch­ten Sie es ge­nau­er wis­sen, kann eine Blut­un­ter­su­chung Ge­wiss­heit ver­schaf­fen. Un­ter an­de­rem wäre der Ös­tro­gen­spie­gel …
                              Ver­hin­dern nicht, aber hin­aus­zö­gern ist un­ter Um­stän­den mög­lich, hat eine Stu­die ge­zeigt. In der Schwan­ger­schaft und meist auch wäh­rend der Still­zeit fin­det kein Ei­sprung statt. Da eine Frau eine be­grenz­te An­zahl Ei­zel­len hat, bleibt das De­pot wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit un­an­ge­tas­tet …
                              Letzte Aktualisierung: 03.02.2023, CSL/ KM