Scheidenpilz in der Schwangerschaft

Warum ist eine Pilzinfektion bei Schwangeren so häufig? Was Hebammen vorbeugend raten...

Schwangere unter der Dusche, hält sich den Babybauch
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In Zusammenarbeit mit:
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Schweizerischer Hebammenverband

Verändertes Scheidenmilieu


Scheidenpilz (Soor) ist in der Schwangerschaft leider ein häufiges Problem. Aufgrund der Hormone verändert sich das Scheidenmilieu und begünstigt so eine Pilzinfektion. Oft können auch eine vorangegangene Antibiotikatherapie, Stress, eine Anämie oder allzu zuckerreiche Ernährung Gründe dafür sein. Sobald Sie die ersten Anzeichen, wie Juckreiz, Rötung oder Brennen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.

So können Sie einen Scheidenpilz verhindern


Mit diesen Massnahmen können Sie auch anderen Scheideninfektionen vorbeugen:

  • Verwenden Sie keine alkalischen Seifen.

  • Tragen Sie keine synthetische Wäsche, sondern Unterwäsche aus Baumwolle.

  • Benutzen Sie keine Slipeinlagen oder Binden, die aus Plastik hergestellt sind und "ein trockenes Gefühl" versprechen. Die in den Binden häufig vorhandenen Gel-Kügelchen saugen alle Feuchtigkeit auf und können so die Scheide austrocknen.

  • Waschen Sie sich im Intimbereich besser mit der Hand als mit dem Waschlappen, dieser kann ein Pilzherd sein. Alternativ können Sie einen Waschhandschuh aus Rohseide verwenden, diese haben eine antibakterielle Wirkung.

  • Sollte es wiederholt zu Pilzbefall kommen, sollte sich Ihr Partner ebenfalls behandeln lassen. 

Aus der Forschung


Letzte Aktualisierung: 02.12.2021, KM