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                              12 Anregungen für ruhigere Nächte mit Ihrem Baby

                              Erzwingen lässt sich guter Schlaf nicht, aber Sie können Ihr Baby darin unterstützen, besser zur Ruhe zu kommen.

                              Mutter mit Baby auf dem Arm
                              ©
                              GettyImages

                              Die Nacht ist zum Schlafen da – so sehen Erwachsene das. Ein Baby aber erkennt erst mal keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht. Seine Bedürfnisse wollen gestillt werden, ganz egal, ob draussen die Sonne oder der Mond scheint. Weil Schlafmangel auf Dauer aber ziemlich kräftezehrend ist, stellen sich viele Eltern die Frage, was sie tun können, damit die Nächte bald einmal ruhiger werden.

                              1. Eine Tagesstruktur für das Baby schaffen


                              Ein regelmässiger Tagesrhythmus mit festen Essens- und Schlafenszeiten sowie gut dosierten Aktivitiäts- und Ruhephasen bringen Struktur in den Tag. Dies hilft dem Baby, sich im Tagesablauf zu orientieren und Tag und Nacht besser voneinander zu unterscheiden.

                              2. Abendrituale einführen


                              Kinder können nicht auf Knopfdruck abschalten und einschlafen. Vor allem die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr kann für Eltern sehr anstrengend sein. Vielen Kindern hilft es deshalb, wenn Eltern mit Ritualen das Ende des Tages einzuläuten, um zu entspannen, runter zu fahren, sich vom Tag zu verabschieden und sich auf die Nacht einzustimmen. Auf diese Weise verbindet das Kind das Zubettgehen mit einem liebevollen und ruhigen Abendritual.

                              3. Das Baby an Geräusche gewöhnen


                              Babys haben am Allgemeinen einen sehr tiefen Schlaf und lassen sich nicht so schnell durch bekannte Geräusche wecken. Gewöhnen Sie Ihr Kind deshalb daran, nicht nur bei absoluter Stille zu schlafen. Geräusche können sogar beim Einschlafen helfen. So kann es zum Beispiel hilfreich sein, wenn das Babybett im Elternschlafzimmer steht, damit das Baby nachts die Atemgeräusche der Eltern hören kann. Viele Babys schlafen besonders gut ein, wenn ein konstantes leises Geräusch zu hören ist. Sogenanntes beruhigendes weisses Rauschen, aber auch ein Staubsauber oder der Dunstabzug kann diesen Zweck erfüllen. 

                              4. In den Schlaf schaukeln


                              Wiegen und Schaukeln haben eine beruhigende Wirkung. Dies bedeutet natürlich nicht, dass Sie Ihr Baby nachts stundenlang herumtragen oder gar im Auto spazieren fahren müssen. Die rhythmischen Bewegungen einer Federwiege hingegen haben schon so manchem Baby geholfen, zur Ruhe zu kommen. 

                              5. Mittagsschlaf für das Baby


                              Für Kinder bis zu einem gewissen Alter ist das der Mittagsschlaf wichtig für die gesunde Entwicklung. Achten Sie darauf, dass der Schlaf am frühen Nachmittag nicht zu lange dauert, damit es abends wieder müde ist. Auch für die Eltern ist der Mittagsschlaf des Babys ein Segen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich ebenfalls auszuruhen oder etwas zu erledigen, das mit Baby nur schwierig machbar wäre.

                              6. Ihr Kind beim Einschlafen unterstützen


                              Manche Kinder können am Abend wach ins Bettchen gelegt werden, wo sie im Nu alleine einschlummern. Viele Kinder lernen aber erst mit der Zeit, selbständig einzuschlafen. Sie können Ihr Baby beim Einschlafen unterstützen, indem Sie es zum Beispiel erst ins Bettchen legen, wenn es zwar noch wach, aber schläfrig ist oder noch bei ihm sitzen bleiben, bis es ganz eingeschlafen ist.

