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                              Diph­the­rie - im­mer noch ge­fähr­lich

                              Der Krank­heits­ver­lauf ei­ner Di­ph­te­rie-In­fek­ti­on ist schwer. In der Schweiz ist die Krank­heit dank der ho­hen Durch­imp­fung je­doch prak­tisch eli­mi­niert.

                              Kind wird vom Arzt untersucht
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                              GettyImages

                              Di­ph­te­rie ist eine In­fek­ti­ons­krank­heit, die von Bak­te­ri­en aus­ge­löst wird. Die­se pro­du­zie­ren ein Gift, wel­ches die At­mung be­hin­dert. Die An­ste­ckung er­folgt über eine Tröpf­chen­in­fek­ti­on beim Hus­ten, Nie­sen oder Spre­chen. Trä­ger der Diph­the­rie-Er­re­ger müs­sen nicht selbst krank wer­den, sind dann aber trotz­dem an­ste­ckend.

                              Di­ph­te­rie-Sym­pto­me


                              Die In­ku­ba­ti­ons­zeit ist die Zeit, die vom Zeit­punkt der An­ste­ckung bis zum Aus­bruch der Krank­heit ver­geht. Bei der Di­ph­te­rie ist sie re­la­tiv kurz und be­trägt nur 1 bis 5 Tage.

                              Als ers­tes schwel­len die Schleim­häu­te im Hals an, dies führt zu  Hals­weh und Schluck­be­schwer­den, ähn­lich ei­ner An­gi­na. Fie­ber und ein all­ge­mei­nes Krank­heits­ge­fühl kom­men dazu. Durch das Gift der Di­ph­te­rie-Bak­te­ri­en ent­ste­hen Be­lä­ge (Pseu­do­mem­bra­nen), die ei­nen süss­li­chen Mund­ge­ruch ver­ur­sa­chen. Die Be­lä­ge brei­ten sich im Gau­men und in der Nase aus und kön­nen bis zum Kehl­kopf ge­lan­gen. Dann kommt es zu ei­nem bel­len­den Hus­ten (klas­si­scher Krupp) und im schlimms­ten Fall ver­schlies­sen die Be­lä­ge die Atem­we­ge so stark, dass es zu schwe­rer At­me­not oder zum Er­sti­cken kommt.

                              Bei Kin­dern und Säug­lin­gen ist die Na­sen­schleim­haut häu­fig be­trof­fen, dann ent­steht ein blu­ti­ger oder eit­ri­ger Aus­fluss aus der Nase.

                              Im An­fangs­sta­di­um kann die Di­ph­te­rie auf­grund der ähn­li­chen Sym­pto­me mit ei­ner Man­del- oder Kehl­kopf­ent­zün­dung oder Pseu­do­krupp ver­wech­selt wer­den.

                              Be­hand­lung von Di­ph­te­rie


                              Da die Di­ph­te­rie eine bak­te­ri­el­le In­fek­ti­ons­krank­heit ist, sind An­ti­bio­ti­ka wirk­sam. Mit ei­nem An­ti­to­xin kann das von den Bak­te­ri­en ge­bil­de­te Gift neu­tra­li­siert wer­den. Al­ler­dings nur je­ner Teil, wel­cher sich noch nicht an die Kör­per­zel­len ge­bun­den hat. Je frü­her mit der Be­hand­lung also be­gon­nen wird, umso bes­ser. An Di­ph­te­rie Er­krank­te wer­den iso­liert, um wei­te­re An­ste­ckun­gen zu ver­hin­dern.

                              Kom­pli­ka­tio­nen


                              Di­ph­te­rie-Bak­te­ri­en kön­nen sich in sel­te­nen Fäl­len auch noch Wo­chen spä­ter auf die in­ne­ren Or­ga­ne aus­brei­ten und Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, Nie­ren- oder Le­ber­ver­sa­gen ver­ur­sa­chen.

                              Die Sterb­lich­keit von Di­ph­te­rie ist sehr hoch, sie be­trägt 50 Pro­zent. Mit ei­nem so­for­ti­gen Be­hand­lungs­be­gin­ne kann sie aber mas­siv ge­senkt wer­den. Be­son­ders ge­fähr­det für ei­nen töd­li­chen Aus­gang der Er­kran­kung sind un­ge­impf­te Klein­kin­der und äl­te­re Men­schen.

                              Imp­fung


                              Die Imp­fung ge­gen Di­ph­te­rie ist im Schwei­ze­ri­schen Impf­plan auf­ge­nom­men. Da aber auch da­mit kei­ne le­bens­lan­ge Im­mu­ni­tät be­steht, sind Auf­fri­schungs­imp­fun­gen im Ju­gend­li­chen- und Er­wach­se­nen­al­ter emp­feh­lens­wert.

                              Letzte Aktualisierung: 16.09.2022, KM

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