• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Hirnhautentzündung beim Kind

                              Die Ursachen, Symptome und Behandlung dieser schweren Erkrankung bei Babys und Kleinkinder.

                              Kind drückt sich ans Auge
                              ©
                              GettyImages

                              Die Meningitis betrifft vor allem Kinder und Jugendliche. In etwa 70 Prozent der Fälle tritt sie bei Kindern unter 5 Jahren auf.

                              Was verursacht eine Meningitis?


                              Die Hirnhäute (Meningen) umgeben das Gehirn und das Rückenmark wie eine Hülle. Infizieren sie sich, spricht man von einer Meningitis. Ist das Gehirn mitbetroffen, wird dies als Meningoenzephalitis bezeichnet. Die Hirnhautentzündung kann durch Bakterien oder Viren, seltener durch Pilze oder andere Parasiten ausgelöst werden. In den meisten Fällen gelangen die Erreger über die Atemwege ins Blut, von wo aus sie die Hirnhäute erreichen.

                              Bei einer bakteriellen Meningitis sind die Erreger häufig Meningokokken, Pneumokokken oder Hämophilus influenza. 

                              Eine virale Hirnhautentzündung können durch verschiedene Viren verursacht werden, häufig sind es Herpes- oder Enteroviren. Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis, die durch einen Zeckenstich übertragen wird, wird durch Viren ausgelöst.

                              Eine bakterielle Meningitis entwickelt sich schneller, die Symptome treten heftig und innerhalb von wenigen Stunden auf. Eine Hirnhautentzündung, die durch Viren ausgelöst wird, verläuft in der Regel milder und die Symptome entwickeln sich über mehrere Tage.

                              Die Symptome einer Meningitis


                              Bei Babys und Kleinkindern sind die Beschwerden oft wenig ausgeprägt. Sie sind meist schläfrig, schlecht gelaunt und trinkfaul. Achten Sie bei Auffälligkeiten aber auch auf diese Anzeichen: 

                              • Berührungsempfindlichkeit

                              • Fieber

                              • Krampfanfälle

                              • Unruhe, besonders wenn das Kind im Arm gehalten wird

                              • Schläfrigkeit

                              • Erbrechen

                              • schlechte Nahrungsaufnahme

                              • gewölbte und gespannte Fontanelle (Knochenlücke zwischen den Schädelknochen)

                              Grössere Kinder können ihre Beschwerden häufig in Worte fassen oder zeigen. Bei Ihnen stehen folgende Symptom im Vordergrund:

                              • Nackensteifigkeit: dem Kind kann im Liegen der Kopf nicht angehoben werden

                              • allgemeines Krankheitsgefühl

                              • Kopfschmerzen

                              • Müdigkeit

                              • Lichtempfindlichkeit

                              • Fieber

                              • Erbrechen

                              • Benommenhiet, Verwirrtheit

                              • Krampfanfälle

                              Sollten Sie diese Symptome bemerken oder beobachten, dass sich bei Ihrem Kind der Allgemeinzustand sehr schnell verschlechtert, suchen Sie sofort den Kinderarzt auf oder benachrichtigen Sie den Rettungsdienst.

                              Meningokokken

                              Diese Bakterien können, wenn Sie in den Blutkreislauf und somit in den ganzen Körper gelangen, einen septischen Schock mit tödlichen Folgen verursachen. Ein typisches Zeichen dafür sind punktförmige Blutungen unter der Haut.

                              Diagnose und Behandlung einer Hirnhautentzündung


                              Für den Erfolg der Behandlung ist es entscheidend, wann damit begonnen wird. Zu spät oder unbehandelt führt eine Hirnhautentzündung in den meisten Fällen zum Tod. Eine schnelle Diagnosestellung kann darum entscheidend sein.

                              Bei einer bakteriellen Meningitis können die Erreger in der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) nachgewiesen werden. Nachdem diese an der untern Wirbelsäule punktiert wurde, wird in der Regel sofort mit Antibiotika behandelt, auch wenn nicht sicher ist, ob es sich wirklich um eine bakterielle Infektion handelt. Da die bakterielle Meningitis aber so schnell verläuft, wird diese Massnahme trotzdem bereits ergriffen.

                              Sind Viren die Erreger, können nur die Beschwerden, aber nicht die Ursache behandelt werden. Das bedeutet fiebersenkende Medikamente, Schmerzmittel und Bettruhe.

                              Je nachdem, wann mit der Therapie begonnen wurde und um welchen Erreger es sich handelt, stehen auch die Heilungschancen. Bei Kleinkindern verläuft die Krankheit leider häufig schwerer und die Folgeschäden sind grösser. In vielen Fällen bleiben neurologische Störungen zurück, auch Gehörschäden oder Lähmungserscheinungen kommen vor.

                              Impfungen gegen die Hirnhautentzündung


                              Für einige Erreger, die eine Hirnhautentzündung verursachen können, gibt es eine Impfung, die im Schweizerischen Impfplan aufgenommen ist. Dies sind die Impfung gegen Pneumokokken, Meningokokken, Hämophilus influenza und FSME.

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              2/28/2023
                              Kind trinkt mit Strohhalm

                              Teure Softdrinks – weniger dicke Kinder

                              Die Zusatzsteuer, die in Grossbritannien seit 2018 auf gezuckerte Softdrinks erhoben wird, soll ein Anreiz sein, den Zu…
                              kurz&bündig
                              8/12/2022
                              Baby sitzt am Tisch, hält eine Wasserflasche und schaut neugierig in die Kamera

                              Baby-Spezialnahrung häufig unnötig

                              Immer mehr Säuglinge unter einem Jahr erhalten Spezialnahrung , die eigentlich für Kinder mit Kuhmilchallergie gedacht …
                              Letzte Aktualisierung: 04.09.2023, BH

                              Mehr zum Thema

                              Aktuelles

                              kurz&bündig
                              11/3/2023
                              3D Darstellung von Spermien

                              Handykonsum beeinflusst Spermienqualität

                              Häufige Mobiltelefonnutzung senkt die Spermienanzahl. Das zeigt eine Studie des Swiss TPH in Basel und der Universität …

                              Neueste Artikel

                              Unsere Partner