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                              Pneu­mo­kok­ken-In­fek­ti­on beim Kind

                              Wel­che Krank­hei­ten die Bak­te­ri­en aus­lö­sen kön­nen, wie Sie die­se er­ken­nen und wie sie be­han­delt wer­den.

                              Kind mit Fieberthermometer
                              ©
                              GettyImages

                              In der Schweiz er­kran­ken jähr­lich un­ge­fähr 1000 Men­schen an ei­ner Pneu­mo­kok­ken-In­fek­ti­on, meist ei­ner Lun­gen­ent­zün­dung. Be­trof­fen sind haupt­säch­lich Kin­der un­ter zwei und Per­so­nen über 65 Jah­ren.

                              Ur­sa­chen ei­ner In­fek­ti­on mit Pneu­mok­ko­ken


                              Pneu­mo­kok­ken sind Bak­te­ri­en, die ver­schie­de­ne Krank­hei­ten ver­ur­sa­chen kön­nen. Bei­spie­le da­für sind Mit­tel­ohr-, Lun­gen- und Hirn­haut­ent­zün­dun­gen. Im schlimms­ten Fall kommt es zu ei­ner le­bens­ge­fähr­li­chen Blut­ver­gif­tung (Sep­sis). 

                              Kin­der sind vor al­lem in den ers­ten Le­bens­jah­ren be­droht. Be­reits ei­ni­ge Wo­chen nach der Ge­burt sind die Ab­wehr­stof­fe, die vor der Ge­burt von der Mut­ter auf das Kind über­tra­gen wur­den, ab­ge­baut, auch wenn das Kind ge­stillt wird. Das Ri­si­ko ei­ner Pneu­mo­kok­ken­er­kran­kung nimmt bei Kin­dern mit gu­ter Ge­sund­heit ab dem Al­ter von zwei Jah­ren ab.

                              Die Bak­te­ri­en wer­den durch eine Tröpf­chen­in­fek­ti­on, also durch Hus­ten oder Nie­sen über­tra­gen. Bei Baby und Kin­dern ist das Im­mun­sys­tem noch nicht so stark aus­ge­reift, dass es die Er­re­ger er­folg­reich be­kämp­fen könn­te.

                              Der ge­fähr­lichs­te Ver­ur­sa­cher ei­ner Hirn­haut­ent­zün­dung ist Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae. Seit ge­gen die­sen Er­re­ger aber eine Imp­fung exis­tiert, ste­hen nun die Pneu­mo­kok­ken an ers­ter Stel­le als Ur­sa­che ei­ner Me­nin­gi­tis.

                              Sym­pto­me ei­ner Pneu­mo­kok­ken-In­fek­ti­on


                              Je nach­dem, wel­che Krank­heit durch die Pneu­mo­kok­ken ver­ur­sacht wird, sind die Sym­pto­me un­ter­schied­lich. Ge­mein­sam ha­ben sie, dass das Kind schnell ho­hes Fie­ber be­kommt, sich krank fühlt und apa­thisch wirkt.

                              Bei ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung kom­mern fol­gen­de Sym­pto­me hin­zu:

                              • Das Kind möch­te nicht flach lie­gen.

                              • Es zieht oder reibt am Ohr oder schüt­telt den Kopf.

                              • Äl­te­re Kin­der äus­sern häu­fig ein Druck­ge­fühl im Ohr, ein pul­sie­ren­des Ohr­ge­räusch oder Oh­ren­sausen.

                              • Durch­fall oder Er­bre­chen

                              • Das Hör­ver­mö­gen kann ein­ge­schränkt sein: Flüs­tern oder lei­se Töne kann das Kind nicht mehr hö­ren.

                              • Wenn das Trom­mel­fell durch den ho­hen Druck reisst, fliesst eit­ri­ges oder blu­ti­ges Se­kret aus dem Ohr. Die Schmer­zen las­sen dann sehr schnell nach.

                              Ent­wi­ckelt sich eine ge­fähr­li­che bak­te­ri­el­le Hirn­haut­ent­zün­dung (Me­nin­gi­tis), er­ken­nen Sie dies an die­sen An­zei­chen: 

                              • Be­rüh­rungs­emp­find­lich­keit

                              • Krampf­an­fäl­le

                              • Un­ru­he, be­son­ders wenn das Kind im Arm ge­hal­ten wird

                              • Schläf­rig­keit

                              • Er­bre­chen

                              • schlech­te Nah­rungs­auf­nah­me

                              • Bei Ba­bys ge­wölb­te und ge­spann­te Fon­ta­nel­le (Kno­chen­lü­cke zwi­schen den Schä­del­kno­chen)

                              • Na­cken­stei­fig­keit: dem Kind kann im Lie­gen der Kopf nicht an­ge­ho­ben wer­den.

                              • Kopf­schmer­zen

                              • Licht­emp­find­lich­keit

                              • Be­nom­men­heit, Ver­wirrt­heit

                              Be­hand­lung ei­ner Er­kran­kung mit Pneu­mo­kok­ken


                              Da Pneu­mo­kok­ken Bak­te­ri­en sind, kön­nen sie mit An­ti­bio­ti­ka be­han­delt wer­den. Je nach Er­kran­kung kom­men wei­te­re Me­di­ka­men­te hin­zu. 

                              Da eine Mit­tel­ohr- oder eine Hirn­haut­ent­zün­dung blei­ben­de Schä­den ver­ur­sa­chen kön­nen, ist der Zeit­punkt des Be­hand­lungs­be­ginns ent­schei­dend. Je frü­her die Krank­heit er­kannt und mit der The­ra­pie be­gon­nen wird, umso bes­ser sind die Hei­lungs­chan­cen.

                              Imp­fung ge­gen Pneu­mo­kok­ken


                              Die Imp­fung ge­gen die in­va­si­ve Pneu­mo­kok­ken­er­kran­kung ist im Schwei­ze­ri­schen Impf­plan auf­ge­nom­men. Seit 2006 konn­te in der Schweiz die Zahl der schwe­ren Pneu­mo­kok­ken­er­kran­kun­gen bei Kin­dern un­ter zwei Jah­ren um 50 Pro­zent re­du­ziert wer­den.

                              Aus der For­schung


                              Letzte Aktualisierung: 04.09.2023, BH/ KM

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