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                              Die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken (MMRV)

                              Schutz gegen vier Kinderkrankheiten in nur einer Spritze: Alles über die Termine, Verträglichkeit und mögliche Nebenwirkungen.

                              Baby lächelt die Kinderärztin an

                              Aus der bisherigen Drei- wird eine Vierfachimpfung: Seit 2023 wird auch die Impfung gegen Windpocken (Varizellen) bereits im Alter von 9 Monaten empfohlen.

                              Kombinationsimpfung MMRV


                              Die Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken werden als Kombinationsimpfung MMRV in einer Spritze verabreicht. Die erste Dosis wird im Alter von 9 Monaten, die zweite im Alter von 12 Monaten empfohlen, um den Schutz zu optimieren. Zwischen erster und zweiter Impfung sollte ein Abstand von mindestens einem Monat eingehalten werden, vor dem 2. Geburtstag sollte die Impfung abgeschlossen sein. Fehlende MMRV-Impfungen können aber in jedem Alter nachgeholt werden.

                              Die Wirksamkeit der Impfung beträgt bei Masern 97 Prozent, bei Mumps 85 Prozent und bei Röteln 98 Prozent. Bei Windpocken schützt die Impfung in 92 Prozent vor einer Infektion und in 98 Prozent vor einem schweren Verlauf.

                              Bei Säuglingen mit erhöhtem Risiko, zum Beispiel Frühgeborene, Kinder die Krippen besuchen oder bei Epidemien, ist die MMRV-Impfung schon ab 6 Monaten empfohlen. In diesem Fall sind insgesamt 3 Dosen für einen vollständigen Schutz erforderlich. Die 2. und 3. Dosis erfolgen gemäss üblichem Impfschema.

                              Nebenwirkungen der MMRV-Impfung


                              Die meisten Kinder fühlen sich nach der MMRV-Impfung wohl. Fieber, begleitet von einem vorübergehenden Ausschlag, kann nach fünf bis zwölf Tagen auftreten und etwa zwei bis drei Tage dauern. Sehr selten sind, ungefähr drei Wochen nach der MMRV-Impfung, schwache Symptome von Mumps (Schwellung im Bereich der Kieferwinkel) festzustellen. Alle diese Reaktionen verschwinden rasch wieder und keine davon ist ansteckend.

                              Schwerwiegende Reaktionen auf die MMRV-Impfung, wie Krämpfe oder Hirnhautentzündung, sind sehr selten. Das Risiko solcher Reaktionen ist beim natürlichen Verlauf dieser Krankheiten sehr viel grösser als bei einer Impfung.

                              Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen der MMRV-Impfung und Autismus oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen besteht.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              In vielen wissenschaftlichen Studien hat man die Immunantwort auf Impfungen bei Kindern gemessen. Dabei zeigte sich kein Zusammenhang damit, ob gute Impfantikörper vorhanden waren und das Kind Fieber hatte. Insofern ist Fieber zur Entwicklung eines guten Impfschutzes weder erforderlich noch …
                              Auch wenn Ihnen Ihr Baby noch klein und schmächtig vorkommt, ist die Impfung für seinen Schutz besonders wichtig, denn zu früh geborene Kinder haben von der Mutter weniger Abwehrstoffe mitbekommen (Nestschutz) und ihr Immunsystem ist noch nicht im selben Masse ausgeprägt wie das zeitgerecht …

                              Aus der Forschung


                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              1/17/2023
                              Baby bekommt eine Spritze, schaut ängstlich

                              Impfung gegen wilde Blattern

                              NEU im Impfplan: Die wilden Blattern (= Varizellen) verlaufen bei gesunden Kindern meist harmlos. Die Infektion kann …
                              Letzte Aktualisierung: 15.01.2023, BH