Hebammentipp: Stillhütchen

Frau mit Stillhütchen in der Hand
In Zusammenarbeit mit:
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Schweizerischer Hebammenverband

Lassen Sie sich am besten schon in der Schwangerschaft von Ihrer Hebamme zum Thema Stillen beraten. In einigen Fällen gelingt das Stillen nicht auf Anhieb, hier unterstützt Sie Ihre Hebamme, die Stillberaterin oder das Team der Wochenbettabteilung gerne.

Jede Frau hat eine andere Brustwarzenform. Manche Mütter haben Flach- oder Hohlwarzen, welche den Stillstart etwas schwieriger gestalten können. Auch jedes Baby ist anders. Es gibt Kinder, die von Anfang an überhaupt kein Problem haben, eine flache Brustwarze weit genug in den Mund zu saugen, um ein gutes Vakuum bilden zu können. Andere haben mehr Mühe damit und brauchen etwas Übung.

Stillhütchen entlastet die Brustwarze


Vielleicht gibt Ihnen ihre Hebamme oder Stillberaterin ein Stillhütchen, um ihrem Kind das Saugen zu erleichtern und ihre Brustwarzen zu entlasten. Stillhütchen sollten natürlich nicht leichtfertig eingesetzt werden, aber es gibt Fälle, in denen ein Stillhütchen helfen kann. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Kind hat Mühe, die Brustwarze zu fassen und ein Vakuum zu bilden, sprechen Sie mit der Hebamme oder der Pflegefachfrau auf der Wochenbettstation. Bitten Sie sie um eine Stillbeobachtung oder fragen Sie nach der Stillberaterin des Spitals. 

Stillhütchen ja oder nein ist immer eine individuelle Entscheidung und muss gut abgewogen werden. Wenn ein Stillhütchen nötig ist, kann es etwas dauern, bis man das Kind davon wieder abgewöhnt hat, aber oft gelingt dies gut, sobald sich die Stillbeziehung etabliert hat. 

Letzte Aktualisierung: 24.03.2022, KM