Hebammentipp: Mentale Geburtsvorbereitung
Wie Sie sich positiv auf die Geburt einstellen können.
Kurz vor der Geburt nervös zu sein, ist normal und versetzt Sie in einen Zustand der erhöhten Aufmerksamkeit, was absolut gewollt ist.
Das Unbekannte kann Angst machen
Die Sorgen und Ängste, die viele Schwangere vor der Geburt haben, sind vor allem mit dem Unbekannten zu erklären. Erstgebärende wissen nur aus der Theorie und vielleicht von Berichten anderer Mütter, was auf Sie zukommt. Die Bedenken, während der Geburt die Kontrolle zu verlieren, nicht mehr über seinen eigenen Körper bestimmen zu können und ausgeliefert zu sein, sind also absolut verständlich.
Eine positive Einstellung zur Geburt hilft
Vor der Geburt, vor allem vor den Wehen, haben viele Schwangere grossen Respekt. Wehen sind aber kein Alarmsignal, sondern ein natürlicher Teil des Geburtsprozesses. Sie helfen Ihnen, Ihr Baby auf die Welt zu bringen, auch wenn dies wehtut: Jede Wehe bringt Sie Ihrem Baby ein Stück näher. Versuchen Sie den Wehen nachzugeben und sich zu öffnen, dies kann Ihnen die Geburt erleichtern.
Probieren Sie, sich positiv auf die Geburt einzustellen. Sehen Sie die Wehe als eine Welle, die kommt und geht und stellen Sie sich vor, Sie stehen im hüfthohen Wasser und eine grosse Welle kommt auf Sie zu. Wenn Sie einfach nur dastehen und der Welle die Stirn bieten, wird diese Sie umhauen. Gehen Sie mit ihr mit und lassen Sie sie danach hinter sich.
Und denken Sie daran: Wehen sind zwar schmerzhaft, aber der Schmerz ist nicht dauerhaft da. Er lässt mit dem Ende der Wehe nach und in den Pausen haben Sie die Möglichkeit, sich auszuruhen.