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                              Hirn­­haut- und Kehl­­kopf­en­t­zün­­dung durch Ha­e­mo­­phi­lus in­­flu­en­zae

                              Für Ba­bys und Klein­kin­der le­bens­be­droh­li­che Er­kran­kun­gen, ge­gen die Sie Ihr Kind aber imp­fen kön­nen.

                              Mädchen bekommte eine Spritze
                              ©
                              GettyImages

                              Ba­bys und Klein­kin­der ha­ben ein noch nicht aus­ge­reif­tes Im­mun­sys­tem und wer­den dar­um bei Kon­takt mit Krank­heits­er­re­ger schnel­ler krank. Beim Bak­te­ri­um Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae Typ b (Hib) ist dies be­son­ders ge­fähr­lich.

                              Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae bei Ba­bys und Klein­kin­dern


                              Das Bak­te­ri­um Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae Typ b hat kei­ne Ge­mein­sam­keit mit dem Er­re­ger ei­ner Grip­pe (In­flu­en­za), auch wenn der Name dar­auf schlies­sen lässt. Die­ser Er­re­ger kommt bei vie­len Men­schen im Na­sen-Ra­chen­raum vor, ohne krank zu ma­chen.

                              Die An­ste­ckung ge­schieht durch Tröpf­chen, zum Bei­spiel beim Hus­ten oder Nie­sen.

                              Grund­sätz­lich kann das Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae Bak­te­ri­um ver­schie­de­ne Er­kran­kun­gen ver­ur­sa­chen, zum Bei­spiel eine Mit­tel­ohr-, eine Na­sen­ne­ben­höh­len- oder eine Lun­gen­ent­zün­dung. Bei Kin­dern bis un­ge­fähr 5 Jah­ren kann Hib al­ler­dings le­bens­be­droh­li­che Krank­hei­ten mit blei­ben­den Schä­den ver­ur­sa­chen. 

                              Kehl­de­ckel­ent­zün­dung durch Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae


                              Für Kin­der von 2 bis 4 Jah­ren ist Hib be­son­ders ge­fähr­lich, weil es eine aku­te Ent­zün­dung des Kehl­de­ckels aus­lö­sen kann. Eine sol­che Epi­glot­ti­tis kann sich in­ner­halb von we­ni­gen Stun­den ent­wi­ckeln und führt dazu, dass der Kehl­de­ckel so stark an­schwillt, dass er die Luft­röh­re ver­schliesst und es zum Er­sti­cken kommt. Eine Epi­glot­ti­tis ist bei Kin­dern fast im­mer durch Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae ver­ur­sacht.

                              Die Sym­pto­me ei­ner Kehl­de­ckel­ent­zün­dung sind hef­ti­ge Hals­schmer­zen, ho­hes Fie­ber, Schluck­be­schwer­den, klos­si­ge Spra­che, ein star­ker Spei­chel­fluss und aus­ge­präg­te Atem­not. Durch die Atem­not setzt sich das Kind auf, da­mit es nach vor­ne ge­beugt, mit über­streck­tem Hals und of­fe­nem Mund nach Luft rin­gen kann. Das Kind ist blass und die Haut bläu­lich ver­färbt. Die­se Er­kran­kung ist also im­mer ein Not­fall, der ei­nen so­for­ti­gen Trans­port mit dem Ret­tungs­dienst ins Spi­tal er­for­dert. Die Sterb­lich­keits­ra­te ist mit bis zu 25 Pro­zent ex­trem hoch.

                              Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae und Hirn­haut­ent­zün­dung


                              Bei Ba­­bys im 2. Le­­ben­s­hal­b­jahr kann Hib vor al­­lem zu ei­­ner schwe­­ren Hirn­­hau­t­en­t­zün­­dung (Me­­nin­­gi­­tis) füh­ren. Die Hirn­häu­te lie­gen um das Ge­hirn und das Rü­cken­mark her­um.

                              Ty­pi­schen Sym­pto­men ei­ner Me­nin­gi­tis sind:

                              • Fie­ber

                              • Er­bre­chen

                              • Un­ru­he, be­son­ders wenn das Kind im Arm ge­hal­ten wird

                              • Krampf­an­fäl­le

                              • Das Kind ist schläf­rig und le­thar­gisch

                              Die Me­nin­gi­tis durch Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae Bak­te­ri­en ist eine schwe­re und sehr schnell ver­lau­fen­de Er­kran­kung. Sie führt un­be­han­delt in 80 Pro­zent der Fäl­le zum Tod. Aber auch bei ei­ner früh­zei­ti­ger An­wen­dung von An­ti­bio­ti­ka kann es zu blei­ben­den Schä­den wie Hör­ver­lust oder geis­ti­ger Be­ein­träch­ti­gung kom­men oder töd­lich en­den. Die Hib-Me­­nin­­gi­­tis ist die häu­­figs­­­te Ur­­sa­che von er­wor­be­­nen geis­­ti­gen und kör­per­­li­chen Be­hin­­de­­run­­gen.

                              Imp­fung ge­gen Ha­e­mo­­phi­lus in­­flu­en­zae Typ b


                              Die Imp­fung ge­gen Hib ist im Schwei­ze­ri­schen Impf­plan auf­ge­nom­men. Vor Ein­füh­rung der Imp­fung 1990 wa­ren je­des Jahr ge­gen 200 Kin­der von der In­fek­ti­on be­trof­fen. Heu­te sind es jähr­lich nur noch un­ge­fähr 10 Kin­der un­ter 5 Jah­ren, die meis­ten da­von sind nicht oder un­ge­nü­gend ge­impft.

                              Letzte Aktualisierung: 31.08.2023, BH /KM

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