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                              Mumps (Ziegenpeter)

                              Wie Mumps übertragen wird, mit welchen Symptomen zu rechnen ist und welche Spätfolgen eine Mumpserkrankung haben kann.

                              Kind liegt krank im Bett
                              ©
                              GettyImages

                              Diese Viruserkrankung verläuft bei Kindern in der Regel harmlos, mit zunehmendem Alter können schwerwiegende Komplikationen auftreten. Dank der Impfung gibt es in der Schweiz heutzutage jährlich weniger als 1000 Fälle.

                              Ansteckung von Mumps


                              Mumpsviren werden durch eine Tröpfcheninfektion oder Speichelkontakt übertragen. Vor der Einführung der Impfung erkrankten am häufigsten Schulkinder an Mumps, bei Kindern unter zwei Jahren ist eine Mumpsinfektion selten.

                              Die Inkubationszeit ist die Zeit, die vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit vergeht. Bei Mumps beträgt sie zwischen 12 und 25 Tage. Allerdings ist Mumps bereits zwei Tage vor und bis neun Tage nach den ersten Symptomen ansteckend. 

                              Symptome von Mumps


                              Die ersten Symptome sind sehr allgemein: Die Kinder sind oft matt, fühlen sich nicht wohl, haben leichtes Fieber und Kopfschmerzen. Nach ein paar Tagen treten meist beidseitig Schwellungen an den Ohrspeicheldrüsen auf, was zu typischen "Hamsterbacken" führt. Diese Schwellung ist mit Ohrenschmerzen sowie Schmerzen beim Kauen, Schlucken und beim Mundöffnen verbunden. 

                              Die Schwellung kann sich auch auf die anderen Speicheldrüsen im Mund- und Rachenraum sowie auf benachbarte Lymphknoten ausbreiten.

                              Allerdings können Speicheldrüsenschwellungen auch durch andere Keime ausgelöst werden und müssen nicht immer Mumps sein.

                              Die Behandlung von Mumps


                              Mumps wird durch Viren ausgelöst, Antibiotika ist deshalb wirkungslos. Die Symptome wie Fieber und Schmerzen können medikamentös behandelt werden. Bettruhe tut gut und viel Trinken ist wichtig, vor allem bei Fieber. Kamillen- oder Salbeitee zum Spülen des trockenen Mundraums kann die Beschwerden lindern. 

                              Gegen die geschwollenen Ohrspeicheldrüsen können Umschläge helfen.

                              Komplikationen einer Mumps-Erkrankung


                              Mumps verläuft im allgemeinen harmlos, vor allem bei Kindern. Trotzdem kann es bei einer Mumpserkrankung zu einer Hirnhaut- oder Bauspeicheldrüsenentzündung kommen und die Entzündung der Ohrspeicheldrüse kann eine Schwerhörigkeit oder Taubheit hinterlassen. 

                              Vor allem bei Männern nach der Pubertät kann es zu einer sehr schmerzhaften Entzündung der Hoden kommen, was zu einer Unfruchtbarkeit führen kann. 

                              Wenn bei Ihrem an Mumps erkrankten Kind Kopfschmerzen, ein steifer Nacken oder Hodenschmerzen bei Jungen auftreten, sollten Sie den Kinderarzt informieren. 

                              Impfung gegen Mumps


                              Im Schweizerischen Impfplan ist die Kombinationsimpfung von Mumps zusammen mit Masern, Röteln und Windpocken (MMRV-Impfung) aufgenommen. Nach der Impfung mit zwei Dosen ist man in der Regel lebenslang vor einer Infektion mit Mumpsviren geschützt. Durch eine Impfung nach Kontakt mit einem an Mumps erkrankten Patienten kann der Ausbruch aber nicht verhindert werden.

                              Letzte Aktualisierung: 21.11.2024, IH/KM