Mein Blutdruck ist zu niedrig. Was kann ich in der Schwangerschaft dagegen tun?

Viele Frauen haben vor allem zu Beginn der Schwangerschaft Kreislaufprobleme. Bei den meisten Schwangeren sinkt der diastolische (der „untere“) Wert des Blutdrucks um 5-10 mmHg. Der Grund: Die Blutgefässe sind durch die Hormonwirkung erweitert und das Blut versackt schneller in den Beinen. Schwere oder sogar geschwollene Beine und möglicherweise Krampfadern sind auch ein Zeichen dafür.

Schwindel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und leichte Übelkeit sind ohnehin typische Beschwerden in der Frühschwangerschaft. Frauen, die schon vor der Schwangerschaft einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) hatten und sehr schlanke Schwangere leiden aber besonders stark darunter. Vor allem morgens beim Aufstehen, bei längerem Stehen, plötzlichem Aufstehen aus dem Sitzen, in heissem Wetter oder überheizten Räumen macht sich der niedrige Blutdruck unangenehm bemerkbar. Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend durchblutet. Das führt zu Ohrensausen, Schwindel, es wird Ihnen flau im Magen und schwarz vor den Augen. Zusätzlich schlägt das Herz schneller und stärker, um den niedrigeren Blutdruck auszugleichen. Einerseits zeigt dies, dass Sie sich körperlich nicht zu stark belasten sollten. Andererseits kann man niedrigen Blutdruck am besten durch dosierte und regelmässige Bewegung auf Trab bringen. Wir geben Ihnen Tipps bei niedrigem Blutdruck!

Sorgen brauchen Sie sich erst zu machen, wenn Sie Ohnmachtsanfälle haben. Das ist ein Zeichen dafür, dass auch die Versorgung Ihres Kindes nicht mehr optimal ist. Vielleicht wird Ihr niedriger Blutdruck auch noch durch eine Blutarmut verstärkt, die behandelt werden muss. Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin wird dann mit Ihnen besprechen, welche Massnahmen sinnvoll sind.

Letzte Aktualisierung: 15.01.2023, BH