Schwangerschaftsdiabetes

Wie hoch ist mein Risiko für einen späteren Typ-2-Diabetes?

Mutter und Baby unter blauem Himmel
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Etwa jede zehnte Schwangere erhält die Diagnose Gestationsdiabetes. Ist das Kind auf der Welt, normalisieren sich Stoffwechsel und Blutzuckerspiegel meistens. Trotzdem ist auch nach der Geburt des Kindes erhöhte Vorsicht angesagt. Mehr als die Hälfte der Frauen mit Gestationsdiabetes entwickeln innerhalb von acht bis zehn Jahren nach der Entbindung einen Typ-2-Diabetes. Und: In einer späteren Schwangerschaft ist das Risiko für einen erneuten Gestationsdiabetes um 40 Prozent erhöht. Vor allem betroffen sind diejenigen, die während der Schwangerschaft Insulin spritzen mussten – etwa eine von vier betroffenen Frauen. Auch starkes Übergewicht und eine familiäre Veranlagung für die „Zuckerkrankheit“ zählen zu den Risikofaktoren. Das Institut für Diabetesforschung (IDF), Helmholtz Zentrum München, hat in einem kurzen Online-Fragebogen die wichtigsten Risikofaktoren zusammengefasst, mit der sich das Gesamtrisiko einschätzen lässt, innerhalb von fünf Jahren nach Entbindung nach einem Schwangerschaftsdiabetes an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Je höher der Wert, umso höher das Risiko. Der individuelle Score kann unter diesem Link online ermittelt und ausgewertet werden. 

Letzte Aktualisierung: 28.11.2021, BH