                              7. Die Nacht ist zum Schlafen da


                              Spielen, Schmusen und Singen machen ein Baby zwar glücklich, aber nicht wieder schläfrig. Erwacht Ihr Baby nachts, machen Sie also möglichst wenig Licht, spezielle Still- oder Nachtlampen eignen sich gut dafür. Vermeiden Sie es, Ihr Baby herumzutragen, sprechen Sie nur das Wichtigste und wickeln Sie es nur, wenn das wirklich nötig ist. Beruhigen Sie es, indem Sie es streicheln, ihm die flache Hand sanft auf die Brust legen oder einfach nur anwesend sind.

                              8. Ein Baby darf trinkend einschlafen


                              Für viele Babys ist das Einschlafen an der Brust der Mutter oder während des Schoppens ein Einschlafritual. Einerseits vermittelt der Körperkontakt dem Baby die Sicherheit und Geborgenheit, ohne die es nicht einschlafen kann. Andererseits macht das Saugen müde.

                              Befürchten Sie, dass Ihr Kind sich zu sehr daran gewöhnt, das Trinken mit Einschlafen verbindet und diese Hilfe bei jedem nächtlichen Erwachen braucht? Im Laufe der Entwicklung Ihres Kindes werden immer wieder andere Rituale das Einschlafen erleichtern. In den ersten Monaten ist es für viele Babys das Einschlafen während des Trinkens, und wenn dies sowohl Ihnen als auch Ihrem Baby entspanntere Nächte bereitet, sollten Sie es nutzen.

                              9. Nur sanfte Aktivitäten am Abend


                              Damit Ihr Kind den Übergang vom Tag zur Nacht erkennt, sollten Sie abends alle Aktivitäten und die Lautstärke dämpfen. Wenn Sie mit Ihrem Baby zum Beispiel „Riite riite Rössli“ spielen oder herumtoben, dreht es noch mehr auf, statt sich zu beruhigen.

                              10. Als Eltern konsequent sein


                              Wenn Sie sich für eine gewisse Erziehungs- und Handlungsstrategien entschieden haben – zum Beispiel dass das Kind nicht im Elternbett schläft – sollten Sie diese über eine längere Zeit konsequent durchführen. Das Baby orientiert sich an den Handlungen der Eltern und wenn diese verlässlich sind, gibt ihm dies Halt und Orientierung.

                              11. Den Schlafplatz unter die Lupe nehmen


                              Wenn nachts trotz aller Bemühungen keine Ruhe einkehren will, könnte dies an der Umgebung liegen. Manche Babys schlafen nicht gern in ihrem eigenen Zimmer und brauchen nachts die Nähe ihrer Eltern. Vielleicht leuchtet auch eine Strassenlampe ungünstig ins Zimmer oder das Kind fühlt sich im komplett verdunkelten Zimmer unwohl. 

                              12. Sich mit dem Aufstehen abwechseln


                              Es ist niemandem geholfen, wenn beide Elternteile auf Dauer zu wenig Schlaf bekommen. Wechseln Sie sich mit der Nachtschicht ab, so dass beide die Möglichkeit haben, ein paar Stunden ungestört zu schlafen. Dies geht auch, wenn Sie noch stillen, denn Ihr Partner kann Ihnen das hungrige Baby bringen und mit ein wenig Erfahrung klappt Stillen auch im Halbschlaf.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Beobachtungen haben gezeigt, dass sich Säuglinge nach ein paar Wochen auf den Tag-Nacht-Rhythmus einstellen. Die meisten Babys haben im Alter von 6 Monaten einen regelmässigen Rhythmus gefunden. Dafür braucht das Kind aber auch Fixpunkte wie das Aufstehen morgens, das Zubettgehen abends, …
                              Die Schlafforschung bietet dazu keine eindeutige Erklärung. Es lässt sich aber bei vielen Babys beobachten, dass nicht nur das Wiegen, sondern auch viele andere Formen einer rhythmischen Stimulation, wie Fahrten in einem Zug oder mit dem Auto, "schlaffördernd" wirken. Schon ein Ausflug im gut …
                              Weil Babys noch Probleme damit haben, ihre Körpertemperatur stabil zu halten, kühlen sie leicht aus. Vor allem die Füsschen fühlen sich oft kalt an. Eine warme Bettflasche für Kinderwagen oder Bettchen kann wohltuend sein - aber auch gefährlich! Eine zu heisse oder undichte Wärmflasche kann das …
                              Letzte Aktualisierung: 01.05.2024, TV, JL