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                              Die Hor­mon­um­stel­lung in den Wech­sel­jah­ren

                              Mal so viel wie frü­her, manch­mal et­was we­ni­ger, manch­mal viel we­ni­ger: So pro­du­zie­ren die Ei­er­stö­cke in den Wech­sel­jah­ren Hor­mo­ne.

                              Frau hält sich die Hand an die Stirn
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                              In den Wech­sel­jah­ren pro­du­zie­ren die Ei­er­stö­cke, die bis­her ge­mein­sam mit der Hirn­an­hang­drü­se den Zy­klus ge­steu­ert ha­ben, nicht mehr eine kon­stan­te, son­dern eine schwan­ken­de Men­ge an Se­xu­al­hor­mo­nen.

                              Un­re­gel­mäs­si­ge Hor­mon­pro­duk­ti­on in den Wech­sel­jah­ren


                              Nicht nur die Hor­mon­men­ge, auch der Zeit­punkt der Aus­schüt­tung wird un­re­gel­mäs­sig und der Zy­klus ist nicht mehr vor­her­seh­bar. Die Mo­nats­blu­tun­gen kön­nen häu­fi­ger wer­den, spä­ter sind die Ab­stän­de dann län­ger, bis die Pe­ri­ode ganz aus­bleibt.

                              Ös­tro­ge­ne, vor al­lem Ös­t­ra­di­ol, wer­den bei ge­schlechts­rei­fen Frau­en in den Ei­bläs­chen (Fol­li­keln) der Ei­er­stö­cke ge­bil­det. Sind bei ei­ner Frau ir­gend­wann alle Fol­li­kel im Ei­er­stock ver­braucht, er­lischt die Ös­tro­gen­pro­duk­ti­on. Ge­rin­ge Men­gen von männ­li­chen Hor­mo­nen, die Frau­en auch bil­den, wer­den je­doch wei­ter­hin im Ei­er­stock ge­bil­det.

                              Der Ös­tro­gen­man­gel ist der we­sent­li­che Fak­tor beim Auf­tre­ten von Wech­sel­jahr­be­schwer­den. Das er­klärt je­doch nicht die Be­schwer­den bei den pe­ri­me­no­pau­sa­len Frau­en, die ihre Mens­trua­ti­on noch – wenn auch zu­neh­mend un­re­gel­mäs­sig – ha­ben. Hier wer­den die star­ken Schwan­kun­gen des Ös­tro­gen­spie­gels als Aus­lö­ser ver­mu­tet, be­dingt durch die äl­ter wer­den­den Ei­er­stö­cke.

                              War­um die Hor­mon­pro­duk­ti­on in den Wech­sel­jah­ren schwankt


                              Ur­sa­che für die Schwan­kun­gen ist ein An­stieg der über­ge­ord­ne­ten Hor­mo­ne für die Ei­er­stö­cke, haupt­säch­lich FSH (= Fol­li­kel­sti­mu­lie­ren­des Hor­mon) und LH (= Lut­ei­ni­sie­ren­des Hor­mon). Die­ser An­stieg löst in den Ei­er­stö­cken eine er­höh­te Ös­tro­gen­pro­duk­ti­on aus, wel­che un­ter an­de­rem Brust­span­nen und ein Span­nungs­ge­fühl im gan­zen Kör­per ver­ur­sa­chen kön­nen. Fal­len die­se er­höh­ten Ös­tro­gen­spie­gel zur Mens­trua­ti­on hin wie­der ab, kommt es zu Hit­ze­wal­lun­gen und Schweiss­aus­brü­chen.

                              Auch der Ab­fall des Gelb­kör­per­hor­mons Pro­ges­te­ron kann für Schwan­kun­gen sor­gen. Pro­ges­te­ron wird nur nach ei­nem Ei­sprung in grös­se­ren Men­gen ge­bil­det und Ei­sprün­ge wer­den be­reits in den Jah­ren vor der Me­no­pau­se im­mer sel­te­ner.

                              Die drei Pha­sen der Wech­sel­jah­re


                              Prä­me­no­pau­se

                              Prä­me­no­pau­se nennt sich die frucht­ba­re Pha­se und be­deu­tet "vor dem Auf­hö­ren der Re­gel­blu­tun­gen". Geht es dem Ende zu, wird we­ni­ger Pro­ges­te­ron pro­du­ziert. Als Fol­ge da­von be­ginnt die Funk­ti­on der Ei­er­stö­cke nach­zu­las­sen, des­halb kön­nen Zy­klus­stö­run­gen auf­tre­ten. Dies zeigt sich durch un­re­gel­mäs­si­ge, ver­stärk­te oder ab­ge­schwäch­te Blu­tun­gen. Der Ei­sprung und die Mens­trua­ti­on fin­den noch statt. Die­se Pha­se kann ab dem Al­ter von 40 Jah­ren ein­tre­ten.

                              Pe­ri­me­no­pau­se

                              Die Me­no­pau­se, die letz­te Mens­trua­ti­on, ha­ben hier­zu­lan­de Frau­en durch­schnitt­lich im Al­ter von 52 Jah­ren. Die Pha­se da­vor und da­nach heisst Pe­ri­me­no­pau­se. Weil das Ös­tro­gen – im Ge­gen­satz zum Pro­ges­te­ron – plötz­lich stark ab­nimmt, herrscht im ers­ten Teil die­ser Pha­se eine so­ge­nann­te Ös­tro­gen­do­mi­nanz. Die Ab­nah­me  der Hor­mon­kon­zen­tra­ti­on so­wie das Un­gleich­ge­wicht zwi­schen Ös­tro­gen und Pro­ges­te­ron kön­nen zu ei­ner Rei­he von Be­schwer­den füh­ren.

                              Post­me­no­pau­se

                              Zwölf Mo­na­te nach der letz­ten Mens­trua­ti­on kann eine Frau da­von aus­ge­hen, dass es zu kei­ner Mo­nats­blu­tung mehr kom­men wird. Ab die­sem Zeit­punkt be­ginnt die so­ge­nann­te Post­me­no­pau­se (post = da­nach). Sie er­streckt sich nor­ma­ler­wei­se über ei­nen Zeit­raum von sechs bis acht Jah­ren. Der Hor­mon­haus­halt pen­delt sich in ei­nem sta­bi­len Gleich­ge­wicht ein, da­bei ge­hen auch die Be­schwer­den zu­rück. Eine wäh­rend der Pe­ri­me­no­pau­se ent­stan­de­ne Os­teo­po­ro­se kann sich al­ler­dings wei­ter­ent­wi­ckeln.

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